Städtereise
Bucket-List: Das solltest du in Salzburg unbedingt erleben
Salzburg hat Glanz und Gloria. Als Heimatstadt von Mozart und als Drehort des Films „The Sound of Music“ ist es weltweit ein Sehnsuchtsort im Herzen Europas. Die Altstadt strahlt barocken Prunk aus, die Schlösser und Prachtgärten laden zum Lustwandeln ein und dazwischen gibt es Süßes zum Naschen. Welchen Verführungen Du in Salzburg mit gutem Gewissen nachgeben sollst, verraten wir Dir in unserer Bucket-List der schönsten Sehenswürdigkeiten und Schätze der Stadt:
Altstadtbummel zum Dom
Eintauchen in die barocke Welt
Über viele Jahrhunderte prägten die Fürsterzbischöfe die Entwicklung der Stadt. Sie holten italienische Baumeister und Künstler in die Alpen und ließen Kirchen, Schlösser und weitläufige Plätze nach dem Vorbild Roms bauen. Bei einem Bummel durch die Altstadt begegnen Dir überall barocke Juwelen. Deshalb gehört die Altstadt auch zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein guter Ausgangspunkt für den Spaziergang durch die Stadt ist das DomQuartier mit vier Museen, Benediktinerkloster und dem Salzburger Dom, der eine 1.250-jährige Geschichte vorweisen kann.
Im Winter gibt es am Dom- und Residenzplatz seit Jahrzehnten einen wunderschönen Christkindlmarkt mit Verkaufsständen und Glühwein.
Panoramablicke von der Festung Hohensalzburg
Die Stadt aus der Vogelperspektive
Mächtig thront die Festung Hohensalzburg auf einem Felsen über der Stadt. Von der Altstadt kannst Du direkt auf die Burg hinaufwandern, deren Geschichte bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht. Unterwegs kannst Du in den Verschnaufpausen das tolle Panorama über die Dächer Salzburgs genießen. In der Burg selbst kannst Du im Museum in die Zeit des Mittelalters eintauchen sowie das eindrucksvolle Fürstenzimmer und das magische Theater besichtigen. Für Familien gibt es auch lustige, kindgerechte Führungen und Programme. Also, schnapp Dir das Holzschwert und erobere mit Deinen Kids die Burg!
Mozarts Geburtshaus und Wohnhaus entdecken
Auf den Spuren eines Genies
Wolfgang Amadeus Mozart wird Dir in Salzburg an jeder Ecke begegnen. Schließlich sind die ÖsterreicherInnen unheimlich stolz auf ihren berühmten Komponisten. Wenn Du mehr über sein Leben erfahren möchtest, lohnt sich ein Besuch seines Geburtshauses und seines Wohnhauses. In beiden Gebäuden sind Museen mit multimedialen Elementen eingerichtet. Mithilfe einer App kannst Du direkt vor Ort die Lieder des Wunderkindes auf den Originalinstrumenten hören. Nicht nur für Familien eine Bereicherung bei der Besichtigung.
Mozartkugeln und Salzburger Nockerln genießen
Süße Köstlichkeiten für Naschkatzen
Lust auf eine Mozartkugel? Dann muss es in Salzburg die mit der silbrig-blau glänzenden Folie sein. Heute gibt es viele bekannte Produzenten, deren Mozartkugeln alle köstliche schmecken. Aber erfunden hat die Mozartkugel 1890 der Konditor Paul Fürst. Damals sagte er noch Mozartbonbon zu seiner Pralinenkreation. Die runde Form mit dem grünen Pistazienmarzipan in der Mitte, umhüllt mit Nugat und mit dunkler Kuvertüre überzogen, war damals eine echte Neuheit. 1905 präsentierte Fürst die Mozartkugel auf der Pariser Weltausstellung und erhielt dafür eine Goldmedaille. Der Rest ist Geschichte. In der Altstadt kannst Du noch heute die Mozartkugel in der Konditorei Fürst, hergestellt nach dem Originalrezept von damals, kaufen. Weil sie ganz ohne Konservierungs- und Zusatzstoffe auskommt, ist sie nicht für die Massenproduktion geeignet und ausschließlich in Salzburg erhältlich. Ebenfalls ein Muss: Salzburger Nockerln. Das ist ein Dessert aus dem 19. Jahrhundert, das einfach fantastisch schmeckt.
Den Zauber der Mirabellgärten spüren
Auszeit zwischen blühenden Rosen
Von der Altstadt ist es über die Brücke nicht weit zum Schloss Mirabell. Dort umrahmen die Mirabellgärten die Schlossanlage. Die Beete wurden bereits 1690 streng nach geometrischen Formen angelegt. Einheimische und TouristInnen lieben es, durch die Gartenbereiche zu streifen und auf einer Bank sitzend die Sonne zu genießen. Die Mirabellgärten kannst Du kostenlos besichtigen. Neben Orangerie und Rosengarten sind vor allem die Springbrunnen ein tolles Fotomotiv. Auch Brautpaare nutzen die romantische Atmosphäre der Gärten für ihre Hochzeitsbilder.
Mitsummen bei den Salzburger Festspielen
Ein Sommer voller Musik
Im Juli und August rollen die SalzburgerInnen den roten Teppich für die Kultur aus und locken so manche Prominenz zu den Festspielen. Seit 1920 werden bei dem Festival Oper, Schauspiel und Konzerte auf der Bühne gezeigt. Ein Höhepunkt ist die Aufführung des Stücks „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal auf dem Domplatz unter freiem Himmel. Neben den Aufführungen in historischen Spielstätten und Kirchen ist die ganze Stadt eine riesige Freilichtbühne für Konzerte und Schauspiele. Bereits die Fürsterzbischöfe förderten die Kultur in der Stadt und ließen zum Beispiel das Landestheater errichten. Lass Dich von der Stimmung mitreißen, es gibt in Salzburg auch preisgünstige Konzerte und sogar kostenlose Kulturveranstaltungen.
Perspektivenwechsel im Museum der Moderne Salzburg
Zeitgenössische Kunst am Mönchsberg
Das Museum der Moderne findest Du in Salzburg hoch über der Stadt am Mönchsberg. Wenn Du Lust auf einen Spaziergang hast, kannst Du einen der vielen Wanderwege hochlaufen oder einfach vom Zentrum mit dem Mönchsbergaufzug hinauffahren. Oben angekommen, findest Du eine schöne Aussichtsterrasse mit Blick über die Stadt, ein nettes Café und einen architektonisch auffallenden Museumsbau mit wechselnden Ausstellungen. Der Fokus liegt auf zeitgenössischer Kunst, die spannend präsentiert wird. Falls Du nach dem Museumsbesuch noch ein bisschen Natur genießen möchtest, kannst Du auf dem Mönchsberg bis zur Bürgerwehr oder noch weiter zur Festung Hohensalzburg laufen.
Tanzend durch den Park von Schloss Leopoldskron
Im „Sound of Music“-Fieber
Das Schloss liegt malerisch an einem großen Teich, direkt an einem Schlosspark. Du kannst hier wunderbar spazieren und der Blick auf das Gebäude wird Dich sicher an Szenen aus dem Film „The Sound of Music“ erinnern. Lange vor dem Film war das Schloss ein Treffpunkt für KünstlerInnen und Kreative. Heute ist in den historischen Gemäuern ein Hotel untergebracht; damit ist es öffentlich zugänglich und Du kannst einen Blick auf das prunkvolle Innere werfen.
Einkaufen in der Getreidegasse
Von Handwerkstraditionen und alten Zünften
Schon während der Zeit der Fürsterzbischöfe wurde in der Stadt das Handwerk hochgehalten. Bestes Beispiel ist die Getreidegasse, in der Du noch heute die alten Zunftschilder sehen kannst und typische Durchhäuser findest. Bei einem Bummel durch die Gasse kommst Du an traditionellen Geschäften und Manufakturen vorbei, die zum Beispiel die typischen Trachten mit Dirndl und Lederhose herstellen. Und wenn Du schon in der Getreidegasse bist, solltest Du einen Besuch in einem Kaffeehaus dranhängen. Eines der ältesten und bekanntesten Kaffeehäuser ist das Tomaselli am Alten Markt. Seit dem Jahr 1700 wird hier die österreichische Kaffeehauskultur gepflegt. Du magst lieber Kaffee zum Mitnehmen? Den gibt es beim ehemaligen Mauthäuschen auf der linken Salzachseite zwischen Mozartsteg und Michaelstor. Noch bis Ende 1920 wurde hier eine Brückenmaut erhoben. Heute freuen sich die Baristas über ein paar Münzen Trinkgeld.
Lautes Lachen im Schloss Hellbrunn
Vergnügliche Wasserspiele im Lustschloss
Der Park rund um das Schloss Hellbrunn und natürlich auch das Gebäude selbst sind seit rund 400 Jahren einfach entzückend. Etwas außerhalb des Stadtzentrums konnten die SalzburgerInnen vergnügliche Wochenenden im Lustschloss verbringen. Das ist noch heute so. Denn der Höhepunkt von Schloss Hellbrunn sind die Wasserspiele mit den Grotten, Brunnen und überraschenden Wasserfontänen im Freien. Groß und Klein quietschen vor Lachen. Gut möglich, dass auch Du bei der Führung etwas nass wirst. Aber das gehört dazu.
