Amateur – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele | DWDS
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Amateur, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Amateurs · Nominativ Plural: Amateure
Aussprache 
Worttrennung Ama-teur
Herkunft aus gleichbedeutend amateurafrz frz (amateurmfrz auch ‘Liebender, Freund’)
eWDG

Bedeutung

Nichtfachmann, Liebhaber auf den Gebieten der Kunst, Technik
Beispiel:
ein Handbuch für Amateure
Sport nicht berufsmäßiger Sportler
in gegensätzlicher Bedeutung zu Profi
Beispiel:
zu den Olympischen Spielen werden nur Amateure zugelassen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Amateur m. ‘Kunstliebhaber, Kunstfreund’. Übernahme (17. Jh.) von gleichbed. mfrz. frz. amateur (mfrz. auch ‘Liebender, Freund’), entlehnt aus lat. amātor ‘Liebhaber, Verehrer, Freund’, zu lat. amāre ‘lieben, Gefallen an etw. finden’, als zunächst fremdsprachlicher Ausdruck (Plur. Amateurs) mit dem geringschätzigen Nebensinn ‘Dilettant’. Das Wort gewinnt jedoch in der 2. Hälfte des 19. Jhs. an Verbreitung (Plur. Amateure) und bezeichnet einen Menschen, der sich intensiv, aber nicht beruflich einer Sache widmet.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Assoziationen
  • (sich mit etwas) nicht auskennen · (von etwas) keine Ahnung haben · (von etwas) nichts verstehen · nicht vom Fach sein  ●  nicht mitreden können fig. · (von etwas) nichts weg haben ugs. · keine Kenne haben ugs., veraltend, regional · nicht (so) der ...experte sein ugs. · nicht jemandes Fall sein ugs.

(reiner) Amateur · Dilettant · Laie · Nichtfachmann · Ungelernter · nicht vom Fach
Assoziationen
Antonyme
  • Profi...

Typische Verbindungen zu ›Amateur‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Amateur‹.

Verwendungsbeispiele für ›Amateur‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Der Amateur wird hier meist vergeblich versuchen Erfolg zu haben. [Opfermann, Hans Carl: Die neue Schmalfilm-Schule, Harzburg: Heering 1940, S. 218]
Zu Ihrer Zeit war Tennis hauptsächlich ein Sport für Amateure. [Der Spiegel, 06.07.1987]
Wenn einmal irgendeine Ferne ursprünglich war – der Amateur der Ferne ist es nie. [Rubiner, Ludwig: Die Änderung der Welt. In: Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1916], S. 16812]
Sie haben völlig Recht, begeisterte Amateure haben viele technische Entwicklungen vorangetrieben. [C’t, 2001, Nr. 2]
Zum Theater kam der 1932 geborene Ire mit 17 Jahren als Amateur. [Die Zeit, 25.12.2013, Nr. 49]
Zitationshilfe
„Amateur“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Amateur>.

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