Under Suspicion
Hat Anwalt Hearst (Gene Hackman) zwei Mädchen getötet? Psychothriller mit Morgan Freeman.
Originaltitel
Under Suspicion
Regie
Dauer
110 Min.
Kinostart
03.05.2001
Genre
FSK
12
Produktionsland
Cast & Crew
Capt. Victor Benezet
Henry B. Hearst
Detective Felix Owens
Chantal Hearst
Miguel A. Suarez
Superintendent
Redaktionskritik
Traumrolle Kinderschänder? Verbissen rang Oscar-Preisträger Gene Hackman um ein US-Remake des französischen Psychothrillers
"Das Verhör". Aber Hollywood war das 15 Jahre lang zu heikel. Bis jetzt
Jahrelang war das Thema Kinderschändung in Hollywood unvermittelbar. Als Gene Hackman, zweifacher Oscar-Preisträger, Claude Millers Psychothriller "Das Verhör" sah, setzte er alles daran, ein US-Remake zu verwirklichen. Doch während er seinen "Erbarmungslos"-Buddy Morgan Freeman schnell begeistern konnte, zierten sich US-Finanziers vor dem brisanten Stoff – 15 Jahre lang. Schließlich produzierten die beiden "Under Suspicion – Mörderisches Spiel" im Alleingang.<p>
Um so bedauerlicher, dass sich ihr Engagement nicht so ausgezahlt hat, wie es dem Thema zu wünschen wäre: Das Remake unter der Regie von Stephen Hopkins ("Lost in Space") bietet nichts, was nicht schon im französischen Original von 1981 zu sehen ist.<p>
Zwei Mädchen werden vergewaltigt und ermordet. Staranwalt Henry Hearst (Gene Hackman) verwickelt sich bei seiner Zeugenaussage so sehr in Widersprüche, dass er zum Hauptverdächtigen wird. In einem erbarmungslosen Verhör nehmen ihn die Polizisten Victor Benezet (Morgan Freeman) und Felix Owens (Thomas Jane) in die Zange und demontieren ihn dabei Stück für Stück. Als auch Ehefrau Chantal (Monica Bellucci) ihn schwer belastet, scheint weiteres Leugnen zwecklos.<p>
Trotz interessanter Stilmittel wie der Vermischung verschiedener Erzählebenen ist "Under Suspicion" eher Theaterstück als Film – ohne dabei an die psychologische Intensität der Vorlage heranzureichen. Obwohl Freeman und Hackman fabelhaft spielen, gelingt es Regisseur Hopkins nicht, die Charaktere und ihre Story überzeugend zu inszenieren. So fragt sich der Zuschauer am Ende ratlos: Soll ich das nun glauben oder nicht? Wer es genau wissen möchte, schaut sich lieber das Original an.
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