Teri Hatcher & Emerson Tenney: Das Geheimnis des Mutter-Tochter Duos | GALA.de
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Teri Hatcher und Emerson Tenney Das ist das Geheimnis des Mutter-Tochter Duos

Teri Hatcher & Emerson Tenney
Schönes Duo: Teri Hatcher und ihre Tochter Emerson beim Barbara-Tag in München.
© Splash News / Action Press
Teri Hatcher und Emerson Tenney erzählen, wie sie es als Mutter und Tochter geschafft haben, beste Freundinnen zu werden.

Geheimnisse, Affären und jede Menge Drama: Acht Jahre lang spielte Teri Hatcher, 57, in der TV-Erfolgsserie "Desperate Housewives" eine alleinerziehende Mutter. Temperamentvoll und leicht chaotisch. Als wir die Schauspielerin jetzt in München treffen, wirkt sie deutlich entspannter als in ihrer Paraderolle: "Sie kommen aus Hamburg? Wir lieben Hamburg, da wohnen Freunde von uns, wir sind da Kajak auf der Alster gefahren und haben ein Glas Rosé auf dem Ponton getrunken", schwärmt Teri. Zusammen mit ihrer Tochter Emerson Tenney, 25, ist Teri Hatcher Gast beim Mon-Chérie-Barbara-Tag. Emerson stammt aus ihrer zweiten Ehe mit dem Schauspielkollegen Jon Tenney. Das Paar trennte sich bereits, als Emerson sechs Jahre alt war – entsprechend eng ist die Bindung von Mutter und Tochter. Ein Dream-Team.

GALA: Sie wirken extrem harmonisch Teri Hatcher und Emerson Tenney 
Emerson: Ich glaube unser Geheimnis ist, dass wir uns gegenseitig respektieren und immer total ehrlich über alles sprechen, was uns bewegt. Und Teri ist eine großartige Mutter!

Teri: Und ich bin einfach glücklich, dass Emerson meine Tochter ist. Sie ist mein absoluter Lieblingsmensch und das Wichtigste in meinem Leben.

Pflegen Sie gemeinsame Rituale?
Emerson: Seitdem ich sieben bin, kochen wir beide immer zusammen ein Weihnachts-Dinner für unsere Freunde und die Familie. Am 23. Dezember verschanzen wir uns in der Küche , schnibbeln, braten und kochen den ganzen Tag. Es ist kein Weihnachten für mich, wenn ich nicht Hunderte Rosenkohl-Röschen und Zwiebeln schälen muss ... (lacht) Außerdem versuchen wir, uns mindestens einmal in der Woche zu sehen. 

Teri: Sie wohnt eine halbe Stunde von mir entfernt, ganz oft gehen wir dann zusammen wandern oder klettern. Das hat sich als eine gute Art herausgestellt, zu erfahren, wie es ihr geht. Und wir machen einmal im Jahr eine große Reise zusammen; das letzte Mal sind wir in einem großen Boot den Amazonas runtergefahren. Nächste Woche fliegen wir nach Mexiko, dieses Mal ist aber alles anders: Wir nehmen Emersons Freund mit! Er ist der erste Freund, den ich richtig toll finde.

Emerson: Und sie ist echt streng! (lacht) Ich hatte schon einige Freunde, die mochte sie alle nicht. Dieser ist also definitiv einer, den ich behalten sollte! 

Teri Hatcher Emerson
Sportbegeistert: Vor vier Jahren starteten sie gemeinsam beim New-York-Marathon.
© Action Press

Anstatt in die Fußstapfen Ihrer Mutter zu treten, starten Sie eine Karriere als Drehbuchautorin und Regisseurin.
Emerson: Eigentlich wollte ich Schriftstellerin werden, habe Gedichte geschrieben. Vor zwei Jahren wagte ich mich dann an ein Drehbuch – und das kommt offenbar gut an.

Hollywood soll schon angeklopft haben ...
Emerson: Ich hatte zumindest schon ein paar vielversprechende Meetings. Also Daumen drücken. Und ich führe gerade Regie bei zwei Kurzfilmen.

Teri: Es ist toll, wenn man mit dem, was man liebt, Geld verdienen kann. Sie steht noch ganz am Anfang, arbeitet hart und ist eine wunderbare Autorin. Ich bin sehr stolz auf sie und, ehrlich gesagt, kann ich nur hoffen, dass sie mich mal in einem ihrer Filme besetzen wird! (lacht)

War es schwer, Emerson ihren eigenen Weg gehen zu lassen?
Teri: Jede Mutter würde lügen, wenn sie sagt, dass es einfach ist, sein Kind loszulassen. Und dass man nicht in Versuchung gerät, diesen Prozess als Verlust zu betrachten. Aber das liegt an einem selbst. Ich sehe es als Neuanfang. Als Mutter habe ich doch einen guten Job gemacht, wenn meine Tochter nicht nur irgendwie in der Welt überleben kann, sondern auch ohne mich gut zurechtkommt. Ich respektiere ihre Grenzen und bin trotzdem weiter für sie da – und ich muss als Mutter auch wieder mein eigenes Leben führen. Wenn man – wie ich – Single ist, kann das zeitweise hart sein.

Emerson: Aber so hast du auch die Chance, neue Dinge in deinem Leben zu finden, über die wir dann sprechen können. Das ist doch spannend.

Welche Werte haben Sie Emerson versucht mitzugeben?
Teri: Dankbarkeit, Großzügigkeit und Ehrlichkeit. Wir haben nie viel Fernsehen geguckt oder Videospiele gemacht, weil ich für sie eine Umgebung kreieren wollte, in der sie ihre eigene Fantasie entwickeln kann. Wir sind zwar auch mal First Class geflogen und haben in tollen Hotels gewohnt, aber wir sind auch mit meinem alten 30 Jahre alten Wohnwagen campen gewesen...

Emerson: Der hat übrigens kaputte Fenster und keine Air Condition. (lacht)

Teri: Und ehrlich gesagt waren es immer die einfachen Dinge, die uns am glücklichsten gemacht haben, die sind oft besser als ein Diamantring für 100000 Dollar!

desperate housewives teri hatcher
Die Erfolgsserie "Desperate Housewives" machte Teri Hatcher (mitte) weltberühmt.
© ABC/Courtesy Everett / imago images

Streiten Sie nie?
Emerson: Nicht wirklich, dafür reden wir viel zu viel miteinander.

Teri: Sie nimmt zum Beispiel immer wieder ein neues Glas, wenn sie Wasser trinkt, und die stehen dann überall rum. Das nervt zwar, man darf es aber nicht persönlich nehmen.

Emerson: Mit Freundschaften ist es doch genauso: Man darf einfach nicht so viel von dem anderen erwarten. Dann kann man auch nicht enttäuscht werden und genießt die schönen Momente viel mehr.

In Deutschland gibt es den Brauch, am Barbara-Tag einem Menschen einen Kirschzweig zu schenken und ihm dabei Glück zu wünschen. Welche Wünsche haben Sie füreinander?
Emerson: Dass du gesund bleibst und dir immer vertraust. Und ich wünsche dir neue Möglichkeiten, die du vielleicht bislang noch nicht gesehen hast, die dich erfüllen und die dir erlauben, weiter zu wachsen.

Teri: Ich wünsche dir, dass du weiterhin viel Freude und Liebe in deinem Leben hast. Du bist einfach wunderbar.

Gala

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