Gratwein-Straßengel
"Der kleine Prinz" mit einem Grammy-Gewinner
Bis zu den Literaturabenden und den Herbstklängen ist es noch ein Weilchen hin, deshalb sorgt der Kulturverein K3 aus Gratwein-Straßengel dafür, dass jetzt schon Kunst und Kultur genossen werden kann. Der Kulturverein rund um Obmann Andreas Braunendal holt eine der größten französischen Erzählungen auf die Bühne in der Marktgemeinde.
GRATWEIN-STRASSENGEL. Es gelingt nur wenigen Schriftstellerinnen und Schriftstellern, dass sie schon zu Lebzeiten bekannt sind, ganz zu schweigen von erfolgreich. Der Franzose Antoine de Saint-Exupéry, eigentlich Antoine Marie Jean-Baptiste Roger de Saint-Exupéry, zählte aber dazu. Sein Kunstmärchen "Der kleine Prinz" wurde bislang weltweit über 145 Millionen Mal verkauft. Ob als Theater oder Operette: Das Stück hat es auf die Bühnen rund um den Globus geschafft. Jetzt holt der K3-Kulturverein es nach Gratwein-Straßengel.
Parabel für das Leben
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" ist einer der bekanntesten Sätze aus "Der kleine Prinz". Erzählt wird die fabelhafte Reise und Geschichte eines namenlosen Erzählers, der nach einer Notlandung mit seinem Flugzeug in der Sahara – de Saint-Exupéry war selbst Pilot – auf einen Prinzen trifft. Während er verzweifelt versucht, das Flugzeug zu reparieren, berichtet der Prinz, der nicht vom selben Planeten kommt, Tag für Tag von den Stationen seiner Reise, wie er auf unterschiedliche Menschen trifft, etwa ein König, ein eitler Mann, ein Alkoholiker, einen Geschäftsmann oder Geografen, die allesamt wichtig für sein Weltbild werden. Was das Zeichnen, eine Riesenschlage, ein Elefant und Fuchs damit zu tun haben, darüber müssen jene, die das Buch noch nicht gelesen haben, selbst mehr erfahren.
Wer die Geschichte nicht kennt und nun denkt, es handle sich nur um ein Kinderbuch, der täuscht sich. "Der kleine Prinz" übt Kritik am Wertesystem und -verfall der Gesellschaft, in der das Zwischenmenschliche verloren gehen kann. "Der Kleine Prinz ist als modernes Märchen ein Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit. Ich denke, dass wir dieses Plädoyer in der heutigen Zeit besonders dringend brauchen, um unsere Seele mit ein wenig Wärme zu nähren", sagt Andreas Braunendal.
Grammy-Gewinner dabei
In der Interpretation des Wiener Ensemble 21 hebt Rita Luksch in ihrer Neubearbeitung auf weiblich-lebendige Weise die philosophischen feinen Nuancen hervor. Mit dabei ist auch Georg O. Luksch. Der Wiener Komponist verbindet in seinen Kompositionen Traum und Wirklichkeit, Melodie mit Sphäre. Luksch darf einen der wichtigsten Musikpreise, den Grammy, sein Eigen nenne, er hat bereits mit heimischen Künstlern wie Falco, aber auch mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern wie Depeche Mode, Madonna, Whitney Houston oder den Pet Shop Boys zusammengearbeitet.
Gemeinsam mit der gefühlvollen Interpretation der jungen Schauspielerin und Sängerin Amélie Persché will das Künstlertrio die Herzen der Zuschauerinnen und Zuschauer erwärmen.
- "Der kleine Prinz" ist am 24. Mai, 19 Uhr, in der Mehrzweckhalle Gratwein zu sehen.
Tickets per Reservierung info@k3-verein.at oder 0664/4170149 sowie an der Abendkassa.
Auch interessant:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.