Diesmal muß es Kaviar sein
Komödie
Nach dem erfolgreichen ersten Teil des spannend-heiteren Simmel-Bestsellers ES MUSS NICHT IMMER KAVIAR SEIN lag es natürlich auf der Hand, dass noch im selben Jahr die entsprechende Fortsetzung in die Kinos kam. Die beiden Filme waren ohnehin sofort hintereinander produziert worden, ohne erst das Ergebnis an der Kasse abzuwarten. O. W. Fischer verkörpert wiederum den charmant-naiven Meisterspion Thomas Lieven, der von verschiedenen Geheimdienstkreisen benutzt wird, um mit seiner Hilfe den Ausgang des Zweiten Weltkrieges für das jeweilige Land zu entscheiden. Die Fortsetzung, mit gleichem Stab und gleicher Besetzung gedreht wie Teil 1, verbindet die etwas undurchsichtige Handlung mit der glücklichen Gelegenheit, die pittoresken Schauplätze der Geschichte (Gibraltar, Lissabon und Paris) wirkungsvoll in Szene zu setzen. Allerdings haperte es mit der Authentizität der Ausstattung, in der sich peinlicherweise schwedische Kühlschränke aus dem Jahr 1960 sowie zeitlich topaktuelle Modestücke und Frisuren wiederfinden. »Da in diesem zweiten Teil häufig auf den ersten Bezug genommen wird, ist der Film nicht in sich geschlossen. Solche Zuschauer, die den ersten Teil nicht gesehen haben, mutet er recht zusammenhanglos und verworren an ... Der Film ist weder gehaltvoll, noch geschmackvoll, noch in gutem Sinne unterhaltend ...« (Evangelischer Filmbeobachter).