Driven to Kill - Zur Rache verdammt: Review von Punisher77 (Schnittberichte.com)
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Driven to Kill - Zur Rache verdammt

Herstellungsland:USA, Kanada (2009)
Standard-Freigabe:SPIO/JK gepr�ft: keine schwere Jugendgef�hrdung
Genre: Action, Krimi, Thriller
Alternativtitel:Forced to Kill
Ruslan
Bewertung unserer Besucher:
Note: 7,23 (60 Stimmen) Details

Inhaltsangabe:

Der zur�ckgezogen lebende Ruslan ist ein erfolgreicher Autor, der mit seinen Geschichten versucht, seine eigene kriminelle Vergangenheit zu verarbeiten. Als er nach New Jersey zur�ckkehrt, um einer Familienfeier beizuwohnen, wird er mit dieser gewaltt�tigen, alten Zeit konfrontiert. Seine Tochter Lanie verm�hlt sich ausgerechnet mit dem Sohn des damaligen Rivalen Mikhail Arban, der inzwischen zum Boss der brutalen, russischen East Coast-Mafia aufgestiegen ist. Ausweglos ger�t die Familie in den Sog der Gewalt und Ruslans schlimmste Bef�rchtungen bewahrheiten sich am Tage der Hochzeit, als ein Anschlag auf seine Ex-Frau Deborah und Lanie ver�bt wird... (Splendid Film)

Diese Kritik enth�lt Informationen �ber den sp�teren Handlungsverlauf der Geschichte.
Eine Kritik von Punisher77:

                                            Driven To Kill

Es dürfte wohl kaum einen Actionstar geben, der so polarisiert wie Steven Seagal. Auf der einen Seite gibt es jede Menge Fans, die sich seine Filme auch heute noch mit Begeisterung ansehen (Anders lässt sich die Masse an veröffentlichten Seagal - Filmen nicht erklären), während es auf der anderen Seite ehemalige Fans und Kritiker gibt, die sich über die dürftige Qualität seiner aktuellen Direct - To - DVD - Filme, das fortschreitende Alter und das (Über)Gewicht des Meisters lustig machen.

Seagals Glanzzeiten sind längst vorbei und selbst hartgesottene Fans müssen sich eingestehen, dass ihr Idol nach A Dangerous Man (2009) nur noch unterirdischen Schrott abgeliefert hat. Selbst ich, der ich mir jeden neuen Seagal - Film brav angeschaut habe, konnte z. B. mit Force Of Execution (2013) und A Good Man (2014) nichts mehr anfangen, weshalb ich von nun an jeden weiteren Seagal - Film meiden werde. Aber es gab mal eine Zeit, in der auf eine Anzahl von Gurken auch mal ein brauchbarer Streifen folgte, und zu denen gehört auch Driven To Kill.

Driven To Kill wurde von einem Trailer angekündigt, der auf einen knallharten Selbstjustiz / Rache - Streifen schließen ließ und auch bei etlichen Usern dieser Seite großes Interesse weckte, zumal der Trailer den Eindruck vermittelte, dass Seagal hier richtig Gas gab und nicht so offensichtlich gedoubelt wurde wie in anderen Filmen. Noch größer wurde das Interesse, als die FSK dem Film eine Freigabe verweigerte. Im Gegensatz zum zuvor erschienenen Kill Switch (2008) ging das Label zur Spio und der Film bekam ungeschnitten das "Keine schwere Jugendgefährdung" - Siegel. Für den Verkauf fertigte man zusätzlich eine indizierungsfeste "Keine Jugendfreigabe" - Fassung an.

Der russische Gangster Ruslan Dravech (Steven Seagal) hat der Unterwelt schon vor Jahren den Rücken gekehrt und führt nun ein ruhiges Leben als Schriftsteller. Zur Hochzeit seiner Tochter kehrt Ruslan nach New Jersey zurück. Der Bräutigam seiner Tochter ist der Sohn seines damaligen Feindes Mikahil Arban (Igor Jijikine), der es gar nicht gern sieht, dass sein Filius Ruslans Tochter heiratet. Er schickt ein Mordkommando los, das Ruslans Ex - Frau tötet und seine Tochter schwer verletzt. Zusammen mit seinem Schwiegersohn in spe geht Ruslan auf einen blutigen Rachefeldzug, der in einem Krankenhaus endet ...

Driven To Kill hält, was sein Trailer verspricht. Inhaltlich gesehen bietet der Film natürlich nichts Neues, das Drehbuch ist nicht gerade oscarreif und er spielt auch nicht in einer Liga mit Deadly Revenge (1991) oder Alarmstufe: Rot (1992), aber trotzdem ist er Seagals bester Film seit Exit Wounds (2001). Das liegt vor allem an den zahlreichen, knallharten Actionszenen, in denen Seagal endlich wieder glaubhaft agiert. Das bedeutet, dass die Martial Arts - Einlagen etwas heruntergeschraubt wurden und so konzipiert sind, dass Seagal kein, bzw. kaum ein Double benötigt. Insbesondere die Messerkampfszene in der Mitte des Films zeigt, dass Seagal noch lange nicht zum alten Eisen gehört(e). Den Rest erledigt er mit diversen Schusswaffen, vor allem beim sehenswerten, fünfzehnminütigen Showdown im Krankenhaus.

Ein weiterer Pluspunkt neben der wirklich gelungenen, kompromisslos harten Action ist Seagals Gegenspieler Igoor Jijikine, der bereits in Indiana Jones Und Das Königreich Des Kristallschädels (2008) einen bleibenden Eindruck hinterlassen konnte, und hier wie dort einen Schurken von Format spielt.

Gedreht wurde der Film von Jeff F. King, der hier einen ordentlichen Job gemacht und vor allem die Actionszenen ordentlich - wenn auch mit großzügigem Einsatz der Wackelkamera - inszeniert hat. Für unfreiwillige Komik sorgt allerdings eine Nahaufnahme, in der Seagal die Backen aufplustert wie ein Frosch (soll Trauer über den Tod seiner Ex - Frau ausdrücken...).

Driven To Kill ist ein unterhaltsamer B - Actionfilm für einen geselligen Männerabend. Das kann man von Seagals Filmen seit 2009 leider nicht mehr behaupten.

 

7,5/10

7/10

Kommentare

07.03.2015 13:53 Uhr - Kable Tillman
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Klasse Kritik! Ich stimme mit dir auch in allen Punkten �berein, denn "Driven to Kill" ist leider tats�chlich der letzte gute Seagal-Actioner. Nach der Gurke "Kill Switch" h�tte man das wirklich nicht mehr erwarten k�nnen. So wie Bruce Willis scheint Steven mittlerweile einfach die Gier und der Biss zu fehlen. Sozusagen die Lust aufs Filme machen. Sehr schade.

PS: Lies noch mal Korrektur. ;-)

07.03.2015 14:14 Uhr - Punisher77
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Hab� ich mittlerweile getan ;-).
Danke f�r das lob. Bei Bruce Willis bin ich mittlerweile auch (negativ) �berrascht, wieviele seiner Filme direkt auf DVD erscheinen und wie lustlos er teilweise agiert. Schade, aber die Filme beider Darsteller werde ich in Zukunft meiden. Gleiches gilt f�r Dolph Lundgren, dessen "Lethal Punisher" auch uncut nicht besonders ist...

07.03.2015 19:20 Uhr - Samsu83
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Gute Kritik! Steven Seagal ist ein guter Schauspieler und in meinen Augen haut er nur gute Filme raus.

07.03.2015 21:24 Uhr - KarateHenker
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07.03.2015 19:20 Uhr schrieb Samsu83
Gute Kritik! Steven Seagal ist ein guter Schauspieler und in meinen Augen haut er nur gute Filme raus.


:D

07.03.2015 23:44 Uhr - Punisher77
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@Samsu83:
Danke f�r dein Lob. Aber mit dem Begriff "guter Schauspieler" w�re ich in Bezug auf Steven Seagal eher vorsichtig. Und nur aus reinem Interesse: welche der aktuelleren Seagal -Filme kennst Du? Von "guten Filmen" kann - das ist aber nur meine Meinung - hinsichtlich solcher Katastrophen wie "A Good Man" oder (um weiter in die Vergangenheit zu gehen) "Kill Switch" und "The Foreigner" (beide Teile) keine Rede sein.

08.03.2015 16:06 Uhr - Tom Cody
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Yep. Sch�ne Kritik zu einem der letzten , passablen Seagal-Filme. "A Dangerous Man" habe ich leider nie gesehen, "The Keeper" ging so geraaade eben noch.
Dummerweise fand ich hier insbesondere den Showdown im Krankenhaus etwas einfallslos und zu sehr auf Ballereien beschr�nkt. Aber o. k., ansehen kann man sich "Driven to Kill" trotzdem.

@Samsu83
Ich sehe Seagal-Filme eigentlich auch ganz gerne, zumindest die gelungenen. Aber von wegen �er haut nur gute Filme raus�- selten so etwas am�santes in Zusammenhang mit Herrn Seagal gelesen
� A Good Man
� Force of Execution
� Maximum Conviction
� Against the Dark
� Kill Switch
� Unsichtbarer Feind
� Attack Force
� Shadow Man
� Mercenary
� Today You Die
� Belly of the Beast
� The Foreigner 1 u. 2
� Out of Reach
� Ticker
� The Patriot
Eine sicherlich noch nicht vollst�ndige Liste von Filmen, die man allesamt als entt�uschend, flach, billig, langweilig oder einfach nur als M�ll bezeichnen kann (einige erf�llen sogar s�mtliche �Kriterien�). Sp�testens nachdem Seagal mit "Exit Wounds " nochmal �berzeugen konnte, war der Abw�rtstrend nicht mehr aufzuhalten. Als Seagal-Fan hatte man zwar eine ziemlich hohe Toleranz-Grenze und auch immer wieder die Hoffnung, dass da vielleicht nochmal ein echter Kracher kommt (schlie�lich wurden die "Bad Guys" nirgends so sch�n zerlegt wie bei unserem Aikido-Meister), aber dieser Zug d�rfte mittlerweile l�ngst abgefahren sein.

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