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Jeder von uns bewohnt die Welt auf seine Weise: Roman – Prix Goncourt 2019 Gebundene Ausgabe – 24. Juli 2020
Kaufoptionen und Plus-Produkte
Prix Goncourt 2019 – der Nummer-1-Bestseller aus Frankreich
Warum sitzt ein unauffälliger Mensch wie Paul Hansen im baufälligen Gefängnis von Montréal? Der in Frankreich aufgewachsene Sohn eines dänischen Pastors und einer Kinobesitzerin hatte schon einiges hinter sich, bevor er seine Berufung als Hausmeister in einer exklusiven Wohnanlage in Kanada fand. Ein Vierteljahrhundert lang lief alles rund – die Heizungsanlage ebenso wie die Kommunikation, bis Paul eines Tages die Sicherung durchbrennt. Nun erträgt er mit stoischer Ruhe seinen Zellengenossen Patrick, einen Hells-Angels-Biker, der sich jedoch von einer Maus ins Bockshorn jagen lässt. Paul hat viel Zeit zum Nachdenken – Zeit für tragikomische Lebenslektionen und unerwartetes Glück.
- Länge
256
Seiten
- Originalsprache
DE
Deutsch
- Herausgeberdtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
- Erscheinungstermin
2020
Juli 24
- Abmessungen
13.5 x 1.5 x 21.0
cm
- ISBN-103423282401
- ISBN-13978-3423282406
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Produktbeschreibung des Verlags
Stimmen zu dem Buch:
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»Jean-Paul Dubois ist ein Humanist durch und durch, geprägt von Zärtlichkeit und einem traurigen Humor.«Bernard Pivot, Jury-Vorsitzender des Prix Goncourt |
»Es gibt nur eine Weise, die Romane von Jean-Paul Dubois zu bewohnen – mit Leidenschaft.«›Les Échos‹ |
»In diesem Roman bekommt das Wort Menschlichkeit eine ganz neue Bedeutung.«›Le Parisien‹ |
Produktbeschreibungen
Pressestimmen
Jean-Paul Dubois hat eine anrührende Hymne auf die Widerständigkeit eines bescheidenen Menschen geschrieben (…). -- Anna Hartwich ― NDR Published On: 2020-11-12
Ein Buch, das voller Ungerechtigkeiten steckt und einen doch lächeln lässt. -- Judith Heitkamp ― BR2 Published On: 2020-10-11
Es sind Dramen, wo sich Schuld und Unschuld verschränken, wo Recht und Gerechtigkeit nicht mehr miteinander in Einklang gebracht werden können, Szenarien, wie es sie auch im wirklichen Leben gibt. -- Gudrun Braunsperger ― Ö1 Published On: 2020-10-04
Ein herzenswarmes, leises und kluges Buch, das jeder Mensch einmal lesen sollte. ― WDR Published On: 2020-08-07
Dubois' Roman ist durchzogen von Melancholie und Komik, grundiert von einer großen Menschenfreundlichkeit. -- Dina Netz ― WDR 5 Published On: 2020-07-31
Das Buch beschreibt mit hohem Tempo erstaunliche Entwicklungen anhand des Lebens eines Mannes, beschert uns ein Füllhorn an Gefühlen und entlässt uns reich und staunend und sehr froh. -- Erik Lim ― Südwest-Presse Published On: 2020-12-05
Es ist die schlichte, prägnante Sprache, die überzeugt. ― Heilbronner Stimme Published On: 2020-12-05
Jean-Paul Dubois brillanter und zutiefst humaner Roman ›Jeder von uns bewohnt die Welt auf seine Weise‹ erzählt von der Frage nach dem glückseligen Leben. -- Bernhard Walcher ― literaturkritik.de Published On: 2020-12-02
Jean-Paul Dubios‘ Geschichte fließt dahin wie ein ruhiger Fluss, bei dem immer wieder tosende Stromschnellen auftauchen, um dann wieder in ruhiges und sanft fließendes Gewässer zu gelangen. -- Alex Dengler ― denglers-buchkritik.de Published On: 2020-11-23
Fast beiläufig schildert er kleine und große Schicksalsschläge, stets steckt darin große Empathie und Menschenkenntnis. -- Werner Krause ― Kleine Zeitung Published On: 2020-10-11
Dubois spickt sein Buch mit wunderbaren Sprachbildern. -- Marco Krefting ― dpa Published On: 2020-09-26
Das ist mal melancholisch, mal sehr komisch und vor allem wunderbar geschrieben. -- Georg Büchner Buchladen ― mein/4 Published On: 2020-09-11
Tragik und Humor liegen nah beieinander - im Leben wie auch in diesem Buch. Und der Autor gibt seinem Publikum anhand der Mini-Porträts gleich mehrere Ansätze für Lebensweisen und Glücklichsein mit. ― azonline.de Published On: 2020-08-04
Ein melancholisch-komischer, wunderbarer Roman, -- Barbara Meixner ― BuchMarkt, August 2020
Eine Hymne auf bedrohte Werte, die das Leben lebenswert machen. -- Bernd Kielmann ― Buch-Magazin, September 2020
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Nathalie Mälzer, geboren 1970, ist Literaturübersetzerin und Professorin für Transmediale Übersetzung an der Universität Hildesheim. Sie hat über 40 Romane, Sachbücher, Theaterstücke und Hörspiele aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt, darunter Marcel Aymé, Maurice Blanchot, Céline Minard und Cécile Wajsbrot.
Uta Rüenauver, geboren 1964, hat Germanistik, Romanistik und Philosophie studiert. Sie arbeitet als Lektorin sowie als Feature- und Essay-Autorin für den Rundfunk. Aus dem Französischen übersetzt sie vor allem für ›Le Monde diplomatique‹.
Produktinformation
- Herausgeber : dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG; 4. Edition (24. Juli 2020)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 256 Seiten
- ISBN-10 : 3423282401
- ISBN-13 : 978-3423282406
- Originaltitel : Tous les hommes n'habitent pas le monde de la même facon
- Abmessungen : 13.5 x 1.54 x 21 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 246,598 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 1,358 in Gesellschaftsromane
- Nr. 17,540 in Gegenwartsliteratur
- Nr. 28,355 in Literatur
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor
Jean-Paul Dubois, geboren 1950 in Toulouse, studierte Soziologie und arbeitete zunächst als Sportreporter für verschiedene Tageszeitungen. Später berichtete er für den ›Nouvel Observateur‹ aus den USA. Er hat über 20 Romane veröffentlicht und wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem renommierten Prix Femina und dem Prix Goncourt, den wichtigsten französischen Literaturpreisen. Er zählt zu den wichtigsten französischen Autoren der Gegenwart.
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Paul Hansen sitzt im Gefängnis in Montreal in einem baufälligen, heruntergekommenen Condo, das sie zu zweit belegen. Sein Mitinsasse Hells Angel Biker Patrick, ein Hüne von Mann hat genauso seine Eigenheiten wie Paul selbst. So bekommt er zum Beispiel von einer Maus regelrecht Panik. Wir gehen zurück in Pauls Vergangenheit nach Frankreich, wo er als Sohn eines dänischen Pastors und einer französischen Mutter und Kinobesitzerin zur Welt kam. Doch nach der Scheidung ihrer Eltern zieht der Vater nach Kanada, wo später auch Paul sein neues Leben beginnt. Als Hausmeister im Excelsior fristet er sein Leben, zwischen Swimmingpool, Heizanlagen und alten Menschen. Lediglich seine Frau Winona und Hund Nouk geben seinen Leben einen Sinn.
Meine Meinung:
Das preisgekrönte Buch des Franzosen Jean-Paul Dubois, hat mich durch den Klappentext neugierig gemacht, den bisher kannte ich diesen Autor noch nicht. Besonders weil es ausgezeichnet wurde, wollte ich gerne mehr von Paul Hansens Vergangenheit wissen. Der Schreibstil ist einfach, allerdings nicht gerade so, dass man dieses Buch nebenher lesen kann. Den der Inhalt ist schon teilweise recht technisch, kompliziert und durchaus auch mal trocken. Ich war schon etwas enttäuscht, den ich hatte doch teilweise eine etwas andere Vergangenheit erwartet. Sei es die Lebensgeschichten der Eltern, die unterschiedlicher nicht sein kann, sie scheitert dann auch irgendwann an ihren recht verschiedenen Interessen. Leidtragender aus dem Ganzen ist natürlich wie immer der Sohn in dem Fall Paul. Zudem wirkt Dubois Humor in diesem Buch oft auf mich recht trocken und nicht immer kann ich mich darüber amüsieren. Besonders wenn viele Einlagen den Gastrointestinaltrakt betreffen, fand ich das schon ein wenig schräg. Doch mitunter bringt er auch recht humorvolle Einlagen, sei es die Haare schneiden bei Zellengenosse Patrick. Dieser hat deshalb eine regelrechte Phobie, bei der bis auf seine Mutter, seither jeder gescheitert ist. Überhaupt gefallen mir die Abschnitte, bei denen ich Paul im Gefängnis erlebe besonders gut. Dagegen sind viele Szenen aus der Vergangenheit regelrecht überladen mit technischen Details oder für mich einfach zu belanglos. Am ehesten gefiel mir noch die Zeit, wo er als Hausmeister und Mädchen für alles im Excelsior arbeitet. Dieses Gebäude, das für mich ein wenig wie ein exquisites Altenheim vorkommt, bestimmt immer mehr Pauls Leben. Den mit den Jahren ist er nicht nur Hausmeister, sondern übernimmt immer mehr zeitaufwendige Tätigkeiten für die älteren Insassen. Dieses Buch ist eine Geschichte, die man wirklich in Ruhe lesen sollte. Man darf sich dabei nicht ablenken lassen, sonst überliest man recht schnell die kleinen Details, die der Autor hier gerne mit einbaut. Es gibt wenig Höhepunkte, sondern Pauls Leben plätschert im Grunde so dahin, wie es begonnen hat. Wenn überhaupt, dann vielleicht erst am Schluss, als man erfährt, warum er in Haft ist. Für mich war es allerdings wenig überraschend, da ich gegen Ende zu mir schon fast denken konnte, warum er im Gefängnis war. Die Charaktere sind zwar alle recht gut durchdachte, doch für mich blieben sie teilweise zu oberflächlich. Trotz einiger Enttäuschungen und anderen Erwartungen, konnte mich dieses Buch dann doch noch etwas begeistern, deshalb von mir 3 1/2 von 5 Sterne.
Die Geschichte in diesem Roman ist einfach und doch hat er etwas Umwerfendes, was ihn in Feinsinn und Sprache ausmacht. Einfach lesen!
Paul betrachtet das Gefängnis als einen lebenden Organismus: „Zu dieser Stunde schläft das Gefängnis. Nach einer gewissen Zeit, wenn man sich an seinen Stoffwechsel gewöhnt hat, hört man im Dunkeln sein Atmen wie das eines großen Tiers, hin und wieder Husten und sogar Schlucken. Das Gefängnis verschlingt uns, verdaut uns, und, zusammengerollt in seinem Bauch, gekauert in die nummerierten Falten seiner Gedärme, zwischen zwei Magenkrämpfen, schlafen und leben wir, so gut es geht.“ (S. 9)
Die Haftzustände sind miserabel: Schlechtes Essen, Kälte, Ungeziefer, keine Privatsphäre – der Alltag wird sehr trostlos geschildert. Paul und Patrick freunden sich an. Paul scheint ein zutiefst trauriger Mensch zu sein. Regelmäßig besuchen ihn seine „drei Toten“, das sind sein Vater Johanes Hansen, seine Frau Winona und seine Hündin Nouk. Insofern ist die Grundstimmung gedrückt. Paul erzählt seine Geschichte jedoch durchaus leichtfüßig, er lamentiert nicht und würzt manche Szene mit einem ironisch-zynischen Unterton, der dem Geschehen die Schwere nimmt.
Paul erzählt Bedeutsames aus seinem Leben. Als Sohn eines dänischen Pastors und einer französischen Kino-Betreiberin hatte er eine unbeschwerte Kindheit. Erst mit der Trennung der Eltern, da war Paul 20 Jahre alt, gerät die Familie in unruhigere Fahrwasser: „ Das Jahr 1975, in dem ich zwanzig wurde, markierte das Ende einer Welt, der unsrigen, der der Hansens, der Leute des Nordens und des Südens, die so viele Kilometer überwunden und so viele private Opfer auf sich genommen hatten, um sich zu vereinigen.“ (S. 70)
Paul ist ein fauler Student, jedoch ein passionierter Handwerker mit Interesse für alles Technische. Seine Erzählung gleitet durch die Zeit, sie erzählt nicht nur Episoden aus dem privaten Umfeld der Familie Hansen, sondern auch Ereignisse aus dem gesellschaftspolitischen Bereich. Diese Einschübe führen zeitweise von der Haupthandlung weg, die sich im Wesentlichen um den Alltag in der Haftanstalt 2009 und die Lebensgeschichte der männlichen Hansens dreht.
Nach der Scheidung migriert Johanes nach Kanada, um dort neu anzufangen. Dem Pastor gelingt die Rückkehr in ein befriedigendes Arbeitsleben in Thetford Mines, einem Städtchen, das von der Asbest-Gewinnung lebt. Paul verdingt sich als Praktiker, bis er schließlich als Gebäudeverwalter der Wohnanlage Excelsior eingestellt wird. Eine Tätigkeit, die ihn über lange Jahre ausfüllt, wohnen doch 68 Parteien in dem Komplex. Paul ist weit mehr als ein Verwalter, er ist der gut integrierte Mann für alle Fälle mit dem Herz am rechten Fleck.
Leider verlaufen die Leben von Paul und seinem Vater nicht geradlinig. Es gibt Schicksalsschläge und falsche Entscheidungen, die zu mehr Tiefen als Höhen führen.
Während des Lesens war ich manchmal irritiert. Was ich oben als vom Hauptgeschehen wegleitende Einschübe bezeichnete, hat bei mir stellenweise Langeweile ausgelöst, ich konnte keinen Sinn darin erkennen. Manche Episode steht für eine Epoche, auch für Probleme der Zeit, doch es werden auch Skurrilitäten geschildert, die den Ernst des Romans auflockern. Nach der Beendigung der Lektüre jedoch erschloss sich mir so manche Szene, vieles passt zusammen.
Der Autor hat seine Geschichte sehr intelligent konzipiert. Die zunächst vagen Andeutungen bekommen mit Kenntnis des Gesamtwerks (überwiegend) einen Sinn.
Er behandelt ein großes Spektrum an Themen, hat eine Fülle facettenreicher Charaktere geschaffen, die uns durch den Erzähler glaubwürdig geschildert werden und unterschiedlichen Milieus entstammen. Die Palette geht dabei von rührend bis skrupellos, die Stärke liegt im Dazwischen. Er schildert glückliche Zeiten, Abschiede, er berichtet von Zweifel, Scheitern und Neuanfang. Lange Zeit passt sich Protagonist Paul an die Unwägbarkeiten des Lebens an und versucht, das Beste für sich und seine ihm Anvertrauten zu tun. Er ist ein Menschenfreund, ein Sympathieträger. Bis es irgendwann zu dem Ereignis kommt, das ihn in die Haftanstalt bringt.
Das Besondere am Roman ist die Sprache, die mir zu beschreiben schwer fällt, weil sie einfach einzigartig ist. Paul berichtet in Metaphern und Bildern sehr ausdrucksstark. Fast auf jeder Seite möchte man zitieren oder markieren. Große Gefühle werden auf den Punkt gebracht: „Meine Frau war der Umhang, der Stab, das Kaninchen und der Hut zugleich.“ (S. 216)
Das Ende des Romans beinhaltet Ende und Anfang. Der Erzähler macht sich wohl eine Philosophie seines Kumpels Patrick zu eigen: „Das Leben ist wie die Gäule, mein Sohn: Wenn es dich abwirft, hältst du die Schnauze und steigst sofort wieder auf.“ (S. 232)
Insofern ist es kein durchweg trauriges Buch, sondern ein nachdenkliches. Für mich persönlich musste das Lektüreerlebnis noch etwas nachreifen, ich musste das Gelesene setzen lassen, das Buch noch ein paar Mal durchblättern…
Völlig zu Recht hat dieser besondere Roman den Prix Goncourt 2019 gewonnen. Bitte lest dieses Buch, aber gebt ihm - wie einem guten Wein - die Zeit, die es braucht, um sich zu entfalten.
4,5/5 Sterne
Paul ist eigentlich ein völlig unauffälliger Mann. Was führte dazu, dass er in Montreal im Knast sitzt? Er führte bis zum Tag X ein völlig normal Leben und dann genügte ein Auslöser und er drehte durch. Im Gefängnis sitzend lässt er uns an seinem Leben teilhaben.
Meine Meinung:
Manchmal begegnen einem Bücher, in denen gar nicht so viel passiert, die einen aber dennoch ansprechen und fesseln. Das hier ist genau so ein Buch. Es ist eine eher ruhige und unaufgeregte Erzählung, die aber trotzdem irgendetwas mit einem macht. Der Schreibstil ist ungewöhnlich und springt auch oft zwischen dem jetzt und früher hin und her und das auch ohne große Hinweise darauf, lässt sich aber gut lesen. Mit hat es gefallen.
Fazit:
Hat was