In regelmäßigen Abständen werden immer wieder fast vergessene Filmperlen auf DVD veröffentlicht, zu denen sicherlich auch der vorliegende schweizer Krimi aus dem Jahr 1960 zu zählen ist. Dabei handelt es sich wohl um ein größtenteils unbekanntes Werk, was bei der Qualität des Szenarios wirklich ziemlich erstaunlich ist. "Die Heuchler" erzählt nämlich eine richtig interessante Story, die insbesondere durch ihren sympathischen Hauptdarsteller und den gelungenen dramaturgischen Spannungsaufbau zu gefallen weiß. Regisseur Max Michel hat dabei auf die für einen Krimi üblichen Zutaten gesetzt und diese dabei absolut erstklassig umgesetzt, so das sich für den Zuschauer ein äußerst stimmiges Geschehen präsentiert.
Die Hauptfigur des ermittelnden Komissars Müller ist mit Heinrich Gretler perfekt besetzt, denn der kurz vor der Pensionierung stehende Beamte sorgt durch seine leicht schrullige Art doch für so einige charmante Momente. Gleichzeitig besticht der betagte Polizist aber auch durch einen untrüglichen Spürsinn und eine rasche Auffassungsgabe, was ihm bei der Lösung des kniffligen Falles sehr zu Gute kommen soll. In schauspielerischer Hinsicht gibt es aber ganz generell nichts zu beanstanden, denn sämtliche Protagonisten können durchwegs überzeugen. Dennoch sticht Gretler heraus, denn seine Interpretation des vielschichtigen Charakters wirkt unglaublich authentisch und sorgt gleichzeitig auch dafür, das beim Betrachter ein hoher Grad der Sympathie entsteht. So folgt man dem guten Mann auch nur zu gern bei seiner Ermittlungsarbeit, in der teilweise charmant-witzige Augenblicke zu erkennen sind, andererseits jedoch auch genügend ernsthafte Passagen auftreten.
Genau diese Mischung macht diesen Film so absolut sehenswert und auch wenn das Ganze aus heutiger Sicht bestimmt ein wenig altbacken und antiquiert erscheinen mag, ist "Die Heuchler" gerade für die Fans des 60er Jahre Krimis definitiv einen Blick wert. Ich möchte sogar noch einen Schritt weiter gehen und dieses Werk als kleine Perle bezeichnen, die allerdings bisher eher ein unbedeutendes Schattendasein gefristet hat, was sich nun jedoch durch die deutsche DVD Veröffentlichung ändern könnte. Verdient hätte es der Film allemal, denn Michel hat hier ein erstklassiges und sehr stimmiges Gesamtbild geschaffen, das bei vielen Leuten auf großes Wohlwollen stoßen dürfte.
Letztendlich dürfte die jüngere Generation wohl eher nicht so viel mit dieser Geschichte anfangen können, die mittlerweile nun auch schon über ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel hat. Nostalgiker und Freude älterer Krimikost werden aber voll auf ihre Kosten kommen und bekommen nicht nur einen spannenden Film, sondern auch einen unglaublich sympathischen Hauptdarsteller geliefert, der dem Ganzen auch seinen ganz persönlichen Stempel aufdrückt. Und so kann man letztendlich nur dankbar sein das immer wieder solch kleine und eher unbekannte Perlen auf DVD veröffentlicht werden und die dadurch endlich die Beachtung erlangen, die ihnen aufgrund der vorhandenen Qualität auch zusteht.
Fazit:
Da ich im Vorfeld noch nie etwas von diesem Film gehört hatte bin ich ohne jegliche Erwartungen an die Sichtung heran gegangen. Umso größer war dann die Überraschung über das äußerst positive Gesamtbild, denn hier ist alles perfekt aufeinander abgestimmt, so das man am Ende zu einem überdurchschnittlich gutem Gesamteindruck gelangen sollte.
Rezensionen mit Bildern
Ein kurzweiliger Kriminalfilm aus der Schweiz
Produktrezension zum Film-Artikel Die Heuchler mit der ASIN-Nr. B00ZCDEPWOHallo werte gleichgesinnte Filmfreunde, nachfolgend gebe ich Euch hinsichtlich der kompletten Ausstaffierung dieser DVD-Box bei Interesse an dieser Romanverfilmung des gleichnamigen Werkes vom Schweizer Schriftsteller Walter Blickenstorfer gerne ebenfalls mal ein paar wissenswerte Infos mitsamt zehn ans Ende noch hinzugefügten Ablichtungen inkl. Menü-Shots zur Veranschaulichung & ich bewerte all meine erworbenen Filmmedia-Produkte immer nur als Gesamtpaket.Den Unterhaltungswert dieses herrlich nostalgischen Schwarz-Weiß-Films allein als solches betrachtet beurteile ich gesondert !► DIE GEJAGTEN ( CH/D 1961 ) ★★★★Schweiz, Kanton Zürich, Bezirk Winterthur: Der unlautere Gemeindepräsident des fiktiven Örtchens Hablikon ist gemeinsam mit einem Trio weiterer arrivierter Persönlichkeiten nebst Treiber auf die Pirsch gegangen & erscheint nach der Hatz als Einzigster nicht zum verabredeten Jagdtrunk in einem nahegelegenen Waldgasthaus. Infolgedessen wird umgehend ein Suchtrupp zusammengetrommelt, der sich am späten Abend in großer Sorge um das Wohlergehen des Weidmanns nochmals ins Jagdrevier begibt & den Vermissten kurze Zeit später ebendort im mittlerweile schon stockdusteren Forst tatsächlich leblos auffindet.Mit der Untersuchung dieses mysteriösen Vorfalls wird daraufhin der ausgebuffte Wachtmeister Müller aka Heinrich Gretler betraut, der nunmehr aufzuklären hat, ob es sich bei der tödlichen Schussverletzung nun um einen tragischen Unglücksfall oder gar um ein Kapitalverbrechen handelt.Nach einem gemeinsam mit dem Russen Victor Trivas verfassten Drehbuch des Schweizer Filmemachers Alfred Bruggmann bietet Wachtmeister Müllers grosser Fall eine alles in allem recht ordentlich realisierte Kriminalfilm-Unterhaltung mitsamt einigen ereignisreichen Wendungen.Neben Protagonist Heinrich Gretler & der einmaligen Edgar-Wallace-Film-Akteurin Claude Farell zählen des Weiteren u. a. noch sowohl der gebürtige Moskauer Pierre Dudan als auch die beiden Schweizer Bühnenkünstler Charles-Ferdinand Vaucher & Heinz Woester sowie ebenfalls noch die aus dem Ostallgäu stammende Kabarettistin Helen Vita mit zur Riege der Darsteller & für den musikalischen Part hatte man seinerzeit den vielseitigen Schweizer Komponisten Hans Moeckel engagiert.Die Spieldauer beträgt lt. Player ( Bild № 8 ) exakt 89:57 Min. & ab der Spielminute 89:52 wird ledgl. für ganz kurz -ENDE- eingeblendet. Kein Nachspann !Meine Filmwertung: 7,5 von 10 Punkte► DIE AUSSTATTUNGDie Disc mit einer FSK ab 16 befindet sich eingebettet in einem stabil wirkend marktüblichen Amaray-Keep-Case, wobei der DVD-Einleger rückseitig mit einem Handlungsabriss samt einiger Momentaufnahmen sowie auch mit Angaben über die hieran beteiligt gewesen relevanteren Filmleute & den technischen Daten versehen worden ist.GUT ⋙ Ein Wendecover ohne FSK-Schandfleck auf der Front ist lobenswerterweise vorhandenBILDWIEDERGABE ▸ Im Originalformat 1,33:1 ( 4:3 Vollbild ) in s/wMit einer durchaus ganz passablen Schärfe sowie auch einem durchweg stimmigen Kontrastverhältnis nebst ordentlichen Schwarzwert ist die Bildqualität für solch einen Schinken in Bausch & Bogen zweifellos annehmbar.TONSPUREN ▸ Zur Auswahl stehen der Originalton Schweizerdeutsch & noch eine weitere dt. Synchro in jeweils Dolby Digital 2.0 MonoIn Anbetracht des schon recht hohen Alters dieses Zelluloidstreifens ist ebenso auch die Tonqualität ganz akzeptabel. Für hochdeutsch Sprechende scheint mir jedoch die ins Deutsche nachsynchronisierte Sprachfassung mit dabei überwiegend sauber in der Aussprache recht klar & deutlich zu verstehen untereinander geführten Dialogen die geeignetere Wahl zu sein, wobei ich allerdings auch mit dem Schweizerdeutsch ganz gut zurecht kam.SCHLECHT ⋙ Keine Untertiteloption● PUNKTABZUG sinngleich ein halber SternDenn ein bei Bedarf zuschaltbarer UT sollte bei solch auf Disc gepresst veröffentlichten Filmwerken aus den 60er Jahren dann doch schon ganz generell mit dabei sein & zwar sowohl für den betagteren Filmfreund ganz allgemein als auch im Besonderen für die Hörgeschädigten !#############SPECIAL FEATURES#############+ Wendecover+ Ein vierseitiges Booklet à la Illustrierte Film-Bühne № 5679+ Ein Paar Werbe-Trailer mit sowohl 01:50 Min. als auch 01:51 Min. Spielzeit ( letztes Bild )+ Ein mit bewegten Bildern animiert separates Kapitelauswahl-Menü von 1 bis 6Und als reines Standard gibt es ein nebst Soundtrack übersichtlich aufgebaut animiertes Hauptmenü. Beispiele bzgl. der Menüführung könnt Ihr meinen selbst angefertigten Bildern № 5 bis № 7 entnehmen !LABEL: Pidax Film – Ascot Elite Home EntertainmentPRODUKTION: Produziert hat das Ganze damals der renommierte Schweizer Filmschaffende Erwin C. DietrichGENRE: Kriminalfilm► FAZITDrei bis vier Sterne !„Die Heuchler – Wachtmeister Müllers grosser Fall“ ist ein durchaus sehenswerter Kriminalfilm für passionierte Nostalgiker & Schwarz-Weiß-Film-Fans, der hier in einer faktisch nicht schlechten Bild- wie auch Tonqualität vorliegt & dessen Sichten sich m. E. auch für Oldtimer-Fans ( Bild № 9 ) lohnen dürfte.Andererseits stellen jedoch, wie quasi bei allen Pidax-Film-Produkten, sowohl dieser stets 00:26 Min. lang andauernde dreifache Warnhinweis im Vorfeld, der dummerweise nicht per einmaligen Skip vorwärts übersprungen werden kann, als auch die fehlende Möglichkeit einer bei Bedarf zuschaltbaren Untertitelung, womit sich infolgedessen wohl zumindest für die hörgeschädigten Filmfreunde das Interesse an diesem Artikel nunmehr ein für alle Mal erledigt haben dürfte, zwei de facto höchst ärgerliche Wermutstropfen dar.Mit nostalgischem Gruße,Dirk6,5 von 10 Punkte für den Gesamteindruck
Spitzenbewertungen aus Deutschland
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Rezension aus Deutschland vom 9. September 2015
Rezension aus Deutschland vom 19. Juli 2018
Hallo werte gleichgesinnte Filmfreunde, nachfolgend gebe ich Euch hinsichtlich der kompletten Ausstaffierung dieser DVD-Box bei Interesse an dieser Romanverfilmung des gleichnamigen Werkes vom Schweizer Schriftsteller Walter Blickenstorfer gerne ebenfalls mal ein paar wissenswerte Infos mitsamt zehn ans Ende noch hinzugefügten Ablichtungen inkl. Menü-Shots zur Veranschaulichung & ich bewerte all meine erworbenen Filmmedia-Produkte immer nur als Gesamtpaket.
Den Unterhaltungswert dieses herrlich nostalgischen Schwarz-Weiß-Films allein als solches betrachtet beurteile ich gesondert !
► DIE GEJAGTEN ( CH/D 1961 ) ★★★★
Schweiz, Kanton Zürich, Bezirk Winterthur: Der unlautere Gemeindepräsident des fiktiven Örtchens Hablikon ist gemeinsam mit einem Trio weiterer arrivierter Persönlichkeiten nebst Treiber auf die Pirsch gegangen & erscheint nach der Hatz als Einzigster nicht zum verabredeten Jagdtrunk in einem nahegelegenen Waldgasthaus. Infolgedessen wird umgehend ein Suchtrupp zusammengetrommelt, der sich am späten Abend in großer Sorge um das Wohlergehen des Weidmanns nochmals ins Jagdrevier begibt & den Vermissten kurze Zeit später ebendort im mittlerweile schon stockdusteren Forst tatsächlich leblos auffindet.
Mit der Untersuchung dieses mysteriösen Vorfalls wird daraufhin der ausgebuffte Wachtmeister Müller aka Heinrich Gretler betraut, der nunmehr aufzuklären hat, ob es sich bei der tödlichen Schussverletzung nun um einen tragischen Unglücksfall oder gar um ein Kapitalverbrechen handelt.
Nach einem gemeinsam mit dem Russen Victor Trivas verfassten Drehbuch des Schweizer Filmemachers Alfred Bruggmann bietet Wachtmeister Müllers grosser Fall eine alles in allem recht ordentlich realisierte Kriminalfilm-Unterhaltung mitsamt einigen ereignisreichen Wendungen.
Neben Protagonist Heinrich Gretler & der einmaligen Edgar-Wallace-Film-Akteurin [[ASIN:B0044M5DD4 Claude Farell]] zählen des Weiteren u. a. noch sowohl der gebürtige Moskauer Pierre Dudan als auch die beiden Schweizer Bühnenkünstler Charles-Ferdinand Vaucher & Heinz Woester sowie ebenfalls noch die aus dem Ostallgäu stammende Kabarettistin Helen Vita mit zur Riege der Darsteller & für den musikalischen Part hatte man seinerzeit den vielseitigen Schweizer Komponisten Hans Moeckel engagiert.
Die Spieldauer beträgt lt. Player ( Bild № 8 ) exakt 89:57 Min. & ab der Spielminute 89:52 wird ledgl. für ganz kurz -ENDE- eingeblendet. Kein Nachspann !
Meine Filmwertung: 7,5 von 10 Punkte
► DIE AUSSTATTUNG
Die Disc mit einer FSK ab 16 befindet sich eingebettet in einem stabil wirkend marktüblichen Amaray-Keep-Case, wobei der DVD-Einleger rückseitig mit einem Handlungsabriss samt einiger Momentaufnahmen sowie auch mit Angaben über die hieran beteiligt gewesen relevanteren Filmleute & den technischen Daten versehen worden ist.
GUT ⋙ Ein Wendecover ohne FSK-Schandfleck auf der Front ist lobenswerterweise vorhanden
BILDWIEDERGABE ▸ Im Originalformat 1,33:1 ( 4:3 Vollbild ) in s/w
Mit einer durchaus ganz passablen Schärfe sowie auch einem durchweg stimmigen Kontrastverhältnis nebst ordentlichen Schwarzwert ist die Bildqualität für solch einen Schinken in Bausch & Bogen zweifellos annehmbar.
TONSPUREN ▸ Zur Auswahl stehen der Originalton Schweizerdeutsch & noch eine weitere dt. Synchro in jeweils Dolby Digital 2.0 Mono
In Anbetracht des schon recht hohen Alters dieses Zelluloidstreifens ist ebenso auch die Tonqualität ganz akzeptabel. Für hochdeutsch Sprechende scheint mir jedoch die ins Deutsche nachsynchronisierte Sprachfassung mit dabei überwiegend sauber in der Aussprache recht klar & deutlich zu verstehen untereinander geführten Dialogen die geeignetere Wahl zu sein, wobei ich allerdings auch mit dem Schweizerdeutsch ganz gut zurecht kam.
SCHLECHT ⋙ Keine Untertiteloption
● PUNKTABZUG sinngleich ein halber Stern
Denn ein bei Bedarf zuschaltbarer UT sollte bei solch auf Disc gepresst veröffentlichten Filmwerken aus den 60er Jahren dann doch schon ganz generell mit dabei sein & zwar sowohl für den betagteren Filmfreund ganz allgemein als auch im Besonderen für die Hörgeschädigten !
#############
SPECIAL FEATURES
#############
+ Wendecover
+ Ein vierseitiges Booklet à la Illustrierte Film-Bühne № 5679
+ Ein Paar Werbe-Trailer mit sowohl 01:50 Min. als auch 01:51 Min. Spielzeit ( letztes Bild )
+ Ein mit bewegten Bildern animiert separates Kapitelauswahl-Menü von 1 bis 6
Und als reines Standard gibt es ein nebst Soundtrack übersichtlich aufgebaut animiertes Hauptmenü. Beispiele bzgl. der Menüführung könnt Ihr meinen selbst angefertigten Bildern № 5 bis № 7 entnehmen !
LABEL: Pidax Film – Ascot Elite Home Entertainment
PRODUKTION: Produziert hat das Ganze damals der renommierte Schweizer Filmschaffende Erwin C. Dietrich
GENRE: Kriminalfilm
► FAZIT
Drei bis vier Sterne !
„Die Heuchler – Wachtmeister Müllers grosser Fall“ ist ein durchaus sehenswerter Kriminalfilm für passionierte Nostalgiker & Schwarz-Weiß-Film-Fans, der hier in einer faktisch nicht schlechten Bild- wie auch Tonqualität vorliegt & dessen Sichten sich m. E. auch für Oldtimer-Fans ( Bild № 9 ) lohnen dürfte.
Andererseits stellen jedoch, wie quasi bei allen Pidax-Film-Produkten, sowohl dieser stets 00:26 Min. lang andauernde dreifache Warnhinweis im Vorfeld, der dummerweise nicht per einmaligen Skip vorwärts übersprungen werden kann, als auch die fehlende Möglichkeit einer bei Bedarf zuschaltbaren Untertitelung, womit sich infolgedessen wohl zumindest für die hörgeschädigten Filmfreunde das Interesse an diesem Artikel nunmehr ein für alle Mal erledigt haben dürfte, zwei de facto höchst ärgerliche Wermutstropfen dar.
Mit nostalgischem Gruße,
Dirk
6,5 von 10 Punkte für den Gesamteindruck
Ein kurzweiliger Kriminalfilm aus der Schweiz
Rezension aus Deutschland vom 19. Juli 2018
Produktrezension zum Film-Artikel [[ASIN:B00ZCDEPWO Die Heuchler]] mit der ASIN-Nr. B00ZCDEPWORezension aus Deutschland vom 19. Juli 2018
Hallo werte gleichgesinnte Filmfreunde, nachfolgend gebe ich Euch hinsichtlich der kompletten Ausstaffierung dieser DVD-Box bei Interesse an dieser Romanverfilmung des gleichnamigen Werkes vom Schweizer Schriftsteller Walter Blickenstorfer gerne ebenfalls mal ein paar wissenswerte Infos mitsamt zehn ans Ende noch hinzugefügten Ablichtungen inkl. Menü-Shots zur Veranschaulichung & ich bewerte all meine erworbenen Filmmedia-Produkte immer nur als Gesamtpaket.
Den Unterhaltungswert dieses herrlich nostalgischen Schwarz-Weiß-Films allein als solches betrachtet beurteile ich gesondert !
► DIE GEJAGTEN ( CH/D 1961 ) ★★★★
Schweiz, Kanton Zürich, Bezirk Winterthur: Der unlautere Gemeindepräsident des fiktiven Örtchens Hablikon ist gemeinsam mit einem Trio weiterer arrivierter Persönlichkeiten nebst Treiber auf die Pirsch gegangen & erscheint nach der Hatz als Einzigster nicht zum verabredeten Jagdtrunk in einem nahegelegenen Waldgasthaus. Infolgedessen wird umgehend ein Suchtrupp zusammengetrommelt, der sich am späten Abend in großer Sorge um das Wohlergehen des Weidmanns nochmals ins Jagdrevier begibt & den Vermissten kurze Zeit später ebendort im mittlerweile schon stockdusteren Forst tatsächlich leblos auffindet.
Mit der Untersuchung dieses mysteriösen Vorfalls wird daraufhin der ausgebuffte Wachtmeister Müller aka Heinrich Gretler betraut, der nunmehr aufzuklären hat, ob es sich bei der tödlichen Schussverletzung nun um einen tragischen Unglücksfall oder gar um ein Kapitalverbrechen handelt.
Nach einem gemeinsam mit dem Russen Victor Trivas verfassten Drehbuch des Schweizer Filmemachers Alfred Bruggmann bietet Wachtmeister Müllers grosser Fall eine alles in allem recht ordentlich realisierte Kriminalfilm-Unterhaltung mitsamt einigen ereignisreichen Wendungen.
Neben Protagonist Heinrich Gretler & der einmaligen Edgar-Wallace-Film-Akteurin [[ASIN:B0044M5DD4 Claude Farell]] zählen des Weiteren u. a. noch sowohl der gebürtige Moskauer Pierre Dudan als auch die beiden Schweizer Bühnenkünstler Charles-Ferdinand Vaucher & Heinz Woester sowie ebenfalls noch die aus dem Ostallgäu stammende Kabarettistin Helen Vita mit zur Riege der Darsteller & für den musikalischen Part hatte man seinerzeit den vielseitigen Schweizer Komponisten Hans Moeckel engagiert.
Die Spieldauer beträgt lt. Player ( Bild № 8 ) exakt 89:57 Min. & ab der Spielminute 89:52 wird ledgl. für ganz kurz -ENDE- eingeblendet. Kein Nachspann !
Meine Filmwertung: 7,5 von 10 Punkte
► DIE AUSSTATTUNG
Die Disc mit einer FSK ab 16 befindet sich eingebettet in einem stabil wirkend marktüblichen Amaray-Keep-Case, wobei der DVD-Einleger rückseitig mit einem Handlungsabriss samt einiger Momentaufnahmen sowie auch mit Angaben über die hieran beteiligt gewesen relevanteren Filmleute & den technischen Daten versehen worden ist.
GUT ⋙ Ein Wendecover ohne FSK-Schandfleck auf der Front ist lobenswerterweise vorhanden
BILDWIEDERGABE ▸ Im Originalformat 1,33:1 ( 4:3 Vollbild ) in s/w
Mit einer durchaus ganz passablen Schärfe sowie auch einem durchweg stimmigen Kontrastverhältnis nebst ordentlichen Schwarzwert ist die Bildqualität für solch einen Schinken in Bausch & Bogen zweifellos annehmbar.
TONSPUREN ▸ Zur Auswahl stehen der Originalton Schweizerdeutsch & noch eine weitere dt. Synchro in jeweils Dolby Digital 2.0 Mono
In Anbetracht des schon recht hohen Alters dieses Zelluloidstreifens ist ebenso auch die Tonqualität ganz akzeptabel. Für hochdeutsch Sprechende scheint mir jedoch die ins Deutsche nachsynchronisierte Sprachfassung mit dabei überwiegend sauber in der Aussprache recht klar & deutlich zu verstehen untereinander geführten Dialogen die geeignetere Wahl zu sein, wobei ich allerdings auch mit dem Schweizerdeutsch ganz gut zurecht kam.
SCHLECHT ⋙ Keine Untertiteloption
● PUNKTABZUG sinngleich ein halber Stern
Denn ein bei Bedarf zuschaltbarer UT sollte bei solch auf Disc gepresst veröffentlichten Filmwerken aus den 60er Jahren dann doch schon ganz generell mit dabei sein & zwar sowohl für den betagteren Filmfreund ganz allgemein als auch im Besonderen für die Hörgeschädigten !
#############
SPECIAL FEATURES
#############
+ Wendecover
+ Ein vierseitiges Booklet à la Illustrierte Film-Bühne № 5679
+ Ein Paar Werbe-Trailer mit sowohl 01:50 Min. als auch 01:51 Min. Spielzeit ( letztes Bild )
+ Ein mit bewegten Bildern animiert separates Kapitelauswahl-Menü von 1 bis 6
Und als reines Standard gibt es ein nebst Soundtrack übersichtlich aufgebaut animiertes Hauptmenü. Beispiele bzgl. der Menüführung könnt Ihr meinen selbst angefertigten Bildern № 5 bis № 7 entnehmen !
LABEL: Pidax Film – Ascot Elite Home Entertainment
PRODUKTION: Produziert hat das Ganze damals der renommierte Schweizer Filmschaffende Erwin C. Dietrich
GENRE: Kriminalfilm
► FAZIT
Drei bis vier Sterne !
„Die Heuchler – Wachtmeister Müllers grosser Fall“ ist ein durchaus sehenswerter Kriminalfilm für passionierte Nostalgiker & Schwarz-Weiß-Film-Fans, der hier in einer faktisch nicht schlechten Bild- wie auch Tonqualität vorliegt & dessen Sichten sich m. E. auch für Oldtimer-Fans ( Bild № 9 ) lohnen dürfte.
Andererseits stellen jedoch, wie quasi bei allen Pidax-Film-Produkten, sowohl dieser stets 00:26 Min. lang andauernde dreifache Warnhinweis im Vorfeld, der dummerweise nicht per einmaligen Skip vorwärts übersprungen werden kann, als auch die fehlende Möglichkeit einer bei Bedarf zuschaltbaren Untertitelung, womit sich infolgedessen wohl zumindest für die hörgeschädigten Filmfreunde das Interesse an diesem Artikel nunmehr ein für alle Mal erledigt haben dürfte, zwei de facto höchst ärgerliche Wermutstropfen dar.
Mit nostalgischem Gruße,
Dirk
6,5 von 10 Punkte für den Gesamteindruck
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Rezension aus Deutschland vom 4. August 2015
