Eine kleine Buchhandlung im bayerischen Bad Aibling steht kurz vor dem Aus. Doch dann nimmt der verzweifelte Besitzer ein Video für TikTok auf - und ein Wunder geschieht.
Der Buchhandlung „Bücher Johann“ im bayerischen Bad Aibling erging es wie vielen kleinen Geschäften derzeit. Zu hohe Kosten, Personalsorgen und Internet-Bestellungen treiben sie in den Ruin. Der Inhaber Johann Struck hatte aber so viel Herzblut in seinen kleinen Laden gesteckt, dass er nicht so schnell aufgeben wollte. Mit dem Mut der Verzweiflung nahm er ein Video für TikTok auf.
Ein müder Mann vor einer Standuhr
In dem Clip zeichnet er das düstere Bild eines müde aussehenden Mannes, der auf eine große Standuhr hinter sich deutet und dramatisch warnt: „Die Uhr tickt, die Zeit läuft ab...“. Damit machte er deutlich, dass sein Geschäft vor dem Aus steht, wenn die Verkaufszahlen in den nächsten Tagen nicht drastisch steigen.
„Wenn ihr wollt, dass es den 'Bücher Johann' in Bad Aibling weiterhin gibt, kommt her, kauft Bücher oder bestellt sie im Onlineshop“, appellierte der verzweifelte Buchhändler. „Bitte rettet meine schöne kleine Buchhandlung und kauft Bücher online.“ 25.000 Euro brauche er, um weitermachen zu können.
Die Resonanz ist überwältigend. „Gerade am Dienstag habe ich das nächste Buch geholt. Es wäre ein Drama, wenn ihr schließen müsstet“, schreibt einer. „Wir kommen morgen Bücher kaufen“, meldet sich ein anderer. „Gleich bestellen“, kommentiert ein weiterer.
„Glaube, ich habe die Leute geweckt“
Und es funktioniert. Kurze Zeit später postet der strahlende Buchhändler ein weiteres Video, in dem er schreibt: „... das hätte ich nie gedacht...“ und „geschafft“.
Nach der Aktion zieht der Buchhändler im „Oberbayerischen Volksblatt “ Bilanz: „Der ganz große Ansturm ist vorbei, aber wir sind jetzt auf einem Niveau, wo wir sagen, super, bitte weiter so ... ich bin guter Dinge, weil ich glaube, dass ich die Leute wachgerüttelt habe“.
Mehr News aus aller Welt
Im Berliner Bezirk Spandau ist ein 19-Jähriger auf offener Straße brutal getötet worden. Wie FOCUS online aus Polizeikreisen erfuhr, handelt es sich bei dem Opfer um einen Flüchtling. Hintergrund soll angeblich ein Racheakt für einen Mord sein, der in der Türkei begangenen wurde.
Eine Studentin hat sich um einen Nebenjob an der Universität beworben. Das Job-Interview wurde für sie zu einer einzigen Erniedrigung.