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Wolfgang Kubicki: „Den Hurenbock habe ich als Spruch verbucht“: Anette Kubicki verteidigt FDP-Vize
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Wahlen - Analyse: Kubicki rockt die FDP
dpa / Ulrich Perrey Wolfgang Kubicki (FDP) und seine Frau Annette Marberth-Kubicki begrüßen nach Bekanntgabe der ersten Prognosen zur Landtagswahl Schleswig-Holstein Parteifreunde.

FDP-Vize Wolfgang Kubicki ist nicht nur für seine Wortgewalt bekannt. Der Liberale sorgt auch immer wieder mit seiner charmanten Art gegenüber Frauen für Aufsehen. Zuletzt während der Sondierungsgespräche: Mit einem Handkuss begrüßte er die Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt, die sich prompt über Kubickis Verhalten beschwerte.

Der FDP-Vize selbst gab in einem Interview mit der „Bild“ 2013 zu: „Ich flirte für mein Leben gern“. Doch wie geht eigentlich seine Frau damit um? Im Interview mit der „Welt“ spricht Annette Marberth-Kubicki, die seit 1997 mit dem Liberalen verheiratet ist, über den Vorfall mit Göring-Eckardt.

Die Strafverteidigerin erklärt: „Das war doch eine nette Geste von ihm. Zumal wenn man nicht an der Hand lange herumschlabbert, sondern den Kuss nur hinhaucht. Das ist doch charmant. Dass er dafür gleich eine Abfuhr von Frau Göring-Eckardt bekommen hat, fand ich fürchterlich. Mein Gott, wir sind doch moderne Frauen, wir müssen doch mit einer solchen Geste umzugehen wissen. Er zeigt damit doch Respekt der Frau gegenüber.“

"Wir werden nicht Minister"

Grundsätzlich nehme Marberth-Kubicki das angeblich unseriöse Verhalten ihres Mannes nicht allzu ernst. So soll der FDP-Vize nach der Bundestagswahl gesagt haben: „Engel, wir beide dienen dann Deutschland“. Marberth-Kubicki erklärt, sie habe das nicht als Vereinnahmung verstanden: „Dieser Satz geht nämlich auf eine Unterhaltung zurück, die wir vor längerer Zeit hatten über die rein spekulative Frage, ob er in Berlin ein Ministeramt anstreben sollte oder nicht. Damals habe ich zu ihm gesagt: ‚Wir werden nicht Minister‘. Denn natürlich wäre ein Ministerposten eine enorme Beanspruchung für uns beide. Und ich hätte das nicht so lustig gefunden.“

Kubicki selbst sah vor rund sieben Jahren einen Einzug in den Bundestag – und damit einen Wechsel von Schleswig-Holstein nach Berlin – offenbar kritisch. Damals habe er in einem Interview mit der „Zeit“ gesagt, er wolle nicht in die Hauptstadt wechseln, weil er im Berliner Politikbetrieb schnell zum „Trinker“ würde, „vielleicht auch zum Hurenbock“.

„So was nehme ich bei ihm nicht hundertprozentig ernst“

Doch Marberth-Kubicki bereitet die Aussage ihres Mannes von damals Sorgen. Im Kern sei es richtig, was er gesagt hat: „dass das Leben in Berlin schwierig sein kann, dass man ständig und überall dazu verleitet wird, Alkohol zu trinken. Und es ist ja auch bekannt, dass in der Politikerszene durchaus der eine oder andere Alkoholprobleme hatte“, so Kubickis Frau.

Den „Hurenbock“ habe sie als „knackigen Spruch“ verbucht. „So was nehme ich bei ihm nicht hundertprozentig ernst“.

Über das Aus der Sondierungsgespräche zeigt sich die Strafverteidigerin angesichts der gescheiterten Regierungsbeteiligung für die FDP enttäuscht. Dennoch sei sie erleichtert darüber, „dass wir nicht mit eigentlich untragbaren Kompromissen in eine Regierung gehen und dann doch feststellen, dass es nicht funktioniert.“ Und einen positiven Nebeneffekt gebe es da auch noch: Sie und ihr Mann hätten wieder mehr Zeit füreinander.

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lsg
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