Django Unchained (2013)
US-Western von Quentin Tarantino mit Jamie Foxx und Christoph Waltz.User-Film-Bewertung :Filmsterne von 1 bis 5 d�rfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste m�gliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 6 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der deutschst�mmige Kopfgeldj�ger Dr. King Schultz (CHRISTOPH WALTZ) verfolgt die Spur der mordenden Brittle-Br�der, und nur der Sklave Django (JAMIE FOXX) kann ihn ans Ziel f�hren. Der unorthodoxe Schultz sichert sich Djangos Hilfe, indem er ihm verspricht, ihn zu befreien, nachdem er die Brittles gefangen genommen hat – tot oder lebendig. Nach erfolgreicher Tat l�st Schultz sein Versprechen ein und setzt Django auf freien Fu�.
Dennoch gehen die beiden M�nner nicht getrennte Wege. Stattdessen nehmen sie gemeinsam die meistgesuchten Verbrecher des S�dens ins Visier. W�hrend Django seine �berlebensnotwendigen Jagdk�nste weiter verfeinert, verliert er dabei sein gr��tes Ziel nicht aus den Augen: Er will seine Frau Broomhilda (KERRY WASHINGTON) finden und retten, die er einst vor langer Zeit an einen Sklavenh�ndler verloren hat...
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Filmkritik
Die Verbundenheit Quentin Tarantinos zum Western im Allgemeinen und dem Italo-Western im Besonderen war seinen Filmen stets anzusehen. Nun hat er diesem Genre mit "Django Unchained" eine erz�hlerisch �berraschend konventionelle, inhaltlich daf�r aber umso mutigere Referenz erwiesen. Stilistisch ist die N�he zum Western in den Kameraeinstellungen, hektischen Zooms und Schnitten bereits zu erkennen, daneben erweist er mit der Titelfigur Django (gespielt von Jamie Foxx) insbesondere Sergio Corbuccis Film aus dem Jahr 1965 seine Referenz – und nat�rlich hat Franco Nero auch einen Gastauftritt. Dabei zeigt vor allem die rohe Gewaltt�tigkeit Tarantinos R�ckbindung an das Genre: Qu�lend lange werden Auspeitschungen und Bestrafungen gezeigt, dagegen nimmt sich das explosive blutige Finale fast schon angenehm rasant aus. Im Gegensatz zu vielen anderen Western – oder Southern – spart Quentin Tarantino die brutale Seite der Sklaverei nicht aus, sondern zeigt dessen blutiges Gesicht.
Trotz einer Laufzeit von 165 Minuten unterh�lt "Django Unchained" gut. Die Geschichte hat einige Wendungen, wenngleich Tarantino erz�hlerische Experimente meidet, sondern nahezu stringent von Djangos stetig wachsender Rache-Kompetenz erz�hlt. In nur wenigen, daf�r umso anr�hrenderen R�ckblenden wird seine Vergangenheit und seine gro�e Liebe zu Broomhilda geschildert, die aber im Gegensatz zu anderen Frauenfiguren bei Quentin Tarantino kaum eigene St�rke entwickelt. Vor allem �berzeugt "Django Unchained" in den bekannten Tugenden Tarantinos. Es gibt starke Dialoge, viel makaberen Humor, einen sehr guten Soundtrack und eine gute Besetzung.Jamie Foxx besticht als d�sterer Sklave Django, der die Chance auf Rache bekommt. Christoph Waltz kn�pft fast nahtlos an "Inglourious Basterds" an und spielt eine gute Version von Hans Landa. Leonardo DiCaprio �berzeugt als schmieriger S�dstaaten-Plantagenbesitzer Calvin Candle und selbst in Nebenrollen wissen Don Johnson und Jonah Hill kleine Akzente zu setzen. Die gr��te �berraschung und das gr��te Wagnis ist aber Samuel L. Jackson in der Rolle des intriganten Haussklaven Stephen. An dieser Figur zeigt sich die Perversit�t der Sklaverei nicht durch Brutalit�t, sondern durch devote Heuchelei und Intriganz, mit der Stephen sich seinem Besitzer Calvon Candle ebenb�rtig f�hlen mag, aber stets dessen Besitz bleibt. Kaum erkennbar hinter der Maske des Alters verschwindet Samuel L. Jackson in dieser Rolle und spielt die schwierigste Figur des gesamten Films, die Quentin Tarantino bereits den Vorwurf des Rassismus eingebracht hat.
Insgesamt ist "Django Unchained" ein guter Film, mit dem Quentin Tarantino an "Inglourious Basterds" ankn�pfen kann. Dennoch bleibt am Ende des Gef�hl, dass eine Weiterentwicklung des Regisseurs fehlt und die Chance vergeben wurde, mehr als nur einen mit Referenzen gespickten Genrefilm zu drehen. Fraglos bewegt sich Tarantino auf �berdurchschnittlichem Niveau und spielt virtuos mit der Filmgeschichte und Popkultur. Doch es fehlt eine weiterf�hrende Position, die �ber einen Kommentar hinausgeht. Fazit: Mit starken Dialogen, makabren Humor, einer guten Besetzung und �berzeichneter Brutalit�t ist "Django Unchained" ein typischer Tarantino-Film, der trotz seiner betr�chtlichen Laufzeit nicht langweilt.
Trotz einer Laufzeit von 165 Minuten unterh�lt "Django Unchained" gut. Die Geschichte hat einige Wendungen, wenngleich Tarantino erz�hlerische Experimente meidet, sondern nahezu stringent von Djangos stetig wachsender Rache-Kompetenz erz�hlt. In nur wenigen, daf�r umso anr�hrenderen R�ckblenden wird seine Vergangenheit und seine gro�e Liebe zu Broomhilda geschildert, die aber im Gegensatz zu anderen Frauenfiguren bei Quentin Tarantino kaum eigene St�rke entwickelt. Vor allem �berzeugt "Django Unchained" in den bekannten Tugenden Tarantinos. Es gibt starke Dialoge, viel makaberen Humor, einen sehr guten Soundtrack und eine gute Besetzung.Jamie Foxx besticht als d�sterer Sklave Django, der die Chance auf Rache bekommt. Christoph Waltz kn�pft fast nahtlos an "Inglourious Basterds" an und spielt eine gute Version von Hans Landa. Leonardo DiCaprio �berzeugt als schmieriger S�dstaaten-Plantagenbesitzer Calvin Candle und selbst in Nebenrollen wissen Don Johnson und Jonah Hill kleine Akzente zu setzen. Die gr��te �berraschung und das gr��te Wagnis ist aber Samuel L. Jackson in der Rolle des intriganten Haussklaven Stephen. An dieser Figur zeigt sich die Perversit�t der Sklaverei nicht durch Brutalit�t, sondern durch devote Heuchelei und Intriganz, mit der Stephen sich seinem Besitzer Calvon Candle ebenb�rtig f�hlen mag, aber stets dessen Besitz bleibt. Kaum erkennbar hinter der Maske des Alters verschwindet Samuel L. Jackson in dieser Rolle und spielt die schwierigste Figur des gesamten Films, die Quentin Tarantino bereits den Vorwurf des Rassismus eingebracht hat.
Insgesamt ist "Django Unchained" ein guter Film, mit dem Quentin Tarantino an "Inglourious Basterds" ankn�pfen kann. Dennoch bleibt am Ende des Gef�hl, dass eine Weiterentwicklung des Regisseurs fehlt und die Chance vergeben wurde, mehr als nur einen mit Referenzen gespickten Genrefilm zu drehen. Fraglos bewegt sich Tarantino auf �berdurchschnittlichem Niveau und spielt virtuos mit der Filmgeschichte und Popkultur. Doch es fehlt eine weiterf�hrende Position, die �ber einen Kommentar hinausgeht. Fazit: Mit starken Dialogen, makabren Humor, einer guten Besetzung und �berzeichneter Brutalit�t ist "Django Unchained" ein typischer Tarantino-Film, der trotz seiner betr�chtlichen Laufzeit nicht langweilt.
Sonja Hartl
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Besetzung & Crew von "Django Unchained"
Land: USAJahr: 2013
Genre: Western
L�nge: 165 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 17.01.2013
Regie: Quentin Tarantino
Darsteller: Christoph Waltz, Samuel L. Jackson, Kerry Washington, Jamie Foxx, Leonardo DiCaprio
Kamera: Robert Richardson
Verleih: Sony Pictures
Awards - Oscar 2013Weitere Infos
- Bester Nebendarsteller - Christoph Waltz
- Bestes Originaldrehbuch - Quentin Tarantino
- Bester Film
Stacey Sher, Reginald Hudlin, Pilar Savone - Beste Kamera - Robert Richardson
- Bester Tonschnitt - Wylie Stateman
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