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Hatte Helmut Kohl eine Affäre?

Hatte Helmut Kohl eine Affäre? Hatte Helmut Kohl eine Affäre?
Hatte Helmut Kohl eine Affäre?
Quelle: dapd
Nächsten Donnerstag wäre Hannelore Kohl 80 Jahre alt geworden. Um die Erinnerung an sie wachzuhalten, erscheint die Neuauflage eines Buches über die frühere Kanzler-Gattin, das einer der beiden Söhne, Peter Kohl, bereits 2002 veröffentlicht hatte. In Markus Lanz' Talkshow sprachen beide Söhne über intime Details aus dem Liebesleben des Altkanzlers.

Ein Jahr nach ihrem Freitod 2001 brachte Peter Kohl, einer der beiden Söhne des ehemaligen Kanzler-Ehepaares Hannelore und Helmut Kohl (82), ein Buch über seine Mutter heraus: "Hannelore Kohl. Ihr Leben" (Droemer). Anlässlich ihres 80. Geburtstages, der in der kommenden Woche (7. März) gewesen wäre, gibt es jetzt die Neuauflage. Darüber sprachen Peter (47) und sein Bruder Walter Kohl (49) am Donnerstag mit Markus Lanz in dessen Talkshow.

Im neuen 27 Seiten starken Vorwort von Peter Kohl geht es vor allem auch um die heutige Ehefrau Maike Richter (48), die Helmut Kohl 2008 heiratete. "Am 5. April 2005 feierte mein Vater seinen 75. Geburtstag. Am Rande dieser Veranstaltung erfuhr mein Bruder etwas, das ich eigentlich gar nicht so genau wissen wollte. Ein engster Vertrauter unseres Vaters - jedoch kein Angestellter oder Beamter - datiert den Beginn dieser Beziehung mit Maike Richter auf die zweite Hälfte der neunziger Jahre. Ich wollte es wirklich nicht erfahren", zitiert die "Süddeutsche Zeitung" die brisante Passage, die die beiden Kohl-Söhne gegenüber Lanz bestätigten. "Ich muss sagen, dass das heute für mich kein großes Thema mehr ist", sagt Walter Kohl aber in der Sendung auch darüber.

Hannelore Kohl hatte sich in der Nacht vom 4. auf den 5. Juli 2001 das Leben genommen. Sohn Peter sagt jetzt über seinen Vater: "Ich habe nie in meinem Leben erlebt, dass er handlungsunfähig war. Aber an diesem Tag war er vollkommen handlungsunfähig." Die Vorwürfe des Journalisten Heribert Schwan, die Söhne hätten ihre Mutter, die an einer Lichtallergie litt, am Ende allein gelassen, nannte Peter Kohl "Unsinn". Das seien "frei erfundene Details". Hannelore Kohl hatte angeblich schon Anfang der neunziger Jahre versucht, Selbstmord zu begehen.

Maike Kohl-Richter werfen die Söhne des Altkanzlers vor, den Zugang zum ihm zu kontrollieren, ihn auch von seinen Enkelkindern abzuschirmen. Peter Kohl berichtete vom letzten Treffen im Mai 2011, bei dem seine Tochter dabei war. Helmut Kohl habe sich sehr gefreut, sie dann aber weggeschickt: "Sonst gibt es wieder riesigen Ärger." Gegen eine neue Frau für ihren Vater hätten sie prinzipiell nichts. "Wir fanden das gut", sagt Walter Kohl. Mit Maike Richter gab es aber schon beim ersten Treffen Verständigungsprobleme, berichtet Peter: Maike habe ihm erklärt, sie und ihr Bruder seien "auch Kohlianer", woraufhin er scherzte: "Koreaner?". Weiter meint er bei Lanz: "Ich weiß nicht, ob das eine Beziehung im klassischen Sinne ist. Jedes Gespräch war auch eine Lobhudelei über meinen Vater." Ihre Berliner Wohnung sei voller Bilder und Andenken an Helmut Kohl.

"Warum dieser Gang an die Öffentlichkeit?", wollte Lanz schließlich wissen. Sie wollten Fürsprecher ihrer Mutter sein, sagt Walter Kohl. "Wenn man so will, ist das heute Abend eine Demonstration, ohne Fahnen, ohne Plakate, für Hannelore Kohl."

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