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Foto: Uni Halle / Maike Gl�ckner

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Aktuelle Hinweise:


Neuerscheinungen:

Die Erfindung der Aufkl�rung

Die Erfindung der Aufkl�rung

Die Erfindung der Aufkl�rung.
Eine Begriffs-, Bild- und Metapherngeschichte aus der ‚Sattelzeit‘ um 1700.

Daniel Fulda

Felix Meiner Verlag

In: Archiv f�r Begriffsgeschichte 64.1 (2022), S. 7–100.

Im internationalen Vergleich gilt die deutsche Aufkl�rung als Sp�tling und wenig k�mpferisch. In seiner soeben erschienenen Abhandlung „Die Erfindung der Aufkl�rung“ vertritt Daniel Fulda dagegen die These, dass sich im deutschen Sprachraum bereits kurz nach 1700 eine Vorstellung von ‚Aufkl�rung‘ als intellektueller Verbesserung und durchaus k�mpferisch zu betreibendem Reformprozess von historischer Tragweite herausbildete. Wie er mit Methoden der Begriffs-, Bild- und Metapherngeschichte zeigt, war die Herkunft aus dem Wetter-Wortschatz entscheidend f�r die Attraktivit�t der Wortgruppe um aufkl�ren und Aufkl�rung: Von der urspr�nglichen Bedeutung, dass die Sonne durch die Wolken bricht, nahm die neue kognitive Bedeutung bildkr�ftige Assoziationen mit, die eine naturhafte M�chtigkeit der angestrebten Denk- und Lebensreformen und eine strahlende Zukunft suggerierten.

Die vom fr�hen 17. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts reichende Untersuchung zur Semantik und Pragmatik von aufkl�ren und Aufkl�rung wird flankiert von archivgest�tzten Untersuchungen zur Genese der Geschichtlichen Grundbegriffe, des monumentalen Lexikons zu der von Reinhart Koselleck konzipierten Begriffsgeschichte. W�hrend Koselleck von der Pr�misse ausging, Geschichte sei nur in Begriffen zu begreifen, argumentiert Fuldas Artikel auf einer breiten Quellengrundlage, die den vorterminologischen und metaphorischen Sprachgebrauch sowie programmatische Bilder einbezieht. Dabei fragt er auch nach m�glichen Einfl�ssen anderer Sprachen (Franz�sisch, Englisch, Latein) sowie nach Interferenzen und Konkurrenzen zwischen religi�sem und s�kular orientiertem Sprachgebrauch. Schlie�lich stellt er seine Ergebnisse in einen Vergleich mit den Aufkl�rungsdeutungen von Dan Edelstein und Antoine Lilti.

Daniel Fuldas gro�e Abhandlung �ber die „Erfindung der Aufkl�rung“ um 1700 bildet den Kern des gleichnamigen Schwerpunkts im aktuellen Heft des renommierten Archivs f�r Begriffsgeschichte. Kommentare mit �berlegungen, welche Konsequenzen sich f�r die Aufkl�rungsforschung einerseits, die Theorie und Methodologie der Begriffsgeschichtsschreibung andererseits ergeben, haben Carsten Zelle, Steffen Martus, Gisela Schl�ter, Gideon Stiening und Carsten Dutt beigesteuert. Einen erfreulichen Meta-Kommentar wiederum hat Matthias L�we abgegeben: „Den ganzen Aufkl�rungsschwerpunkt im Archiv f�r Begriffsgeschichte finde ich konzeptionell, dramaturgisch und intellektuell ausgesprochen gelungen: das ist Geisteswissenschaft at its best.“

Revolution trifft Aufkl�rungsforschung

1989/90 DDR-Erbe und die Gr�ndung des hallischen Aufkl�rungszentrums

Daniel Fulda (Hg.)

mitteldeutscher verlag

IZEA – Kleine Schriften    12/2021

Im Juni 2023 erscheint die 2., erg�nzte Auflage mit neuen Erkenntnissen zur Beteiligung des Staatssicherheitsdienstes.

Die Umbr�che von 1989ff. waren einschneidend, in Politik und Wirtschaft und auch im Privaten, im Kulturleben ebenso wie in der Wissenschaft, institutionell und f�r viele auch biographisch. Welche Belastungen (und nicht nur Befreiungen) damit verbunden waren, ist lange Zeit verdr�ngt worden. Aber auch die gar nicht so wenigen Kontinuit�ten zwischen DDR-Zeit und wiedervereinigtem Deutschland haben bisher wenig Aufmerksamkeit gefunden.

An der hallischen Universit�t zum Beispiel w�re 1993 schwerlich das Interdisziplin�re Zentrum f�r die Erforschung der Europ�ischen Aufkl�rung gegr�ndet worden, h�tte es nicht schon 1986 die Initiative des Romanisten Ulrich Ricken zur Errichtung einer Internationalen Forschungsst�tte Europ�ische Aufkl�rung in den Franckeschen Stiftungen gegeben. Aufkl�rungsforschung musste in Ostdeutschland nicht von au�en eingef�hrt werden. Vielmehr gab gerade hier eine international anerkannte Tradition wissenschaftlicher Besch�ftigung mit diesem ‚fortschrittlichen Erbe‘. Ohne ideologische �berformungen ging das zwar nicht ab; die lockerten sich in den achtziger Jahren jedoch.

Der Band Revolution trifft Aufkl�rungsforschung erkundet die Gemengelage von Umbr�chen, Aufbr�chen und Kontinuit�ten �ber 1989/90 hinweg mit teils wissenschaftsgeschichtlich nachbohrenden, teils eher pers�nlich gehaltenen Beitr�gen �ber

  • die Aufkl�rungsforschung der DDR und deren ideologische Bedingtheiten, die durch die Gr�ndung des hallischen Aufkl�rungszentrums schon vorrevolution�r �berwunden wurden,
  • den Kampf einer zun�chst kleinen Minderheit f�r tiefgreifende Reformen an der Universit�t, die Irritationen eines aus dem Westen kommenden Professors sowie die Erfahrungen eines Studenten in der Wendezeit,
  • einige langfristige Tendenzen in Gesellschaft und Geisteswissenschaften sowohl Ost- als auch Westdeutschlands, die durch die Revolution von 1989/90 eine unvermutete Zuspitzung erfuhren.

Da sich mit der DDR-Zeit, der euphorisierenden Revolution von 1989/90 sowie den anschlie�enden Krisen- und Konsolidierungsjahren manchmal weit auseinandergehende bzw. beim einzelnen mehr oder weniger gemischte Erfahrungen, Emotionen und Erinnerungen verbinden, gibt dieser Band mit Absicht unterschiedlichen Sichtweisen Raum.

Um nur einen Aspekt des komplexen Themas herauszugreifen: Die Aufkl�rungsbewegung des 18. Jahrhunderts wurde im Osten als Vorbereitung der Revolution von 1789 und erster Schritt zum Sozialismus interpretiert. Als sich 1989 eine Revolution im Sozialismus ereignete, war die DDR-Aufkl�rungsforschung aber keineswegs vorne mit dabei. Die Realit�t erwies sich als revolution�rer, als es sich die Wissenschaftler – in Ost und West – hatten vorstellen k�nnen. Trotzdem darf man die Gr�ndung des hallischen Aufkl�rungszentrums ein Avantgarde-Unternehmen nennen. Denn es setzte eine bis dahin unm�glich erscheinende enge Kooperation mit bundesrepublikanischen Forschungseinrichtungen und sogar Geldgebern in Gang. Insofern nahm es die wenig sp�ter m�glich gewordene Wiedervereinigung ein St�ck weit vorweg. Die Geschichte des hallischen Aufkl�rungszentrums ist von Anfang an und nicht erst seit 1990 eine gesamtdeutsche. – Unvorhergesehen, aber voller Beziehungssinn und historischer Folgerichtigkeit: Revolution traf Aufkl�rungsforschung!

Schr�mbel B�rger 1792 Stich 1789 ONB

Schr�mbel B�rger 1792 Stich 1789 ONB

Seit wann und warum gibt es „deutsche Klassiker“?

Daniel Fulda

Stuttgart, Leipzig: Hirzel 2021

Abhandlungen der S�chsischen Akademie der Wissenschaften, Phil.-hist. Kl., Band 85, Heft 3

Seit wann und warum gibt es ‚deutsche Klassiker‘?

Die Kanonisierung „deutscher Klassiker“ wird in der Germanistik dem Nationalismus des 19. Jahrhunderts zugeschrieben. Tats�chlich jedoch erfolgte sie nicht erst retrospektiv, sondern bereits im sp�ten 18. Jahrhundert aufgrund einer jahrzehntelangen Erwartung, dass die Deutschen ebenso ihre anerkannten Spitzenwerke und -autoren haben w�rden wie andere Nationen der Antike und Neuzeit. Die entscheidende Kanonisierungsinstanz bildete der Buchmarkt, der seit 1789 ausdr�cklich so genannte Reihen „deutscher Klassiker“ produzierte. Insbesondere f�r in Wien ans�ssige Nachdrucker fungierten die „deutschen Klassiker“ als ebenso gewinn- wie prestigetr�chtige Marke. Fuldas Akademie-Abhandlung unternimmt eine methodische Kritik des in der Forschung dominanten Rezeptionsparadigmas und rekonstruiert die Erwartung „cla�ischer Schriftsteller“ im Zeitalter der Aufkl�rung. In den Beitr�gen Herders, Wielands und Schillers bildete sich dort ein neuer, historisierter Klassikerbegriff mit Distanzierung von einer h�fischen oder gelehrten Publikumsorientierung heraus. In Weimar formulierten Autoren wie Goethe oder ein Verleger wie Bertuch zudem ein Klassikerkonzept, das sich auf die Gesch�ftsinteressen im expandierenden Buchmarkt und die Konsuminteressen der Leser st�tzte. Wie Fulda zeigt, hingen �konomische, herstellungstechnische und �sthetische Wertbildung bei der zugleich diskursiven und buchh�ndlerischen Klassikerproduktion um 1800 eng zusammen. In der nicht mehr �berschaubaren B�cher-Masse, der sich die deutschen Leser zunehmend gegen�bersahen, fungierte das Klassiker-Etikett als Auszeichnung des Herausragenden, das f�r viele attraktiv ist. ‚Klassiker‘ waren nun massenhaft verf�gbar, obwohl sie vom Massenhaften abgehoben wurden. Diese Paradoxie machte sie wertvoll sowohl f�r Verleger, n�mlich in kommerzieller Hinsicht, als auch f�r das Publikum, dem die Orientierung im literarischen Feld erleichtert wurde.

Aufkl�rung f�rs Auge

Aufkl�rung f�rs Auge

Aufkl�rung f�rs Auge

Ein anderer Blick auf das 18. Jahrhundert

Daniel Fulda (Hg.)

mitteldeutscher verlag, 2020

Aufkl�rung gilt als ein Gesch�ft der Worte. L�sst sie sich auch durch Bilder vorantreiben? Oder vielleicht sogar besonders gut durch Bilder, weil diese (angeblich) unmittelbar eing�ngig sind und auch diejenigen erreichen, die kaum Zugang zur Schriftkultur haben?
Wie sehen die Bilder der Aufkl�rung aus, was sind ihre typischen Motive und welcher Techniken bedienen sie sich? Was r�cken sie ins Licht, was stellen sie vor Augen, was decken sie auf und machen es sichtbar? Analog zur sprachgetragenen Selbst-reflexion, die f�r die Aufkl�rung so wichtig war, stellt sich �berdies die Frage, welche Auskunft Bilder �ber sich selbst geben: Verm�gen auch Bilder dar�ber ‚nachzudenken‘, was sie sind und leisten?
Die Autorinnen und Autoren des Bandes gehen diesen Fragen nach, um einen neuen Blick auf die Epoche der Aufkl�rung zu werfen. Wie ver�ndert sich unser Bild von der Aufkl�rung, wenn wir ihre Bilder untersuchen?

Innovationsuniversit�t Halle?

Innovationsuniversit�t Halle?

Innovationsuniversit�t Halle?

Neuheit und Innovation als historische und als historiographische Kategorien

Herausgegeben von Daniel Fulda und Andreas Pečar

De Gruyter, 2020
In:
Hallesche Beitr�ge zur Europ�ischen Aufkl�rung, 63

Die 1694 inaugurierte Universit�t Halle gilt als Geburtsst�tte der deutschen Aufkl�rung. Welche Anspr�che auf neues Wissen und die Reform von Wissenschaft und Gesellschaft erhoben die dort arbeitenden Gelehrten? Der vorliegende Band geht dieser Frage mit Blick auf die verschiedenen F�cher und Kommunikationssituationen (Lehre, Publikationen, Politik) nach. Innovation war ein verbreiteter Anspruch, die Praxis dagegen stellt sich ambivalenter dar.

Zedler Plagiarius

Zedler Plagiarius

Zedler Plagiarius

Plagiieren als wissenschaftliche Innovation?

Plagiieren als wissenschaftliche Innovation? Kritik und Akzeptanz eines vor drei Jahrhunderten skandalisierten Plagiats im Zeitalter der Exzerpierkunst. In: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 43 (2020), H. 2.

https://doi.org/10.1002/bewi.201900028   

Am Beispiel eines Plagiatsfalls von 1717 rekonstruiert der Artikel die Spannung zwischen der damals aufkommenden Innovationsemphase und der traditionellen gelehrten Praxis der Adaption und eigenen Weiter-verwendung vorhandener Texte, die im Exzerpieren als regelrechte Kunst gepflegt wurde. Das untersuchte Plagiat entstand im Formations-zentrum einer im fr�hen 18. Jahrhundert neuen historiographischen Gattung (der Reichshistorie) und erregte dementsprechend gro�e Aufmerk-samkeit. Erg�nzend zur vorhan-denen Forschung �ber die fr�hneuzeitlichen Theorien des Plagiats, konzentriert sich die Untersuchung darauf, wie ein plagiierendes Werk in der gelehrten Kommunikationspraxis behandelt wurde. Aus der Respublica literaria wurden, so der Befund, der Plagiator und sein Werk nicht ausgeschlossen – entgegen der im Plagiatsdiskurs formulierten Norm. Vielmehr wurde der Fall in den folgenden beiden Gelehrtengenerationen selbst zum Traditionsgut, das h�ufig in wiederum plagiatorischer Weise reproduziert wurde. Abschlie�end f�llt ein vergleichender Blick auf die Behandlung eines heutigen Plagiatsfalls (einer Politiker-dissertation von 2009), die auf rechtliche Ordnungen gest�tzt erfolgt. Der f�r das 18. Jahrhundert konstatierte Widerspruch zwischen theoretisch formulierter Norm und praktischem Umgang mit dem Plagiat l�sst sich, so die These, aus der Normalit�t des unmar-kierten „Abschreibens“ in der vormodernen Gelehrtenpraxis erkl�ren. Der Beitrag zeigt auf, dass die als „moral econo�my“ (Ste�ven Shapin) beschriebene fr�hneuzeitliche Gelehrtenkultur eine zentrale wissenschafts�ethische Norm weder in einem Fall aufgedeckter Abweichung durch-setzte noch im Normalbetrieb konsequent beachtete.

Romanhaftes Erz�hlen von Geschichte

Romanhaftes Erz�hlen von Geschichte

Romanhaftes Erz�hlen von Geschichte

Vergegenw�rtigte Vergangenheiten im beginnenden 21. Jahrhundert

In Zusammenarbeit mit Elenea Agazzi
Herausgegeben von Daniel Fulda, Stephan Jaeger

De Gruyter, 2019

Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur, Band 148

In unserer Gegenwart erleben Erz�hltexte mit historischen Themen wieder eine Hochkonjunktur. Das ist im �sthetisch anspruchsvollen wie im popul�ren Feld zu beobachten, ebenso im Bereich non-fiktionaler Sachtexte und der Familien- bzw. Auto-Biographie. Welche Formen, Interessen und Funktionen sind damit verbunden? Dies pr�ft, konzentriert auf deutschsprachige Texte, der von einem internationalen Beitr�gerkreis verfasste Band. Besonderes Augenmerk liegt auf dem, was die gegenw�rtige Situation seit ca. 2000 auszeichnet. Dies sind erstens die Hybridisierung etablierter Formen des Geschichtserz�hlens, etwa des klassischen oder avantgardistischen historischen Romans, und die Infragestellung der Fakt-Fiktions-Grenze und zweitens neuartige kulturelle Kontexte: ver�nderte gesellschaftliche Orientierungsbed�rfnisse, die (angebliche) Krise des modernen Geschichtsverst�ndnisses sowie das in unserer medialisierten Gegenwart gewachsene Bed�rfnis nach ‚Erfahrung‘. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem inner- und au�erhalb der Literatur auff�llig beliebten Zeitreise-Motiv. Der Band liefert die erste umfassende Untersuchung romanhaften Geschichtserz�hlens in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.

B�ndnisse Politische, soziale und intellektuelle Allianzen im Jahrhundert der Aufkl�rung

B�ndnisse Politische, soziale und intellektuelle Allianzen im Jahrhundert der Aufkl�rung

B�ndnisse

Politische, soziale und intellektuelle Allianzen im Jahrhundert der Aufkl�rung

Herausgegeben von Franz M. Eybl, Daniel Fulda, Johannes S��mann

B�hlau Verlag Wien, 1. Auflage 2019

B�ndnisse als freiwillige Verbindungen kennzeichnen die kulturelle, soziale und politische Entwicklung des 18. Jahrhunderts von der politischen Allianz bis zur Philosophie und �konomik, von der Etablierung von Freundschaftskult und kultureller Geselligkeit bis hin zu moralischen oder subversiven Verbindungen und ihren Netzwerken, von der poetischen Allianz bis zum musikalischen Austausch. Der Band erl�utert die umfassende Diskussion um den Charakter und Nutzen von Vergesellschaftung, die Entstehung neuer sozialer Zusammenschl�sse und die Entwicklung traditioneller Vereinigungen unter neuem Vorzeichen. Das  Leitkonzept des B�ndnisses begleitet die Verbreitung der Aufkl�rung bis hin zur geradezu utopischen �berh�hung des B�ndnisgedankens in Schillers Ode, der Hymne der Europ�ischen Union.

Theatrum naturae et artium - Leibniz und die Schaupl�tze der Aufkl�rung

Theatrum naturae et artium - Leibniz und die Schaupl�tze der Aufkl�rung

Theatrum naturae et artium – Leibniz und die Schaupl�tze der Aufkl�rung

Herausgegeben von Daniel Fulda und Pirmin Stekeler-Weithofer

Hirzel S. Verlag, 2019

Gottfried Wilhelm Leibniz gilt als der letzte Universalgelehrte. Seine Leistungen beschr�nken sich nicht auf den Bereich der Entwicklung der Mathematik nach Descartes, etwa der Differential- und Integralrechnung im Wettbewerb mit Isaak Newton, und dann auch der physikalischen Naturwissenschaften, sondern umfassen auch Technik, Sprachwissenschaft und Funktionstheorie, Geographie und Geologie, Bibliothekswissenschaft, Theologie und (Kirchen-)Politik. Besonders hervorzuheben sind die Wirkungen in der Ideengeschichte und Literatur des 18. Jahrhunderts, nicht zuletzt vermittelt durch den Leipziger Professor Johann Christoph Gottsched. Die hier unter dem Titel Theatrum naturae et artium versammelten Texte - einer von der S�chsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig in Kooperation mit Stadt und Universit�t Leipzig, dem MPI Mathematik in den Naturwissenschaften und der Deutschen Gesellschaft f�r die Erforschung des 18. Jahrhunderts (DGEJ) veranstalteten Tagung zu Leibniz' Ged�chtnis in seinem 200.Todesjahr, das mit dem Gottscheds 150. Todesjahr zusammenfiel, – zeigen immer noch �berraschende Zusammenh�nge zwischen den diversen Themen. Sie dokumentieren das Moderne in Leibniz' Verst�ndnis von Wissenschaft als Debatte um richtige Theorien in Briefen und Aufs�tzen und um deren Bedeutung f�r eine je zugeh�rige Praxis.

Die Erz�hlung der Aufkl�rung

Die Erz�hlung der Aufkl�rung

Die Erz�hlung der Aufkl�rung

Beitr�ge zur DGEJ-Jahrestagung 2015 in Halle a. d. Saale

Herausgegeben von Frauke Berndt und Daniel Fulda

Felix Meiner Verlag, Hamburg 2018

Studien zum achtzehnten Jahrhundert, Band 38

Unter Mitarbeit von Cornelia Pierstorff.

Der Band enth�lt die Hauptvortr�ge und Sektionsbeitr�ge der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft f�r die Erforschung des 18. Jahrhunderts 2015 in Halle a. d. Saale. Unter dem Generalthema „Erz�hlte und erz�hlende Aufkl�rung“ behandelt der Band historische Erz�hlstrategien, philosophische Narration, wissenschaftliche und religi�se Erz�hlungen in der Aufkl�rungszeit, besch�ftigt sich mit �berlieferung, Perspektiven und Medien des Erz�hlens sowie mit Theorien und Modellen utopischer Narration. F�nf Hauptbeitr�ge von Michel Delon, Robert E. Norton, Elisabeth D�cultot, Franz M. Eybl und Fritz Breithaupt sowie eine Einf�hrung der Herausgeber Frauke Berndt und Daniel Fulda leiten den Band ein.

Freiheit und Zwang

Freiheit und Zwang

Studien zu ihrer Interdependenz von der Aufkl�rung bis zur Gegenwart

Herausgegeben von Daniel Fulda, Hartmut Rosa, Heinz Thoma

Wilhelm Fink Verlag 2018

Laboratorium Aufkl�rung, Band 32

Der Band durchleuchtet das keineswegs einfach oppositive Verh�ltnis von Freiheit und Zwang, wie es sich seit der Formierung der Moderne in der Aufkl�rung entwickelt hat – politisch, philosophisch, anthropologisch, �sthetisch.

Freiheit und Zwang stellen nur auf den ersten Blick bin�re Gegens�tze dar. Das eine kann graduell und oft unmerklich in das andere �bergehen, und beide sind ohne das jeweils andere nicht denkbar. H�ufig stehen Freiheit und Zwang in einem – negativen oder positiven – dialektischen Verh�ltnis zueinander, in dem sie sich gegenseitig bedingen und steigern oder aber unterminieren. Oder sind Freiheit und Zwang in der Moderne sogar zunehmend ununterscheidbar geworden? Der Band verleiht diesem schillernden Vexierbild in vier Abteilungen Ordnung und Struktur: I. Politik und �konomie, II. Institutionen und Lebensf�hrung, III. Physiologische Dimensionen, IV. �sthetische Verhandlungen.

Poetik und Politik des Geschichtsdiskurses

Poetik und Politik des Geschichtsdiskurses

Poetik und Politik des
Geschichtsdiskurses. Deutschland und
Frankreich im langen 19. Jahrhundert
Po�tique et politique du discours
historique en Allemagne et en France
(1789–1914)

Herausgegeben von Elisabeth D�cultot, Daniel Fulda, Christian Helmreich

Universit�tsverlag Winter 2018

Das lange 19. Jahrhundert zwischen Franz�sischer Revolution und Erstem Weltkrieg gilt als Zeitalter der Geschichte und des Nationalismus gleicherma�en. Sowohl die Geschichtswissenschaft als auch Literatur und K�nste in den Blick nehmend, fragen die Beitr�ge des Bandes nach den Poetiken des Geschichtsdiskurses, die Instrument, Tr�ger oder Voraussetzung der nationalen Perspektivierung waren. Wie korrelierten die Poetiken des Geschichtsdiskurses mit den Rhetoriken der Nation und ihren politischen Implikationen?

Untersucht werden deutschsprachige und franz�sische Beispiele von B�chner bis Zola, von Michelet bis Karl May: In welchem Ma�e �hneln sich die Poetiken von Geschichte und Nation auf beiden Seiten des Rheins, obwohl sich Deutsche und Franzosen meist als Feinde wahrnahmen? Zwei Beitr�ge �ber die damalige bzw. die zeitgen�ssische Geschichtsphilosophie (Nietzsche und Hayden White) runden den Band ab.

IRECS Vol. 3

IRECS Vol. 3

Herausgegeben von Jean-Christophe Abramovici und Daniel Fulda

In: International Review of Eighteenth-Century Studies (IRECS). Revue internationale d’�tude du dix-huiti�me si�cle (RIEDS) 3 (2017)

ISECS - International Society for Eighteenth-Century Studies   

Das 18. Jahrhundert ist das klassizistische Jahrhundert par excellence: In der Architektur, der Literatur und der Kunst erlebte die formale und normative Vorbildlichkeit der Antike gleich mehrere Hochphasen, ebenso pr�gte sie Diskurse und Ikonographien der Politik und schlug sich in der Revolutionszeit sogar in der Mode nieder. Hinzu kam ein das Jahrhundert durchziehendes Bestreben, selbst klassisch zu werden bzw. Werke, K�nstler und Autoren der eigenen Nation, ja eine ganze Epoche der eigenen Geschichte als normgebende Orientierungspunkte zu kanonisieren. In Frankreich feierte man die Epoche Ludwigs XIV. retrospektiv als h�chste Bl�te der Kulturgeschichte, auf der anderen Seite des Rheins erwartete man ein klassisches Zeitalter der deutschen Literatur f�r die nahe Zukunft.

Die Hochkonjunktur des Klassizismus in der Aufkl�rung wirft Deutungsfragen auf, die fundamental sind f�r unser Verst�ndnis der Epoche: Wie vertrug sich die massive Neigung zum Klassischen, sei es das Antike, das Normative oder beides zugleich, mit der Ausrichtung auf eine bessere Zukunft und der Autorit�tskritik, die als charakteristisch f�r die Aufkl�rung gelten? Bestand hier ein fundamentaler Konflikt, oder ist das Verh�ltnis von Aufkl�rung und Klassizismus als komplement�re Erg�nzung zu verstehen, die gerade deshalb produktiv wurde, sei es kulturell, sei es politisch, weil sie divergierende Bed�rfnisse integrierte? Wie viel normativ befestigte Beheimatung im Klassischen brauchten ein sich als aufgekl�rt begreifender, freier Geist und eine in Bewegung kommende Gesellschaft, in der die traditionellen Ordnungen des Wissens, Glaubens und Handeln keine selbstverst�ndliche Geltung mehr besa�en?

Vertriebene Vernunft?

Vertriebene Vernunft?

Aufkl�rung und Exil nach 1933

Herausgegeben von Christoph Schmitt-Maass und Daniel Fulda

Wilhelm Fink Verlag 2017

Laboratorium Aufkl�rung, Band 30

Die Ideen der Aufkl�rung nahmen unter den ab 1933 Vertriebenen eine Schl�sselfunktion ein. Sich emphatisch oder skeptisch gegen�ber den Aufbr�chen des 18. Jahrhunderts zu positionieren half vielen bei der Selbsterhaltung oder Selbstpr�fung. Deren kritischen H�hepunkt stellt die Dialektik der Aufkl�rung von Horkheimer und Adorno dar, wo die NS-Barbarei als logisches Resultat einer in ihr Gegenteil umschlagenden Aufkl�rung identifiziert wird.
Aus der Sicht von Philosophie, Soziologie, Judaistik, Literatur- und Kulturwissenschaft geht der Band der Frage nach, wie sich die aus Deutschland Vertriebenen mit der Aufkl�rung auseinandersetzten und dabei (Selbst-)Aufkl�rung betrieben. Auch die Erfahrung eines spezifisch verlaufenen Aneignungsprozesses von ›Aufkl�rung‹ in den schutzbietenden Gastl�ndern (v. a. Frankreich und den Vereinigten Staaten) zwang zur Auseinandersetzung mit dem historischen Erbe der Aufkl�rung. Sollte sie nicht zur Kampfparole verfallen, musste sie von den Emigranten m�hevoll neu angeeignet werden.

Die Geschichte tr�gt der Aufkl�rung die Fackel vor.

Die Geschichte tr�gt der Aufkl�rung die Fackel vor.

„Die Geschichte tr�gt der Aufkl�rung die Fackel vor.“

Eine deutsch-franz�sische Bild-Geschichte

Herausgegeben von Daniel Fulda

Halle (mdv) 2016

IZEA – Kleine Schriften 7/2016

In der Fr�haufkl�rung wird die Historie – das Wissen vom Gewesenen und Gewordensein – zur unentbehrlichen Voraussetzung von Erkenntnisfortschritten und zielstrebigem Handeln aufgewertet. Die Historie soll den Weg erhellen, auf dem man in eine bessere Zukunft gelangt, und wird deshalb als Fackel angesprochen oder bildlich mit einer Fackel dargestellt. Woher die geschichtsbezogene Fackelsymbolik kommt und wie sie sich im Laufe des 18. und fr�hen 19. Jahrhunderts weiterentwickelte, verfolgt das Buch anhand eines breiten Spektrums von Texten und Bildern von historiographischen und literarischen Klassikern bis zu revolution�ren Zeitungen.

UM 1700: Die Formierung der Europ�ischen Aufkl�rung

UM 1700: Die Formierung der Europ�ischen Aufkl�rung

Zwischen �ffnung und neuerlicher Schlie�ung

Herausgegeben von Daniel Fulda und J�rn Steigerwald

De Gruyter 2016

Hallesche Beitr�ge zur Europ�ischen Aufkl�rung, Band 55

Die Zeit um 1700 wird gerne mit dem (Teil-)Epochen-Begriff der Fr�haufkl�rung belegt. Ihre Diskurse und Tendenzen werden dadurch, h�ufig unter der Hand, mitunter aber auch explizit teleologisierend, auf die Positionen des sp�teren 18. Jahrhunderts ausgerichtet. Statt die um 1700 zu beobachtenden �ffnungen als Auftakt zu einer gro�en, weltbildlichen wie sozialen, �ffnung der Aufkl�rung durch Vernunft und Kritik zu betrachten, fragt der vorliegende Band nach �ffnungen, auf die wieder neue Schlie�ungen folgten. Welche Gr�nde hatte die neuartige Offenheit, die die Kultur um 1700 zu einem gro�en Experimentierfeld machte, und welche Folgen hatte sie? Welche neuen Handlungsspielr�ume und Rollen in der �ffentlichkeit entstanden damals? Manche der neuen Leitideen – wie die Pflicht zur vern�nftigen Begr�ndung allen Denkens und Handelns – k�nnen geradezu als Antwort auf die Unsicherheit verstanden werden, die jene �ffnung mit sich brachte. Die relative Offenheit der Zeit um 1700 provozierte, so die These, auch Versuche der neuerlichen Schlie�ung. Der Band wirft neues Licht auf die Fr�hphase der Aufkl�rung, um diese insgesamt besser verstehen zu k�nnen.

Sattelzeit

Sattelzeit

Historiographiegeschichtliche Revisionen

Herausgegeben von Elisabeth D�cultot und Daniel Fulda

De Gruyter 2016

Hallesche Beitr�ge zur Europ�ischen Aufkl�rung, Band 52

Wie änderte sich der Geschichtsdiskurs zwischen 1750 und 1850, in der von Koselleck so genannten Sattelzeit? Welche Rolle spielten, neben der vieldiskutierten Verwissenschaftlichung, das Vergnügen an Geschichte, politische Wirkabsichten, die Orientierung auf ästhetische  Eindrücklichkeit oder hypothetische Geschichtsentwürfe? Wurde das alte Konzept der historia magistra vitae tatsächlich verabschiedet oder lebte es in neuer Funktion fort?

Aufkl�rung und Romantik. Epochenschnittstellen.

Aufkl�rung und Romantik. Epochenschnittstellen.

Epochenschnittstellen

Herausgegeben von Daniel Fulda, Sandra Kerschbaumer, Stefan Matuschek

Wilhelm Fink Verlag, Paderborn 2015

Epochenbegriffe halten sich, trotz des stetigen Streits um sie, aus Gewohnheit. Was als Periodisierung der Literaturgeschichte einge�bt ist, wird zum Problem, wenn man es inhaltlich pr�zise zu bestimmen und trennscharf abzugrenzen versucht. Der Band fragt nach der Schnittstelle zwischen Aufkl�rung und Romantik, ihrer Abgrenzung und Koordinierbarkeit, aber auch nach der Erkenntnisfunktion dieser Begriffe und nach Alternativen. Es ist etwas anderes, ob man Epochenbegriffe als Ordnungsbegriffe der Literaturgeschichte oder als Deutungsbegriffe einzelner Werke verwendet, ob man mit ihnen das Verbindende von Literatur-, Philosophie-, und Sozialgeschichte oder spezifisch Literarisches herausstellen will, ob man an der Rekonstruktion historischer Diskurse oder an einem allgemein Modellhaften interessiert ist. Damit der Streit um die angemessenere Definition und Verwendung  produktiv wird, macht der vorliegende Band diese Verschiedenheit sichtbar.

Der Hallesche Verlag Gebauer im Europa der Aufkl�rung

Herausgegeben von Christine Haug und Daniel Fulda

Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2014

Buchwissenschaftliche Beitr�ge, Band 89

Die Hallesche Druckerei, Verlags- und Buchhandelsfirma Gebauer-Schwetschke geh�rt zu den renommiertesten deutschen Verlagen des 18. Jahrhunderts. Besonderen buch- und wissenschaftshistorischen Wert hat der Verlagsnachlass, der im Stadtarchiv Halle geschlossen �berliefert ist und damit einen Gl�cksfall f�r die Forschung darstellt. Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gef�rderten Projekts wurden  diese Materialien nun erschlossen und digitalisiert. Die Beitr�ge des vorliegenden Bandes untersuchen unter anderem die Zeitschriften und historischen Publikationen des Verlags, analysieren Autor-Verleger-Korrespondenzen und die starke Rolle von �bersetzungen im Verlagsprogramm und nehmen die transnationalen Beziehungen des Unternehmens – etwa in die romanischen L�nder, den s�dlichen Ostseeraum und die Habsburgermonarchie  – in den Blick. Hinzu kommen �berlegungen zur transnationalen Verlagsgeschichtsschreibung, zur Stadt Halle als Medienstandort der Aufkl�rung sowie zur Bedeutung von Firmenarchiven f�r die Verlagsgeschichtsschreibung des 18. Jahrhunderts. Den Abschluss bildet die 1664 B�nde umfassende Bibliographie der Verlagsproduktion zwischen 1734 und 1817.

Die Sachen der Aufkl�rung

Die Sachen der Aufkl�rung

Beitr�ge der DGEJ-Jahrestagung 2010 in Halle a. d. Saale

Herausgegeben von Frauke Berndt und Daniel Fulda

Felix Meiner Verlag, Hamburg 2012

Studien zum achtzehnten Jahrhundert, Band 34

Die Sache der Aufkl�rung meinen wir zu kennen – die Aufkl�rer forderten Gedankenfreiheit, Selbstbestimmung, eine Lebensf�hrung nach Ma�gabe der Vernunft und b�rgerliche Rechte. Weniger bekannt sind die konkreten Sachen, f�r die sich das 18. Jahrhundert interessierte: Dinge des Alltags, die materiale Dimension von Erkenntnis, Kultur und Kritik, Laboreinrichtungen, Handelswaren und Kunstobjekte. Der vorliegende Band geht dem Zusammenhang ebenso wie der Spannung zwischen der �Sache der  Aufkl�rung�, d. h. ihrem �berhistorischen programmatischen Kern bzw. ihren normativen Zielvorstellungen, und den �Sachen der Aufkl�rung� nach. Zur Debatte stehen sowohl die causae, welche die Aufkl�rung vor ihren Gerichtshof bringt, als auch die res, die das rhetorische System als Gegenstand der Rede und der K�nste definiert, sowohl die Medien der  Kommunikation und �berlieferung als auch das erkenntnistheoretische Verh�ltnis von Verstand und Sinnlichkeit.

Der Band dokumentiert exemplarisch die gro�e Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft f�r die Erforschung des 18. Jahrhunderts, die 2010 vom Interdisziplin�ren Zentrum f�r die Erforschung der Europ�ischen Aufkl�rung der Martin- Luther-Universit�t Halle-Wittenberg in Kooperation mit dem Landesforschungsschwerpunkt �Aufkl�rung – Religion – Wissen� sowie den Franckeschen Stiftungen zu Halle ausgerichtet wurde.

Briefwechsel

Briefwechsel

Herausgegeben von Erdmut Jost und Daniel Fulda f�r das Interdisziplin�re Zentrum f�r die Erforschung der Europ�ischen Aufkl�rung

Halle (mdv)

Kleine Schriften des IZEA 4/2012

Das 18. Jahrhundert gilt als Epoche der Geselligkeit. In einem vorher ungekannten Ausma� schlie�en sich Gelehrte und Gebildete, K�nstler und Laien, B�rger und Adlige in Soziet�ten, Zirkeln und Freundschaftsb�nden zusammen: Hier beginnt nicht weniger als die moderne Netzwerkgesellschaft. Medium wie Agens dieser Vergesellschaftung sind  Briefe - oder genauer: Briefwechsel. An ihnen l�sst sich beobachten, wie Netzwerke entstehen, wie sie ausgebaut werden, welche Ziele die Teilnehmer haben und welche Taktiken sie verwenden. Ausgehend von den gro�en Briefdefinitionen, die am IZEA in Arbeit sind, diskutiert unser Band die besonderen Charakteristika aufkl�rerischer Briefwechsel und die Chancen, die sie der Forschung bieten.

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