Friedrich Wilhelm Joseph von Schellings sämmtliche Werke, Volume 1; Volume 9

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Popular passages

Page 493 - Und schlägt die Tafeln auf der ewigen Gesetze, Die Gott einmal gemacht, daß er sie nie verletze.
Page 362 - Wissenschaften sich enthüllt, der Mensch endlich des eigentlichen Organismus seiner Kenntnisse und seines Wissens sich bemächtigt, der zwar ins Unendliche wachsen und zunehmen kann, aber ohne in seiner wesentlichen Gestalt sich weiter zu verändern; wo endlich die vieltausendjährige Un» ruhe des menschlichen Wissens zur Nuhe kommt, und die uralten Mißverständnisse der Menschheit sich lösen.
Page 339 - Phäaken rühmen von sich (Od. 7, 201): Immer von Alters her erscheinen uns sichtbare Götter, Wenn wir fromm sie ehren mit heiligen Festhekatomben, Sitzen an unserem Mahl, und essen mit uns wie ein andrer.
Page 225 - ZB wir sagten, es sey ewiges, lauteres Können. Aber das lautere Können entzieht sich allem, es ist ungegenständlich, absolute Innerlichkeit. Das Gleiche ist der Fall mit dem lauteren Wollen und mit dem Mögen.
Page 217 - Nur derjenige ist auf den Grund seiner selbst gekommen und hat die ganze Tiefe des Lebens erkannt, der einmal alles verlassen hatte und selbst von allem verlassen war, dem alles versank und der mit dem Unendlichen sich allein gesehen: ein großer Schritt, den Platon mit dem Tode verglichen.
Page 338 - Ackercr steigt das Gewächs auf, Alles, Weizen und Gerst', und edele Reben, belastet Mit großtraubigem Wein, und Kronions Regen ernährt ihn. Dort ist weder Gesetz noch Rathsversammlung des VolteS; Sondern all' umwohnen die Felsenhöh'n der Gebirge, Rings in gewölbeten Grotten; und jeglicher richtet nach Willkür Weiber und Kinder allein; und niemand achtet des andern. Auch hier, wie anderwärts, hat Voß durch seine übertriebenen Aus» drücke zum Theil einen falschen Sinn in die Worte gebracht.
Page 449 - Beurteilungskraft als von Seiten des Willens und der Gesinnung fehlen. Und so dürfte man behaupten, daß, in Bezug wenigstens auf Deutschland, das wahre Unheil der Zeit weit weniger in einer tiefen sittlichen Verkehrtheit, wie man gerne voraussetzt, als in einer weit verbreiteten, leider von vielen Seiten begünstigten Phantasterei zu suchen...
Page 217 - Nämlich das absolute Subjekt ist nicht nicht Gott, und eS ist doch auch nicht Gott, es ist auch das , was nicht Gott ist.
Page 373 - Sie selbst nicht wissen tonnen, wohin sie führen und wo sie enden. Die einzige Frage ist wie? wie herauskommen aus dieser unseligen Verwicklung? Nichts einfacher, wenn Sie nur, — Sie selbst, wenn Sie Ihrer eignen Würde, Ihres eignen hohen Standpunktes sich bewußt sehn wollen.
Page 449 - Der Mann entzieht sich ihm, der in allen innern und äußern Verwirrungen wie eine mächtige Säule hervorragte, an der viele sich aufrichteten, wie ein Pharus, der alle Wege des Geistes beleuchtete, der, aller Anarchie und Gesetzlosigkeit durch seine Natur feind, die Herr...

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