lateral – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele | DWDS
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lateral

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GrammatikAdjektiv
Aussprache 
Worttrennung la-te-ral
Wortbildung  mit ›lateral‹ als Erstglied: Lateralinfarkt · lateralisieren · Lateralplan · Lateralsklerose
 ·  mit ›lateral‹ als Letztglied: bilateral · monolateral · multilateral · unilateral
 ·  mit ›lateral‹ als Grundform: Lateral
Herkunft zu gleichbedeutend laterālislat < latuslat ‘Seite’
eWDG

Bedeutung

seitlich, seitwärts
Beispiel:
Sprachwissenschaftdas »l« ist ein lateraler Laut
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
lateral · bilateral · multilateral
lateral Adj. ‘seitlich, von einer Seite ausgehend’, entlehnt (um 1800) aus gleichbed. lat. laterālis, zu lat. latus (Genitiv lateris) n. ‘Seite’. Dazu als Neubildungen die Zusammensetzungen bilateral Adj. ‘zweiseitig, von zwei Seiten ausgehend’ (19. Jh.), in Verbindung mit bi- ‘zwei-, doppel-’ (s. d.), und multilateral Adj. ‘viel-, mehrseitig’ (20. Jh.), in Verbindung mit lat. multus ‘viel’.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Anatomie
seitlich · zur Seite hin gelegen  ●  lateral fachspr.

außen  ●  lateral fachspr.

Anatomie
schläfenwärts · seitlich  ●  lateral fachspr. · temporal fachspr.

Typische Verbindungen zu ›lateral‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›lateral‹.

Verwendungsbeispiele für ›lateral‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Aufgrund ihrer Anordnung entstehen jedoch nicht nur in lateraler, sondern auch in vertikaler Richtung kleine Schalter. [C’t, 1998, Nr. 17]
Infolgedessen sind nicht nur die Lipoidmoleküle selbst, sondern auch die eingebetteten Proteine in lateraler Richtung beweglich. [Nultsch, Wilhelm: Allgemeine Botanik, Stuttgart: Thieme 1986 [1964], S. 40]
Die lateralen und ventralen Ganglien sind größer als die anderen. [Roth, G. u. Wullimann, Mario F.: Evolution der Nervensysteme und der Sinnesorgane. In: Dudel, Josef u. a. (Hgg.) Neurowissenschaft, Berlin: Springer 1996, S. 381]
Das spricht für ausgeprägte laterale Wechselwirkungen zwischen den Signalen benachbarter Medullasäulen. [Hoffmann, K.-P. u. Wehrhahn, Christian: Zentrale Sehsysteme. In: Dudel, Josef u. a. (Hgg.) Neurowissenschaft, Berlin: Springer 1996, S. 414]
Läsionen in der lateralen präoptischen Region führen daher nur bei zellulärer Dehydration zum selektiven Ausfall von Trinken. [Gahr, Manfred: Neurale Grundlagen von Motivation und Emotion. In: Dudel, Josef u. a. (Hgg.) Neurowissenschaft, Berlin: Springer 1996, S. 470]
Zitationshilfe
„lateral“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/lateral>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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