Wollt ihr eine spaßige Action-Komödie mit charismatischen Stars, einem angsteinflößenden Bösewicht und echten Abenteuer-Vibes sehen, seid ihr bei Die Mumie von 1999 genau richtig. Selbst 25 Jahre später macht Film von Regisseur Stephen Sommers mit Brendan Fraser und Rachel Weisz eine verdammt gute Figur.
Keine Rückkehr von den Toten
Anders sieht es mit dem Reboot von Die Mumie aus, das 2017 in den Kinos lief und definitiv keinen bleibenden Eindruck hinterließ. Alex Kurtzmans Neuinterpretation sollte mit Tom Cruise und Sofia Boutella ein neues Film-Universum - das sogenannte Dark Universe
- lostreten, scheiterte aber an so ziemlich allen Fronten.
Maue Kritiken, zu wenig Geld eingespielt: Die neue Mumie kommt bei Rotten Tomatoes gerade mal auf einen Durchschnittswert von 15 Prozent, Zuschauer zeigen sich mit 35 Punkten verhältnismäßig großzügig. Bei einem Budget von 125 Millionen US Dollar konnte der Film zwar knappe 410 wieder einspielen (via Box Office Mojo), allerdings war das für Universal Pictures nicht genug.
Das Dark Universe wurde daraufhin eingestampft, bevor es überhaupt richtig loslegen konnte und zahlreiche geplante Filme (zum Beispiel Frankensteins Braut mit Angelina Jolie) wurden nie realisiert. In einem neuen Interview mit The Hollywood Reporter wurde nun mit Stephen Sommers der Regisseur der 1999er-Version nach seiner Meinung dazu gefragt.
Eine Frage des Anstands
Sommers erklärt, dass er sich von dem Reboot mit Tom Cruise sogar persönlich beleidigt
fühlt. Allerdings nicht, weil er explizit mit konkreten kreativen Entscheidungen oder der finalen Qualität des Films unzufrieden sei. Stattdessen geht es ihm um eine Frage der Höflichkeit und des Anstands:
Ich habe mich tatsächlich beleidigt gefühlt, weil die Autoren und der Regisseur der Version mit Tom Cruise nie Kontakt zu mir aufgenommen hatten. Ich melde mich bei Leuten, wenn ich deren Dinge übernehme. Selbst der dritte [Mumie-Film mit Brendan Fraser], den Rob [Cohen] gedreht hat, ist mein Baby. Ich wollte ihm nicht auf die Füße treten und habe ihm deswegen als Produzent unter die Arme gegriffen.
Mit dem Tom-Cruise-Film hatte ich nichts zu tun. Sie haben mich nie kontaktiert oder auch nur angerufen. Ich war mit anderen Dingen beschäftigt und es war nicht so, dass ich deswegen geweint hätte. Ich bin allerdings der Meinung, dass es sich dabei um eine Frage des Anstands handelt.
Die Mumie mit Brendan Fraser kassierte zu seinem Kinostart 1999 zwar eher gemischte Kritiken, mauserte sich aber zu einem Publikumshit und gilt heute als Kultfilm. Die zwei direkten Fortsetzungen Die Mumie kehrt zurück und Das Grabmal des Drachenkaisers konnten die Magie des ersten Teils nie ganz reproduzieren, waren aber noch immer an den Kinokassen erfolgreich.
Mehr dazu, was aktuell in der Welt der Filme und TV-Serien passiert, könnt ihr unter den Links oben nachlesen.
Wie gut gefallen euch die Mumien-Filme mit Brendan Fraser und auch das Reboot mit Tom Cruise? Wo liegen eurer Meinung nach die Stärken und Schwächen der jeweiligen Interpretationen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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