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Freigabebegründungen
Kinostart am 23.05.2024
Furiosa: A Mad Max Saga, USA,AUS 2024
Der Actionfilm spielt in einer apokalyptischen Welt und erzählt die Geschichte eines Mädchens, das entführt und im Umfeld von Biker-Gangs und Warlords zur Kriegerin wird. Um in ihre Heimat zurückkehren zu können, muss sie zahlreiche Prüfungen bestehen. Die Geschichte ist in rasantem Tempo und mit zahlreichen Action- und Kampfszenen erzählt. Der positiv gezeichneten, nach Frieden suchenden Protagonistin stehen dabei in klarer Gut-Böse-Zeichnung brutale Gegenspieler gegenüber. Jugendliche ab 16 Jahren sind auf der Basis ihrer Medienerfahrung in der Lage, die in Bild und Ton wuchtig inszenierten Actionszenen ohne Überforderung zu verarbeiten, ebenso wie die teils drastischen Gewalt- und Tötungsdarstellungen, die selten ausgespielt werden, sondern meist nur angedeutet sind. Da sowohl das ganze Setting als auch Figuren und Handlung irreal und fern der Alltagswelt sind, kann sich die genannte Altersgruppe ausreichend vom Geschehen distanzieren und es eigenständig reflektieren und bewerten. Eine Beeinträchtigung ist für sie nicht zu befürchten.
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FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Verletzung
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Rascal Does Not Dream , J 2023
Das Anime erzählt in zwei Teilen eine Coming-of-Age-Geschichte mit Fantasy-Elementen: Während die Mutter in einer psychiatrischen Klinik ist, kümmert sich ein siebzehnjähriger Oberschüler um seine jüngere Schwester und unterstützt sie bei der Vorbereitung auf die Oberschule. Die Inszenierung konzentriert sich in genretypisch buntem visuellem Stil auf die Hauptfiguren und deren episodischen Erlebnisse, die teils märchenhaften Charakter haben. In diesem harmonischen Kontext können bereits 12-Jährige einzelne, zurückhaltend inszenierte Thematisierungen von selbstschädigendem Verhalten, Mobbing und Verletzungen verarbeiten. Da diese Aspekte alle gut in die Handlung eingebettet sind, kann diese Altersgruppe sich ausreichend distanzieren und das Geschehen reflektieren, ohne dass das Risiko einer Beeinträchtigung besteht.
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FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Selbstschädigung,Bedrohung,Verletzung
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Von Vätern und Müttern, DK 2022
Satirische Komödie über die Klassenfahrt der sechsten Klasse einer renommierten schwedischen Privatschule, an der auch die Eltern der Kinder teilnehmen, darunter die Eltern einer neuen Schülerin. Während der Fahrt kommt es in der vermeintlich harmonischen Elternschaft zunehmend zu Eifersüchteleien und Rivalitäten. Der Film enthält mehrere Szenen, in denen Personen bedroht, unter Druck gesetzt oder massiv beleidigt werden. Es gibt eine Sexszene, in der zwar ein deutliches Stöhnen zu hören ist, die aber nicht explizit bebildert ist; auch wird mehrfach der Konsum weicher Drogen thematisiert sowie erheblicher Alkoholkonsum gezeigt. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sind gleichwohl in der Lage, diese Szenen und Verhaltensweisen als Elemente einer eindeutig satirisch überspitzen Milieustudie zu betrachten und eine entsprechende Distanz zu wahren. Negative Vorbildwirkungen oder anderweitige Überforderungen lassen sich daher bei Zuschauenden ab 12 Jahren ausschließen.
Von Vätern und Müttern
Trailer ab 12 Jahren
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FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Drogenkonsum,Sexualität,Bedrohung
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Freigabebegründungen
Kinostart am 16.05.2024
Auf trockenen Gräsern, TR,F 2023
Drama über einen frustrierten Lehrer in Anatolien, dem eines Tages vorgeworfen wird, sich einer Schülerin gegenüber unangemessen verhalten zu haben. Das lässt ihn zweifeln, ob sein Wunsch nach Versetzung erfüllt wird. Zugleich sucht er Trost und Verständnis bei einer selbstbewussten Berufskollegin. Die sehr komplexe Geschichte über Fragen von Wahrheit und Wahrnehmung, Egoismus und Einfühlung konzentriert sich in ruhiger Erzählweise und dialogreichen Sequenzen auf die Figuren, weist aber auch lange Landschaftsaufnahmen auf. In dem vielschichtigen Geschehen mit sehr ambivalenten Protagonisten können Darstellungen von Drohungen sowie die Thematisierung sexualisierter Gewalt und selbstschädigenden Verhaltens herausfordernd wirken, da kaum etwas klar eingeordnet oder bewertet wird. Doch 12-Jährige sind aufgrund ihrer Medienerfahrung in der Lage, diese Aspekte in den Kontext einzuordnen und sich ausreichend zu distanzieren. Obwohl der Film sich eindeutig an Erwachsene richtet, kann diese Altersgruppe den Film ohne Beeinträchtigung verarbeiten.
Auf trockenen Gräsern
Trailer ab 12 Jahren
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FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: sexualisierte Gewalt,Selbstschädigung,Bedrohung
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Das Zimmer der Wunder, F 2023
Drama über eine alleinerziehende Mutter, deren Leben aus den Fugen gerät, als ihr Sohn nach einem Unfall im Koma liegt. Sie entdeckt in seinem Tagebuch eine Liste mit zehn Dingen, die er vor dem Ende der Welt tun will – und macht sich statt ihm auf den Weg, diese Wünsche in die Tat umzusetzen. Die Geschichte ist einfühlsam sowie mit Humor erzählt und konzentriert sich auf die Protagonistin und ihre Entwicklung, die trotz der traurigen Grundsituation hoffnungsvoll und lebensbejahend verläuft. In diesem Kontext können einzelne dramatische und gewalthaltige Momente ebenso wie die Darstellung des Konsums von halluzinogenen Pilzen bereits von 12-Jährigen verarbeitet werden. Diese Altersgruppe kann die Aspekte im Zusammenhang der Geschichte nachvollziehen und adäquat einordnen. Auch die bedrückende Ausgangssituation wird durch die zurückhaltende Inszenierung und die positive Grundstimmung des Films aufgefangen. Eine Beeinträchtigung ist für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren nicht zu befürchten.
Das Zimmer der Wunder
Trailer ab 12 Jahren
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FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt
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Der Kolibri, I,F 2022
Das Drama erzählt über fünf Jahrzehnte hinweg die Geschichte einer unerfüllten Liebe: Im Sommerurlaub am Meer verliebt sich der junge Marco in Luisa und seine nie ausgelebte Liebe zu ihr begleitet ihn durch sein ganzes Leben, das von Verlusten und tragischen Zufällen geprägt ist. Die epische Geschichte ist überwiegend ruhig, doch assoziativ und in häufigem Wechsel verschiedener Zeitebenen von den 1970er Jahren bis in die Gegenwart erzählt. Einige dramatische und bedrohliche Szenen, die Darstellungen von Sexualität und Drogenkonsum und die teils vulgäre Sprache sind dabei gut in den jeweiligen Kontext eingeordnet. Auch Themen wie Suizid und Sterbehilfe können bereits 12-Jährige verarbeiten, da die Inszenierung durchweg zurückhaltend ist und die epische Erzählweise sowie das oft historische Setting im Zusammenspiel mit empathischen Figuren ausreichend Entlastung bieten. Eine beeinträchtigende Wirkung ist für ab 12-Jährige nicht zu befürchten.
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FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Selbstschädigung,Drogenkonsum
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IF: Imaginäre Freunde, USA 2024
Die Fantasykomödie erzählt von einem zwölfjährigen Mädchen, das in einer schweren Zeit feststellt, dass sie die imaginären Freunde, kurz IF, anderer Menschen sehen kann. Gemeinsam mit ihrem Nachbarn, der die gleiche Gabe hat, taucht sie in die Welt der IF ein und will ihnen helfen, ihre verlorenen Menschen wiederzufinden. Die märchenhafte Geschichte über Krisen, Freundschaft und die Macht der Phantasie ist episodisch erzählt und in bunten, freundlichen Bildern mit skurrilen animierten Figuren inszeniert. Die freundlichen, sympathischen Charaktere, der Humor und die positiven Botschaften sorgen dafür, dass auch die traurigen Aspekte des Films schon von den Jüngsten verarbeitet werden können. Da der Film von vielen ruhigen Phasen und Dialogen gekennzeichnet ist, finden bereits Kinder im Vorschulalter ausreichend Entlastung. Das Risiko einer Überforderung besteht nicht.
IF: Imaginäre Freunde
Trailer ab 0 Jahren
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FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung
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Nightwatch: Demons Are Forever, DK 2023
Fortsetzung des Psychothrillers "Nightwatch" von 1994: 30 Jahre später sucht die Tochter der damaligen Hauptfiguren den inhaftierten Mörder auf, um das Familientrauma aufzuarbeiten. Dies aber führt zu einer neuen, unheimlichen Bedrohung. Der Film hat eine angespannte Grundatmosphäre und enthält einige drastische Gewalt- und Verletzungsdarstellungen. Auch selbstverletzende und suizidale Handlungen werden ausführlich thematisiert und gezeigt. Diese Szenen und Verhaltensweisen sind jedoch schlüssig in die Dramaturgie der Thrillerhandlung und der damit verbundenen Familiengeschichte eingebunden und wirken nicht reißerisch oder selbstzweckhaft. Jugendliche ab 16 Jahren sind aufgrund ihres Entwicklungsstands und ihrer Medienerfahrung in der Lage, die Geschehnisse angemessen einzuordnen und eine entsprechende Distanz zu wahren. Emotionale Überforderungen oder eine desorientierende Vorbildwirkung sind ab dieser Altersstufe nicht zu befürchten.
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FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Selbstschädigung,Verletzung
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Rikscha Girl, BD 2021
Jugenddrama über ein Mädchen aus Bangladesch, das von einer Karriere als Künstlerin träumt, dann aber ihren erkrankten Vater als Rikscha-Fahrer ersetzen muss. Da ihr dies als Frau eigentlich verboten ist, gibt sie sich notgedrungen als Junge aus. Der Film enthält mehrere Szenen, in denen Personen bedroht oder verfolgt werden. In einer Szene wird die junge Hauptfigur geschlagen und massiv beleidigt. Die genannten Situationen und Verhaltensweisen können von Zuschauenden ab 12 Jahren in den Kontext der Gesamthandlung und der geschilderten Milieus eingeordnet und entsprechend verarbeitet werden. Die starke Hauptfigur führt die Zuschauenden sicher durch die Geschichte, wobei der für hiesige Kinder und Jugendliche fremdartige Spielort auch eine Distanzierung erleichtert. Emotionale Überforderungen, Desensibilisierungen oder negative Vorbildwirkungen lassen sich daher ausschließen.
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FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Selbstschädigung,Bedrohung
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TAROT - TÖDLICHE PROPHEZEIHUNG, USA 2024
Horrorfilm über eine Gruppe von Freunden, die durch verfluchte Tarotkarten eine böse Macht entfesseln, wodurch eine Person nach der anderen jenes düstere Schicksal ereilt, das die Karten prophezeit haben. Der Film hat eine bedrohliche Grundatmosphäre und enthält zahlreiche genretypische Spannungs- und Schockmomente. Zudem gibt es mehrere Szenen mit drastischen Verletzungsdarstellungen. Jugendliche ab 16 Jahren sind aufgrund ihrer Medienerfahrung in der Lage, diese Darstellungen als Elemente einer realitätsfernen Horrorgeschichte zu betrachten und eine entsprechende Distanz zu wahren. Eine nachhaltig ängstigende Wirkung ist nicht zu befürchten.
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FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Selbstschädigung,Verletzung
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What Happens Later, USA 2024
Romantische Komödie über einen Mann und eine Frau, die einst ein Paar waren und nun in einem eingeschneiten Regionalflughafen aufeinandertreffen, wo sie gemeinsam auf ihre verspäteten Flüge warten. Bald stellt sich die Frage, ob das Wiedersehen Zufall oder Schicksal ist. Der kammerspielartige, dialogstarke Film hat eine ruhige Grundatmosphäre und enthält keine dramatischen oder ängstigenden Situationen. Vereinzelt kommt es zu leicht sexualisierter Sprache und dem Konsum weicher Drogen. Diese kurzen Szenen entwickeln im Kontext der sehr "erwachsenen" Liebesgeschichte jedoch keine beeinträchtigende Wirkung und können von Zuschauenden ab 12 Jahren verarbeitet werden, ohne dass negative Vorbildwirkungen zu befürchten sind.
What Happens Later
Trailer ab 12 Jahren
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FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Drogenkonsum,Sprache
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Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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