Lucky Numbers

Redaktionskritik

Die Wahrscheinlichkeit, mit sechs Richtigen im Lotto den Jackpot abzugreifen, liegt bei 1:13,98 Millionen – ein guter Grund, dem Glück auf die Sprünge zu helfen. So dachten 1980 auch einige Trickser in Pennsylvania und erleichterten die staatliche Lotteriegesellschaft um ganze 1,2 Millionen Dollar. Der Betrug, Aktenzeichen "The 666 Fix", wurde nie aufgeklärt, die "Gewinner"“ nie gefasst.<p> Diese Geschichte diente als lockere Vorlage für die neue Komödie von Nora Ephron ("E-Mail für dich"): John Travolta ist Russ Richards, dummdreister Wetterfrosch des Harrisburger Lokalsenders und nebenberuflicher Schneemobil-Händler. Als es im Winter 1980 partout nicht schneien will, steht er vor der Pleite. Mit Ganove Gig (Tim Roth) und Lotteriefee Crystal (Lisa Kudrow) beschließt er, die Lotto-ziehung zu manipulieren.<p> Der US-Slogan lautet: "When they put their heads together, it’s a no brainer." Was für die Filmfiguren gilt, gilt leider auch für die Filmemacher. Ephrons als "schwarze Komödie" deklarierter Film ist eine harmlose Farce ohne Biss, Witz und Charme. Wer Lotto spielt, hat eine Gewinn-Chance von 1:13,98 Millionen. Wer "Lucky Numbers" guckt, kann nur verlieren. <p><b>Dieser Film könnte Ihnen gefallen, wenn Sie "Lifesavers – Die Lebensretter" und "Aufgelegt!" mochten.</b>