Apple Aktie Prognose 2024: Erste Zeichen der Schwäche?

Apple Aktie Prognose 2024: Erste Zeichen der Schwäche?

Apple Aktie News: Turnaround eingeleitet? Quartalszahlen verleihen Apple Aktie kräftigen Kurssprung!

Die Apple Aktie macht ein Basisinvestment in vielen Depots aus. Doch ist die Begeisterung für den Hersteller von Smartphones, Laptops & Co. gerechtfertigt? Star-Investor Warren Buffett hat mit seiner Investmentholding seine Anteile an Apple um 13 Prozent reduziert. Zuletzt geriet Apple aufgrund fehlender Innovationen im Bereich künstlicher Intelligenz, kurz KI, deutlich unter Druck. Die jüngsten Quartalszahlen Anfang Mai konnten zumindest für etwas Entspannung sorgen.

Hier direkt zu den Apple Quartalszahlen: Q2 2024 springen!

In den letzten Jahrzehnten bescherte die Apple Aktie Anlegern dreistellige Renditen. Kritische Stimmen befürchten jedoch, dass die Apple Aktie (WKN: 865985, ISIN: US0378331005) aufgrund ihrer hohen Bewertung zu den Underperformern im Universum der Tech-Aktien zählen könnte. Wir haben den Apfel-Konzern unter die Lupe genommen und wagen eine Prognose für die Apple Aktie im Jahr 2024.

Apple Aktie: Kennziffern und Symbol

WKN: 865985; ISIN: US0378331005; Symbol: AAPL

Apple Aktienkurs

Geschäftsmodell, Produkte und Entwicklung

Das Beispiel Apple zeigt: Es gibt sie! Unternehmen, die als Garagenfirma starten und zum internationalen Megakonzern aufsteigen. Im Jahre 1976 mit einem Startkapital von 1.300 US-Dollar gegründet, gilt die Apple Inc. als ein Paradebeispiel für solche Erfolgsstorys. Mit dem damaligen Start-up hat der heutige Konzern selbstverständlich nur noch wenig gemein. Dies gilt auch für die Gründer: Von den drei Initiatoren Steve Wozniak, Ron Wayne und Steve Jobs hielt lediglich Jobs an Apple fest. Erst der Tod (5. Oktober 2011) konnte Steve Jobs Laufbahn bei Apple beenden. Als Galionsfigur hingegen lebt der Visionär weiter und wird nach wie vor mit dem Apfel-Business in Verbindung gebracht.

der mitgründer von apple steve jobs
Mitgründer Steve Jobs / shutterstock

Mittlerweile wird die Apple Inc. durch Tim Cook geleitet und der einstige Bestseller, der Macintosh, ist in jeder Hinsicht überholt. Doch gerade die Wandlungsfähigkeit zeichnet Apple aus. So stellt Unterhaltungselektronik zwar den Kern des Geschäfts dar. Allerdings hat man in den vergangenen Jahren kräftig am Service-Rad gedreht: Weg vom Hardware-Produzenten, hin zum Software-Riesen lautet das Motto.

Apple Produkte in der Übersicht

  • 1983: Lisa
  • 1984: Macintosh
  • 2001: iPod
  • 2007: iPhone
  • 2011: iPad
  • 2014: Watch
  • 2024: Apple Vision Pro

Zugegeben, die obige Liste der Produkte ist schnell gelesen. Sie umfasst jedoch nur die Kassenschlager des Apple-Imperiums. So generiert zum Beispiel allein das iPhone gut die Hälfte der Umsätze. Mit dem Mac, dem MacBook sowie zahlreichen Sondereditionen, dem MacStudio sowie dem MacMini ist man auch im PC-Bereich positioniert. Hinzu kommt allerlei Zubehör, das auf die Exklusivität der Produkte schließen lässt. Beispielsweise kapselt sich Apple mit dem Lightning-Anschluss (erfolgreich) vom breiten Markt ab. Die Auswahl an Ladekabeln, Docks und Powerbanks, die sich lediglich mit Apple-Produkten nutzen lassen, ist immens.

Doch ganz gleich, ob Ladekabel oder Handy: Die Kreationen der Kalifornier stehen für Design und Qualität. Zwar liegt Schönheit im Auge des Betrachters, doch die minimalistischen, häufig aus Aluminium gefertigten und äußerst flachen Geräte haben ihren ganz eigenen Charme. Und mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 4 Jahren halten iPhone & Co. tatsächlich einen Tick länger als die Unterhaltungselektronik der Konkurrenz.

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Apple Produkte / pixabay

The Next Big Thing

Die Gerätschaften von Apple erfreuen sich großer Beliebtheit und werden ungeachtet ihrer hohen Preise auch in wirtschaftlich schwachen Zeiten gekauft. Dennoch: Die Führung um Tim Cook hat unlängst eine Transformation eingeleitet. Vergleichsweise unspektakulär hat sich Apple in den vergangenen Jahren zu einem SaaS-Unternehmen entwickelt. Unter SaaS (Software as a Service) wird das Konzept verstanden, virtuelle Angebote (Software) als eine flexible Serviceleistung zu vermarkten. Etwa in Form eines Abonnements. Kunden erwerben also keine Lizenzen, sondern nutzen den jeweiligen Service für einen Preis X auf Zeit. Nach dem Ablauf der Zeit beziehungsweise Ablauf des Nutzungsrechts wird die jeweilige Lizenz erneut erworben, also ein erneutes Abo abgeschlossen. So bescheren Kunden dem Unternehmen durch die stetige Verlängerung ihres Abos mitunter lebenslang wiederkehrende Umsätze. Beispiele für dieses Geschäftsmodell stellen die Apple iCloud, die Musikplattform iTunes sowie der Streaming-Dienst Apple TV+ dar. Tatsächlich könnte der Geschäftsbereich Service zum The Next Big Thing aufsteigen, wie Steve Jobs einst das iPhone ankündigte. Über 20 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete Apple zuletzt mit seinen Software-Lösungen und konnte somit in diesem Bereich ein Umsatzwachstum von 15 Prozent verzeichnen.

Die VR Brille ist da: Apple Vision Pro

Apple hat am 02.02.24 den Startschuss für ihre Vision Pro Brille gegeben. Mit dieser revolutionären Technologie können Nutzer in eine erweiterte Realität eintauchen und digitale Informationen nahtlos in ihre physische Umgebung integrieren. Wer allerdings diese Technologie nutzen möchte, muss tief in die Tasche greifen. Apple ruft für die Vision Pro einen Preis von 3.500 USD auf, umgerechnet also 3.200 EUR. 

Sehnlichst erwartet, nun begraben: das Apple Car

Elektroautos gibt es in Hülle und Fülle und der kürzlich vom E-Auto-Pionier Tesla ausgerufene Preiskampf unterstreicht die angespannte Lage auf dem Automarkt. Nicht zuletzt der aufstrebende China-Star BYD sorgt aktuell für Umbrüche auf den Straßen. Der Schritt, den Apple Mitte März bekannt gab, mag angesichts des harten Konkurrenzkampfes radikal, letzten Endes jedoch nur konsequent sein: Das Projekt „Titan“ wird mit aller Wahrscheinlichkeit nicht realisiert werden, ein Apple Car dürfte somit nie das Licht der Elektroauto-Tech-Welt erblicken.

Apple-Fans wird die Apple News überrascht, wenn nicht gar enttäuscht haben. Umfragen ergaben, dass ein Viertel aller Amerikaner ein Apple Car befürworten beziehungsweise kaufen würde. Sofern denn der Preis stimme. Zunächst lenkte Apple ein und das für 2026 geplante Vehikel sollte mit einem Preis von unter 100.000 US-Dollar an den Start gehen. Nach den massiven Preissenkungen schien jedoch auch dieses Schnäppchen unhaltbar. Zum Vergleich: Das kürzlich vorgestellte Einsteigermodell Seabull von BYD wandert bereits für rund 8.900 EUR (9.500 US-Dollar) über die Ladentheken.

Die Datenbanken der Kalifornier hatten zwar allerlei Highlights enthalten, mit denen weder die China-Konkurrenz noch Premium-Autobauer wie etwa Mercedes dienen könnten. Der Entwurf einer neuartigen Rückbankverkleidung inklusive beweglicher Anschnallgurte zählte noch zu den weniger spektakulären Neuerungen, mit dem das Apfel-Auto den E-Mobility-Sektor aufmischen sollte. Das Aus für Projekt Titan mag demnach schmerzhaft, wohl aber konsequent sein – stolze 10 Milliarden US-Dollar sollen die Kalifornier bereits in die Entwicklung des hauseigenen Flitzers investiert haben! Nun möchte man offensichtlich Kräfte sowie Finanzen schonen und sich stattdessen auf den nächsten Supertrend konzentrieren: KI. Mit einem geheimen Forschungszentrum in Zürich beispielsweise will man in puncto künstliche Intelligenz aufholen und zum Beispiel bei der Bilderkennung eine Vorreiterrolle einnehmen, so ein Bericht der Financial Times.

Vom Tech-Giganten zur Bank?

Seit dem legendären Bankrott der Krypto-Handelsplattform Silvergate Capital sind auch zahlreiche Regionalbanken in den USA unter Druck geraten. Allem voran die Silicon Valley Bank (SVB), die allerlei Start-up-Gelder verwaltete. Der allseits befürchtete Bank Run ließ sich lediglich durch Kriseninterventionen auf höchster Ebene verhindern. So nahm sich US-Präsident Joe Biden höchstpersönlich der Sache an. Das Gröbste scheint vom Tisch zu sein und die Pleitewelle ein Ende gefunden zu haben. Das Kernproblem, die Schieflage vieler Banken durch massive Wertkorrekturen im Anleihenportfolio, bleibt jedoch bestehen.

Umso überraschender die Apple News, man wage den Einstieg ins Bankengeschäft! Und tatsächlich: Seit April 2023 zahlt Apple allen Kunden, die über eine aktive Apple-ID verfügen, satte 4,15 Prozent Zinsen auf das hinterlegte Guthaben. Damit übertrifft der Tech-Gigant auch heute noch die Konditionen vieler Regional- und sogar Großbanken, die mitunter lediglich nur 0,5 Prozent Zinsen bieten. Da Apple selbst über keine Banklizenz verfügt, schloss man zuvor eine Kooperation mit Goldman Sachs. Für Kunden hat die „indirekte“ Vergütung übrigens keine Auswirkungen: Wer ein Apple-Produkt besitzt und dieses registriert hat, erhält auf seine Einlagen ab sofort 4,15 Prozent Zinsen, ganz gleich, ob er ein Konto bei den Goldmännern hat oder nicht. Dieses Angebot gilt allerdings, auch ein Jahr später, ausschließlich für Apple-Kunden in den USA!

Die Auswirkungen des Zins-Angebots für Apple selbst sind noch nicht absehbar. Schließlich muss der Apfel-Konzern etliche Millionen, wenn nicht gar Milliarden, seinem Partner „rückvergüten“. Die Kooperation könnte sich Analysten zufolge dennoch auszahlen. Grund: Zahlreiche Menschen verfügen nach wie vor nicht über ein iPhone, iPad oder iPod. Neukunden winken! Hinzu kommen die möglichen Einnahmen durch eventuelle Einkäufe im App Store. Frei nach dem Motto „Gelegenheit macht Käufer“ könnten selbst entschlossene Sparer zu Schnäppchenjägern werden, sofern die Angebote für Apps & Co. attraktiv genug erscheinen. In einer Apple Aktie Prognose 2025 sollten diese möglichen Mehreinnahmen beachtet werden. Zumindest belegen die Quartalszahlen vom Mai 2024, dass der Service-Bereich weiterhin zu den Wachstumstreibern zählt – trotz rückläufiger iPhone-Absätze und China-Schwäche.

Wird Apple zu einer Gefahr für die Banken? Diese Fragen stellten sich tatsächlich einige Anleger. Denn: Die Bankenkrise, die auch europäische Geldhäuser im Zuge der SVB-Pleite ereilte, wurde einerseits durch massive Wertkorrekturen bei Staatsanleihen und andererseits durch Mittelabflüsse hervorgerufen. Vor allem letzteres Phänomen hätte sich beschleunigen können. Die jüngsten Finanzberichte hiesiger US-Häuser à la Bank of America & Co. belegen jedoch, dass die Kundeneinlagen stabil geblieben sind und die Bonitäten nicht ins Bodenlose gefallen ist.

Das China-Problem

Bezüglich der Auswirkungen des Zinsangebots von Apple auf den Bankensektor geben einige Beobachter bereits Entwarnung. Etwas komplizierter verhält es sich mit dem „China-Problem“. Apple ist nämlich enorm abhängig von dem chinesischen Markt. Mit einem Umsatzanteil von knapp 20 Prozent (Geschäftsjahr 2023) erwirtschaftet Apple einen erheblichen Teil seiner Erlöse im Reich der Mitte. Hier steht man in einem harten Wettkampf mit heimischen Produzenten, insbesondere Xiaomi. Kurzzeitig konnten die Chinesen dem Apfel-Handy sogar das Wasser abgraben und als Branchenprimus ablösen! Und nicht nur die Kauflaune der Chinesen könnte den Apple Aktien Kurs unter Druck setzen: Apple unterhält ebenso wie Tesla große Teile seiner Produktionsstätten in China.

So fertigt etwa der Zulieferer Foxconn in den Fabrikwerken von Zhengzhou die aktuelle iPhone-Serie. Aufgrund der harten Zero-Covid-Maßnahmen der chinesischen Regierung während der Corona-Pandemie kam dort die Produktion teilweise gänzlich zum Erliegen. Der Aktienkurs des iKonzerns litt erheblich unter diesen Beschränkungen. Und: Foxconn steht immer wieder in der Kritik, seine Arbeiter auszubeuten. Löhne wurden vermehrt nicht gezahlt und im November 2022 soll nahezu die gesamte Belegschaft (200.000 Arbeiter) gegen ihren Willen in den Fabrikhallen festgehalten worden sein.

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Apple will seine Produktionslinien aus China zurückziehen / shutterstock

Die gute Nachricht: Die Kommunistische Partei ist von ihrer Zero-Covid-Strategie abgewichen und das Re-Opening hat die binnenländische Wirtschaft stärken können. Auch die Werke von Foxconn haben ihre Produktionen hochgefahren. Zudem arbeitet Apple an Plänen, sich aus dem chinesischen Markt zurückzuziehen. Zumindest, was China als Produktionsstandort angeht. So teilte der US-Konzern mit, dass das iPhone 14 alsbald in indischen Fabriken hergestellt werde. Der Plan könnte aufzugehen: Ende April 2023 erschien die Apple News, man habe die Produktion der Smartphones in Indien bereits verdreifacht! Die Absatzflaute in Fernost lässt sich mit dieser Diversifizierung jedoch leider nicht bekämpfen. Auch die zuletzt gemeldeten Quartalszahlen belegen einen deutlichen Umsatzeinbruch in China.

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Apple Aktie News: Peking untersagt Regierungsbeamten Nutzung von Apple iPhones

Im Herbst 2023 flammten die Handelsbeschränkungen zwischen Washington und Peking erneut auf. Nachdem die USA bereits gegen die Plattform TikTok vorgegangen waren und Beschränkungen für Produkte der Marke Huawei verhängten, kündigte die Regierung eine Neuregelung für Regierungsbeamte an. Das Wall Street Journal berichtete als erstes Medium über den Bann von ausländischen Mobilfunkgeräten in der Volksrepublik. Und tatsächlich: Mittlerweile dürfen Regierungsbeamte keine Smartphones von Nicht-China-Unternehmen an ihrem Arbeitsplatz nutzen!

Explizit wurden die iPhones aus dem Hause Apple in dem Bericht genannt. Die Auswirkungen auf die Absatzzahlen für Apple sind bisweilen noch nicht abzuschätzen, zeichnen sich allerdings bereits in den Finanzberichten ab. Immerhin: Auch Großkonzerne wie AMD und Intel leiden derweil unter Sanktionen der chinesischen Regierung. Laut einem Gesetz aus dem März 2024 dürfen zukünftig keinerlei Chips der beiden Halbleiter-Konzerne in staatlichen Behörden, insbesondere in Rechenzentren, verbaut werden. Intel erwirtschaftet rund 27 Prozent seines Umsatzes in China, AMD gute 15 Prozent. Warum könnte sich dieser Bann positiv auf Apple auswirken? Die Messlatte für Technologie-Konzerne, die Geschäfte in China machen, könnte generell sinken, was zu einer Relativierung der Apple Aktie News in puncto iPhone-Banns führen könnte.

Geschäftsentwicklung und Apple Aktie Dividende

Elementar für die Analyse eines Unternehmens und dessen Aktie ist ein Blick auf das operative Geschäft. Hier stechen bei Apple die Umsatz- und Gewinnentwicklung hervor. Stand zum Beispiel 2008 ein Gewinn von 4,83 Milliarden US-Dollar in der Bilanz, konnte man diesen innerhalb der letzten zehn Jahre um mehr als 1.000 Prozent steigern (59,5 Milliarden US-Dollar) und im Geschäftsjahr 2022 sogar Rekordgewinne von 99,8 Milliarden US-Dollar einfahren. Die Nettogewinnmarge lag in der Vergangenheit stets um die 20 Prozent – in den Jahren 2020 und 2021 stieg die Marge gar auf 25 Prozent. Des Weiteren fällt die sehr gesunde Bilanz auf. Im Piotroski-F-Score-Index, ein Gradmesser für die finanzielle Stabilität eines Unternehmens, erringt Apple 7 von 9 Punkten.

Die Cash-Reserven geben genügend Spielraum für eine Dividende. Ein Hinweis dafür, dass sich Apple zu einem Value-Titel entwickeln könnte! Obgleich die aktuelle Dividendenrendite lediglich bei 0,6 Prozent liegt, grenzt sich Apple in dieser Hinsicht bereits von vielen Tech-Konzernen ab und wird in manch einer Apple Aktie Analyse als der nächste Dividenden-Aristokrat betitelt. Hierbei handelt es sich um Unternehmen, die ihre Dividende in den vergangenen 25 Jahren nicht nur kontinuierlich gezahlt, sondern sogar Jahr für Jahr angehoben haben. Mit einer Ausschüttungsquote von lediglich 14 Prozent bezogen auf den Free Cash Flow und den Gewinn besteht bei der Apple Dividende tatsächlich reichlich Luft nach oben.

Wann zahlt Apple 2024 Dividende?

Der Aufsichtsrat von Apple hat beschlossen, eine Dividende von 0,25 US-Dollar pro Aktie auszuschütten, was einer Steigerung von vier Prozent entspricht. Die Dividende wird am 16. Mai 2024 an jene Aktionär:innen ausbezahlt, die am Ende des Geschäftstages des 13. Mai 2024 Stammaktien besitzen.

Stolperfalle Gewinnwachstum

Auf dem Papier machen die Finanzkennziffern von Apple Eindruck, keine Frage. Die stetig wachsenden Gewinne konnten den Apple Aktienkurs zuletzt immer auf neue Höchststände hieven. Leider kommen die Rekordeinnahmen nicht von ungefähr! Zwar mag Apple einer der erfolgreichsten Player in der Unterhaltungselektronik sein. Doch ein erheblicher Teil der Gewinnsteigerungen resultiert nicht aus operativen Erfolgen, sondern aus der stetig sinkenden Anzahl ausstehender Aktien.

Denn Apple kauft Jahr für Jahr abertausende Aktien zurück, nimmt sie also vom Markt. Die Folge: Der Gewinn pro Aktie steigt, tatsächlich jedoch wächst der Gewinn weit weniger rasant als auf dem Papier! Die Erträge werden vielmehr neuverteilt als gesteigert. Anleger sollten bei ihrer Apple Aktien Prognose unbedingt den unverwässerten Gewinn pro Aktie im Auge behalten! Dieser Wert gibt den tatsächlichen und ohne „Financial Engineering“ erkauften Ertrag pro Aktie an.

Wie stark das bisherige Aktienrückkaufprogramm den Gewinn tatsächlich aufpoliert hat, ist schwer nachvollziehbar. Für den Aufkauf der Unternehmensanteile wurden nämlich Kredite aufgenommen, wodurch sich eine weitere Kostenposition ergibt. Die Experten des Analystenhauses Bloomberg gehen davon aus, dass Apple in den letzten fünf Jahren über 450 Milliarden US-Dollar für diese Rückkaufprogramme ausgegeben hat. Problem: Sollte das Team um Tim Cook angesichts steigender Zinsen nicht mehr bereit sein, neue Kredite aufzunehmen, könnte neben dem Gewinn auch der Apple Aktienkurs zurückkommen. Im Jahr 2020 befanden sich 17,1 Milliarden Apple Aktien im freien Umlauf (Freefloat). 2024 soll diese Zahl auf 15,2 Milliarden Stück sinken.

Ob sich das Wachstum bei Umsatz und Gewinn weiter so dynamisch zeigt, steht auf einem anderen Blatt. Denn: Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete Apple einen Rekordgewinn von 99,8 Milliarden US-Dollar. Ein Jahr später hingegen standen nur noch 96,9 Milliarden in der Bilanz. Auch der Umsatz nahm leicht ab. Ein KGV von knapp 26 für ein Unternehmen, das nicht mehr wächst? Für viele Kritiker ist die Apple Aktie zu teuer und steht auf der Liste der Magnificent Seven an letzter Stelle.

Apple Quartalszahlen Q2 2024

Am 2. Mai legte Apple die Quartalszahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2024 vor. Der Tech-Gigant bilanziert nämlich differenziert und rechnet bereits im Herbst für das jeweilige Finanzjahr ab. Die Ergebnisse des zweiten Quartals 2024 der Apple Inc. konnten die Markterwartungen schlagen. In puncto China-Absatz gab es zudem Entwarnung. Der nachbörsliche Kurssprung von gut 8 Prozent war jedoch nicht nur Folge der präsentierten Zahlen: Mit einem Aktienrückkaufprogramm von 110 Milliarden US-Dollar schlägt man deutlich die Erwartungen der Analysten und frisiert damit sein Zahlenwerk deutlich auf. Wieder einmal!

Konkret wurden ein Umsatz von 90,75 Milliarden US-Dollar sowie ein Gewinn von 23,6 Milliarden US-Dollar (1,53 US-Dollar pro Aktie) gemeldet. Beobachter hatten mit 90,75 Milliarden US-Dollar beim Umsatz sowie 1,51 US-Dollar beim Gewinn pro Aktie gerechnet. Die Erwartungen wurden demzufolge übertroffen, keine Frage. Unterm Strich ergab sich jedoch ein Umsatzrückgang von knapp 4 Prozent, gemessen an den Zahlen aus dem Vorjahresquartal! Beim Gewinn, der nicht zuletzt durch die Allzweckwaffe Aktienrückkauf poliert wurde, herrschte Stillstand. 

diagramm welches den verlauf und die einstufung von der umsatzentwicklung von apple zeigt
Umsatzentwicklung von Apple bis zum Q2 2024 / FinMent

Die Reaktion der Apple Aktie war ungeachtet der mauen Ergebnisse eindeutig: Rund 7 Prozent legte die Apple Aktie im nachbörslichen Handel zu. Am darauffolgenden Handelstag, den 3. Mai, konnte die Aktie jedoch nicht das Hoch vom Vorabend überwinden und schloss sogar leicht im Minus, sofern man den Sprung vom 2. Mai in den Eröffnungskurs am Folgetag einbezieht. Diese Zurückhaltung ist nachvollziehbar, denn Apple gab zwar, wie gewohnt, keinen Ausblick auf die finanzielle Entwicklung, kündigte dafür jedoch ein KI-Event an.

Am 7. Mai hat man neben neuen iPad-Modellen auch Details zur weiteren Positionierung im Bereich KI vorgestellt. Apple positioniert sich als potenzieller Rivale für Nvidia durch die Entwicklung eigener KI-Chips für den Einsatz in seinen Rechenzentren. Im Rahmen des Projekts ACDC („Apple Chips in Data Center“), das Apple-CEO Tim Cook bereits angekündigt hat, arbeitet Apple mit TSMC an einem auf KI-Inferenzen fokussierten Server-Chip. Dieser strategische Zug zielt darauf ab, Apples Abhängigkeit von Nvidia zu verringern.

Zurück zu den Apple Quartalszahlen. Neben den reinen Ertragsergebnissen wurde auch die Umsatzentwicklung nach Geschäftsbereichen beziehungsweise Modellen, vor allem aber nach Regionen argwöhnisch verfolgt. Wie bereits erwähnt, konnte Apple im wichtigen Absatzmarkt China eine leichte Entwarnung geben, denn mit dem Flaggschiff alias iPhone verdiente man hier im Q2 2024 insgesamt 16,4 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahresquartal standen noch Umsätze von 17,8 Milliarden US-Dollar in den Büchern. Dass der Umsatzeinbruch mit dem Premium-Smartphone in Fernost dennoch nicht die Apple Aktie belastete, lag an den Erwartungen. Analysten hatten hier mit noch niedrigen Erträgen gerechnet.

Deutlich besser sah es beim iMac aus: 7,5 Milliarden US-Dollar wurden erwirtschaftet – ein ansehnliches Plus im Vergleich zum Vorjahr (6,8 Milliarden US-Dollar). Besonders erfreulich entwickelte sich der Geschäftsbereich Services. 23,9 Milliarden US-Dollar standen in diesem Bereich auf der Ertragsseite, was nicht nur ein Plus im Vorjahresvergleich ergab, sondern auch über den Schätzungen der Analysten lag (23,3 Milliarden US-Dollar). Die Entwicklung zum Servicedienstleister und Softwarekonzern scheint also voranzuschreiten, das Ökosystem Apple scheint sich erfolgreich gegen die aufstrebende Konkurrenz behaupten zu können.

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Risikofaktor #1: Apple Aktie Bewertung

Der aktuelle Aktienkurs von Apple, der sich um die 183 USD bewegt, wirkt angesichts der rückläufigen Umsätze wenig gerechtfertigt. Seit ihrem Hoch hat sich die Aktie jedoch deutlich vergünstigt und notiert mittlerweile lediglich 10 Prozent über ihrem historischen Kurs/Fair-Value-Verhältnis. Der Median liegt bei 154,3 USD. Die Aktien des Technologiegiganten werden mit dem 26,4-fachen des voraussichtlichen Nettogewinns gehandelt – eine Bewertung, die immer noch über der Bewertung von vielen Konkurrenten im Hardwarebereich liegt. Im Vergleich zu anderen prominenten Unternehmen der „Magnificent Seven“ wie etwa Alphabet erscheint das Kursniveau von Apple überzogen.

Auch der historische Vergleich offenbart, dass die Aktie derzeit über ihrem durchschnittlichen Gewinnmultiplikator von 18 liegt. Hinzu kommt das gestiegene Zinslevel: In dem vergangenen Jahrzehnt wurde das Marktgeschehen nahezu von Negativzinsen beherrscht, während zuletzt viele Notenbanken ihren Leitzins auf 5 Prozent angehoben haben. Im Allgemeinen führt ein Umfeld hoher Zinsen zu niedrigeren Aktienbewertungen, denn gleichzeitig ist die Rendite risikofreier Staatsanleihen (10 Jahre Laufzeit) auf rund 5 Prozent gestiegen. Eine deutliche Verschiebung im Chancen-Risiko-Verhältnis also, was nachhaltig den Apple Aktienkurs belasten könnte.

Anleger, die in der Vergangenheit Apple Aktien kauften, als das Kurs-Gewinn-Verhältnis im einstelligen Bereich lag, konnten hervorragende Renditen erzielen. Siehe Altmeister Buffet! Obwohl Apple in der Vergangenheit historische Erfolge erzielt hat, impliziert dies nicht zwangsläufig, dass die Aktie in der heutigen Zeit eine gleichwertig gewinnbringende Investition bleibt. Seit fünf Quartalen (mit Ausnahme des Q1 2024) hat Apple mit rückläufigen Umsätzen zu kämpfen. Sollen sich die Anzeichen einer Rezession mehren, dürfte die Apple Aktie unter Druck geraten – ganz gleich, ob die (globale) Wirtschaft tatsächlich einbricht oder nicht.

Analystenmeinungen und Kursziele der Apple Aktie

Apple Aktie Prognose Übersicht

43 Experten haben ihre Einschätzung zum Kursziel der Apple Aktie abgegeben und prognostizieren im Durchschnitt ein Kursplus von +11.69% auf 202,90 USD pro Aktie. Während die Optimisten einen Höchstkurs von 250,00 USD (+37.58%) erwarten, sehen die Konservativen Abwärtspotenzial auf rund 125,00 USD je Aktie (-31.21%).

Von den 43 Analysten raten 28 zum Kauf der Apple Aktie, 13 plädieren fürs Halten, und 2 empfehlen zum Verkauf.

Apple Aktien: Basisdaten

Fazit: Apple Aktie Prognose 2024, 2025

Bei der Apple Inc. handelt es sich um einen etablierten und wachsenden, aktuell jedoch schwächelnden Technologiekonzern. Die Apple Aktie orientiert sich tendenziell am Stimmungsbarometer für Tech Aktien, gehört seit einem halben Jahr jedoch zu den Schlusslichtern im Technologiesektor. Zugleich sticht das Apfel-Imperium in vielerlei Hinsicht aus der breiten Masse hervor. Die Historie etwa zeugt von der Innovationskraft des Unternehmens, obgleich einige Skeptiker befürchten, Apple habe bereits den Anschluss in entscheidenden Entwicklungen, allem voran KI, verpasst.

Entscheidend für die Zukunft von Apple und somit entscheidend für den Apple Aktienkurs sind aus heutiger Sicht zwei Aspekte: erstens die wirtschaftliche Entwicklung im Zusammenhang mit einer drohenden Rezession und zweitens die Transformation des Konzerns zum Servicedienstleister. Letzterer Punkt umfasst auch die Positionierung im Zukunftsmarkt KI. Bisweilen haben die Kalifornier wenig Neuerungen vorgestellt und hinken der Konkurrenz hinterher. Allein der Vergleich zwischen dem wenig innovationsgetriebenen iPhone und dem „KI-Smartphone“ von Samsung, das S24, darf als ein Sinnbild des Rückschritts in Cupertino verstanden werden. Immerhin belegen die Q2 2024 Zahlen, dass Apple Fortschritte bei seiner Transformation, weg vom Hardwareproduzenten, hin zum Servicedienstleister und Softwarekonzern macht. Ob dieser Bereich den nach wie vor schwächelnden iPhone-Absatz kompensieren kann, bleibt abzuwarten.

Angesichts der hohen Bewertung, sowohl im Vergleich zu Apples Historie als auch zu den am schnellsten wachsenden Technologieunternehmen in Verbindung mit dem mangelnden Geschäftswachstum und der potenziellen Anfälligkeit für einen Konjunkturabschwung, ist die Apple Aktie derzeit kein unbedingter Kauf. Als ein Schwergewicht im NASDAQ ist die Aktie allerdings auch keineswegs als ein Risikoinvestment zu verstehen.

Umso spannender sollten die kommenden Monate ausfallen. Bei der Apple Aktie Prognose 2025 überwiegt der Aspekt der geplanten Transformation vom Hardware-Hersteller zum übergreifenden Software- und Servicekonzern. Apple hat mit seinen Streamingdiensten erste zusätzliche Einnahmequellen erschlossen und könnte diese maßgeblich ausbauen und sogar erweitern. Beispielsweise ist der Konzern bereits in den Gesundheitssektor eingedrungen und könnte über die Apple Watch umsatzstarke Kooperationen mit Versicherungen erschließen. Für zusätzliches Potenzial konnte zuletzt der Einstieg in den Bankensektor dienen. Sollten die Kunden tatsächlich ihr Guthaben für Spontankäufe aufbringen oder sogar Abonnements abschließen, sollten auch die Margen anziehen. Dreh- und Angelpunkt dürfe jedoch das Thema KI bleiben. Gelingt es dem Urgestein, seine rund 250 Milliarden US-Dollar an Cash-Reserven in die Entwicklung sinnvoller künstlicher Intelligenzen zu investieren – und diese dann in seine Produkte zu integrieren? Oder setzt man in Cupertino weiterhin auf das Allzweckmittel Aktienrückkauf und riskiert einen weiteren Einbruch bei Absatzzahlen und Marktstellung?

Für Investoren ist es daher wichtig, die Entwicklungen bei Apple genau zu verfolgen, um frühzeitig auf mögliche Veränderungen reagieren zu können und gegebenenfalls ihre Investitionen zu schützen.

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Bildquelle(n): shutterstock, pixabay, finment

Kontakt: Apple, Inc.

One Apple Park Way
CA 95014 Cupertino, California

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