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Mazedonien

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Den Ohridsee teilt sich Mazedonien mit Albanien
Lage
noframe
Flagge
Mk-flag.png
Kurzdaten
Hauptstadt: Skopje
Staatsform: Parlamentarische Republik
Währung: Mazedonischer Denar (MKD) ca. 61,5 MKD = 1 EUR
Fläche: 25.300 km²
Bevölkerung: 2.065.769
Sprachen: Mazedonisch, Albanisch, Türkisch, Serbokroatisch
Religionen: Orthodox 64 %, Muslimisch 33 %, Katholisch 2%, Evangelisch 1%, Sonstige 1%
Stromsystem: 230 V / 50 Hz
Telefonvorwahl: +389
Internet TLD: .mk
Zeitzone: UTC+1

UTC+2 (März bis Oktober)

Website: Tourismusseite


Karte von Mazedonien

Mazedonien (offizieller Name Republik Makedonien oder auch ehemalige jugoslawische Republik Makedonien) ist ein Binnenland in Südeuropa. Es grenzt im Norden an Serbien, im Nordwesten an Kosovo, im Osten an Bulgarien, im Süden an Griechenland und im Westen an Albanien.

Regionen[Bearbeiten]

Da das Land zu einem großen Teil vom Fluss Vardar durchflossen wird, lässt es sich traditionell in Ost- und Westmazedonien einteilen. Während der Westen sehr gebirgig ist, ist der Osten eher flach und wird von weiten Feldern geprägt.

Städte[Bearbeiten]

  • Skopje - Hauptstadt
  • Kumanovo - Industriezentrum im Norden Mazedoniens, zweitgrößte Stadt
  • Bitola - Handels- und Industriezentrum mit der Kliment-Ohridski-Universität, drittgrößte Stadt
  • Prilep - mit mehrere Ausgrabungsstätten in unmittelbarer Nähe (Stybera)
  • Tetovo - Zentrum der albanischen Bevölkerung in Nordmazedonien
  • Ohrid - und der Ohridsee sind Weltkulturerbe
  • Strumica - 35km bis zur griechische Grenze, 38km bis zur bulgarischen Grenze
  • Gevgelija - 4km bis zur griechische Grenze

Weitere Ziele[Bearbeiten]

  • Ohrid-See, u.a. mit Ohrid und Struga
  • Prespa See
  • Mavrovo Nationalpark (Wander- & Skigebiet)
  • Kozuf (Skigebiet)
  • Popova Shapka im Shargebirge (Skigebiet)
  • Strumica
  • St. Dojran (Camping, Schwimmen)
  • N.Dojran, Smolarski Vodopad (Smolarski Wasserfall) und Brana Novo Selka (Fischen)
Ohrid-See

Hintergrund[Bearbeiten]

Einreisebestimmungen[Bearbeiten]

Für die Einreise nach Mazedonien ist für die meisten Ausländern ein Reisepass oder ein vorübergehender Reisepass erforderlich. Bürger von EU-Ländern, Albanien, Kosovo, Liechtenstein, Montenegro, der Schweiz und Serbien können für Besuche von maximal 90 Tage auch mit dem Personalausweis einreisen; für eine Wohnsitznahme besteht dagegen Passpflicht. Bei der Ein- und Ausreise mit einem EU/EFTA-Pass (z.B. einem deutschen) wird in diesem nicht gestempelt.

Ferner ist man verpflichtet, sich innerhalb vom 24 Stunden nach der Einreise polizeilich registrieren zu lassen. Für den, der in einem Hotel oder Hostel nächtigt, soll dies die Hotels bzw. Hostels übernehmen, obwohl das Personal in der Praxis diese Verpflichtung häufig nur auf aktiver Nachfrage einhält. Wer privat unterkommt muss dies selbst erledigen (was z.B. in Skopje unter Begleitung seines Gastgebers zu erfolgen hat, während in Ohrid eine Selbstanmeldung problemlos möglich ist). Hierzu ist, bei der zuständigen Polizeistation, eine Registrierungskarte auszufüllen, von der man einen Teil erhält, welcher bei der Ausreise wieder abzugeben ist. Z.B. in Skopje muss man sich vor der Ausreise bzw. Weiterreise in eine andere Stadt wieder bei der zuständigen Polizeistation "abmelden".

Anreise[Bearbeiten]

Flugzeug[Bearbeiten]

Anreise über die beiden Flughäfen Skopje (SKP) und Ohrid (OHD). Günstige Flüge biet WizzAir an, welche Skopje mit Berlin, Bremen, Dortmund, Frankfurt-Hahn, Friedrichshafen, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln, Memmingen und Nürnberg verbindet. Ohrid wird lediglich saisonal von Dortmund und Memmingen angeflogen. Preise beginnen ab 15 EUR für ein One-Way-Ticket.

Bahn[Bearbeiten]

Die Anreise mit dem Zug ist aus Serbien und dem Kosovo möglich.

Tagesverbindung Beograd/Belgrad (ab 7:50) - Skopje (an 17:27)

Nachtzug Beograd/Belgrad (ab 21:20) - Skopje (an 7:22)

Tagesverbindung Skopje (ab 8:20) - Beograd/Belgrad (an 5:43)

Nachtzug Skopje (ab 20:10) - Beograd/Belgrad (an 18:02)

Die Züge aus/nach Belgrad sind in der Online-Fahrplanauskunft von DB, SBB & ÖBB integriert. Die eingesetzten Wagen sind zwar bequem jedoch nicht klimatisiert. Insbesondere die WCs entsprechen nicht mitteleuropäischem Standard. Der Tagzug besteht aus zwei 2. Klasse-Wagen und hat entgegen der Angabe in den Online-Fahrplanauskünften kein Bordrestaurant. Allerdings besteht zur Mittagszeit in beiden Fahrtrichtungen in Nis ein 20- bis 30-minütiger Aufenthalt, so dass Snacks im Bahnhof gekauft werden können.

InterCity Skopje (ab 16.35) - Pristina (an 19:35)

InterCity Pristina (ab 7.10) - Skopje (an 9.52)

Für die Fahrt Richtung Kosovo wird in Skopje nur eine Fahrkarte bis zur Grenze verkauft. Für den kosovarischen Streckenabschnitt ist ein weiteres Ticket notwendig, dieses wird hinter der Grenze im Zug (in Euro) verkauft. Der InterCity besteht aus zwei 2. Klasse-Wagen (1x Kosovo, 1x Mazedonien), aus Komfortgründen ist die Fahrt im kosovarischen Wagen zu bevorzugen. Informationen zu den Haltebahnhöfen des InterCitys aus/nach Pristina finden sich auf der Internetseite von Trainkos (Kosovarischen Eisenbahnen).

Die Verbindung aus und nach Thessaloniki (Griechenland) besteht seit Mai 2014 wieder.

Im Bahnhof Skopje ist der Fahrkartenschalter etwas versteckt, die Verkaufsstellen der Fernbusanbieter sind hingegen nicht zu übersehen. Die Busstation befindet sich direkt unter dem in Hochlage befindlichen Bahnhof. Der Bahnhof ist nur über Treppen zu erreichen und somit nicht barrierefrei.


Weitere Hinweise zur Anreise mit der Bahn unter Serbien - Anreise - Bahn.

Bus[Bearbeiten]

Eurobus fährt fast täglich nach Mazedonien aus Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien und Slovenien. Preise von 60€ und sie sprechen Deutsch. Website ist auch auf Deutsch - [1]

  • EuroBus Macedonia, +436643014416 (), [x]. fast täglich aus A, DE, CH, ITA, SLO. Fährt nach Skopje, Tetovo, Gostivar, Kicevo, Ohrid, Struga. €75/€140rt aus Wien.

Auto[Bearbeiten]

Vom Norden her über Belgrad und Nis über den ehemaligen Autoput. Vom Süden her über eine Autobahn von Thessaloniki.Und es geht durch Italien, Slowenien, Kroatien, Serbien und dann Mazedonien rein nach Skopje. Die Autobahngebühr zur Durchfahrt durch die EJR Mazedonien von Norden nach Süden beträgt ca. 200,- Denar für PKW und ca. 550,- Denar für LKW und Busse. Die Gebühren können auch in Euro entrichtet werden. Allerdings liegt die Gebühr in Euro z.T. erheblich über dem tatsächlichen Euro-Gegenwert und beträgt für PKW derzeit ca. 4,50 Euro und für LKW und Busse ca. 11,50 Euro.

Verkehrsregeln sollten, egal wie schwachsinnig sie einem erscheinen, immer beachtet werden. Strafen sind drakonisch hoch (falsch parken wird mit Abmontieren der Autokennzeichen geahndet, die man gegen Zahlung der Strafe von 150 € wieder bekommt).

Verstöße gegen das mazedonische Verkehrsgesetz können mit Geldbußen geahndet werden. Das Strafmandat darf nur von uniformierten Polizeibeamten erteilt werden. Im Falle einer Geldbuße ist diese in der nächstgelegenen Bank oder Post zu zahlen. Es ist nicht erlaubt, diese an Ort und Stelle bei dem Polizeibeamten zu zahlen.

Kurzer Auszug aus dem Strafenkatalog:

Unerlaubt wenden: ab 600 € 30 km/h zu schnell:ab 330 € falsch parken: ab 150 €

In Mazedonien können auch Fahrzeuge ohne Versicherungsschutz unterwegs sein. Diese sind leider nicht anhand des Kennzeichens zu erkennen. Bei einem Verkehrsunfall mit einem Einheimischen kann es schnell zu Problemen kommen. Ausländer, die keine Beziehung zu Mazedonien haben, gehen im Regelfall leer aus, wenn der Unfallverursacher keinen Versicherungsschutz hat. Bei einem Unfall, egal wer schuld ist, muss immer die Polizei hinzugezogen werden. Andernfalls kann es, wenn man keinen polizeilichen Unfallbericht hat, zu Problemen bei der Ausreise kommen.

Bei der Einreise nach Mazedonien ist die Grüne Versicherungskarte Pflicht. Auf dieser muss "MK" vermerkt sein. Diese ist sowieso zu empfehlen, da Serbien auch die Grüne Karte sehen möchte. Hier muss "SRB" eingetragen sein. Sollte keine gültige grüne Versicherungskarte bei der Einreise vorgelegt werden können, muss man eine extra Versicherung abschließen, die ca 120 EUR für 4 Wochen beträgt.

Schiff[Bearbeiten]

Es gibt keine Schiffsverbindungen nach Mazedonien. Am Ohrid-See gibt es Fähren aus dem benachbarten Albanien.

Mobilität[Bearbeiten]

Falls man nicht ohnehin mit dem eigenen PKW unterwegs ist, empfehlen sich Busse. Diese sind billig, dafür aber langsam. Die Geschwindigkeit von Autos und Bussen wird vor allem durch folgende Hindernisse gebremst: Schlaglöcher, Baustellen und Mautschranken. Zwar beträgt die Maut umgerechnet nur wenige Cent, doch wird altmodisch per Hand kassiert. Bei Bussen kommt noch hinzu, dass jeder an jedem beliebigen Ort per Handzeichen ein- oder aussteigen darf. Von der Möglichkeit machen vor allem Bauern Gebrauch, die auf ihre Felder möchten.

Das Bahnnetz ist weitmaschig und die Züge verkehren unregelmäßig. Zumindest für westliche Touristen ist Bahnfahren weniger ein Mittel zur Fortbewegung. Dagegen führen die Gleise an Berghängen und Schluchten vorbei, die man anders nie erreichen könnte und der Zug fährt so langsam, dass es ohne weiteres möglich ist, vom Zugfenster aus zu fotografieren. Zu erwähnen ist sicherlich das regelmässig private Kleinbusse fahren, und natürlich Taxen zu billigen Preisen.

Die Straßenverhältnisse entsprechen nicht dem mitteleuropäischen Standard (Schlaglöcher, fehlende Fahrbahnmarkierung, viele tote Tiere auf der Fahrbahn)

Geld[Bearbeiten]

Es gibt Münzen zu 1, 2 und 5 sowie seltener zu 10 und 50 Denar und Scheine zu 10, 50, 100, 200, 500, 1000, 2000 und 5000 Denar. Der 5000-Denar-Schein ist kaum im Umlauf und wird nur für größere Geschäfte benötigt.

Nebenbei bemerkt ist Mazedonien einer der Staaten mit den Schönsten Banknoten. Gerade die 10 und 50 Denarscheine sind im neuen Zustand sehr prächtig.

Zwar ist der Denar die Währung, doch auch Euro werden gerne genommen (Seit Anfang 2012 ist es für Ladenbetreiber verboten, Fremdwährungen anzunehmen). Der Umrechnungskurs ist manchmal willkürlich. Deshalb sollte man in eine Bank oder Wechselstube. Dort wird der Wechselkurs der Nationalbank angeboten. Wechselgeld wird nur in Denar herausgegeben.

Das Umtauschen von Denar in Euro sollte noch in Mazedonien gemacht werden, da in Deutschland nur sehr wenige Banken oder Wechselstuben die Währung ankaufen.

Kaufen[Bearbeiten]

Vor allem Produkte des Kunsthandwerks werden gern als Souvenirs verkauft. Dazu zählen vor allem Stickereien, Schnitzereien und Ölbilder in naiver Malerei.

Sonst gibt es Artikel des alltäglichen Bedarfs zu kaufen. Gut und günstig sind vor allem Lebens- und Genussmittel aus mazedonischer Erzeugung. So vor allem: Joghurt, Äpfel, Zwiebeln, Wein und nicht zuletzt Tabak.

Küche[Bearbeiten]

Das bekannteste Gericht ist "Tavtsche Gravtsche" und entspricht ungefähr der serbischen Bohnensuppe. Daneben gibt es eine Reihe von Grillgerichten wie beispielsweise Cevapcici. Besonders am Ohrid-See ist frischer Fisch zu empfehlen. In albanisch geprägten Gegenden, wie um Struga (ebenfalls am Ohrid-See) kommt man natürlich auch in den Genuss der albanischen Küche, so ist zum Beispiel albanische Pizza sehr empfehlenswert.

Getränke: Unter dem Begriff "Rakija" wird ein Obstler verstanden. Manchmal entspricht er dem italienischen Grappa, manchmal dem jugoslawischen Sliwowitz und oftmals ist es ein Aprikosenschnaps wie ungarisch "Barack Palinka". Das Wort ist also ein dehnbarer Begriff. In Mazedonien existieren viele kleinere Winzereien, mehrheitlich aus der Region Tikves/Negotino, die sehr guten Rot- und Weißwein herstellen, der für seine Qualität (für Touristen) sehr günstig zu kaufen ist. Trotz dieser Weintradition gilt Mazedonien eher als ein Land der Biertrinker. Hervorzuheben sind die einheimischen Marken Skopsko und Zladen Dab, die dem Pils ähnlich sind. Weit verbreitet ist sowohl im privaten als auch öffentlichen Kreis der Mokka, meist "Tursko" oder "malo" -von "klein"- genannt.

Ausgehen[Bearbeiten]

Cafés, Bars und Discos gibt es vor allem in den Städten Tetovo, Skopje, Ohrid und Bitola. Davon abgesehen, wird der Begriff "Ausgehen" anders interpretiert. Die Mazedonier sind ein gastfreundliches Volk und feiern sehr gerne. Eigentlich müsste es heißen: "einladen und eingeladen werden". Das gibt es an allen Orten und das ist eine Frage der persönlichen Beziehungen.

Unterkunft[Bearbeiten]

Die meisten Unterkünfte wurden erst nach der Wende gebaut. Sozialistische "Kästen" sieht man nur noch ganz vereinzelt. Diese sind riesengroß und unzureichend gepflegt.

Die meisten Reisenden werden wohl eine moderne Unterkunft vorziehen. Diese gibt es in allen Preisklassen. So ist eine einfache Pension ohne Frühstück ab umgerechnet 12 € pro Nacht erhältlich. Ein Fünf-Sterne-Hotel verlangt etwa 100 € pro Nacht. Ein gutes 3-4 - Sterne Hotel inklusive Frühstück gibt es selbst in den touristischen Orten wie Ohrid und Skopje schon für 35€ pro Nacht. Mittlerweile sind fast alle Hotels auf Portalen wie booking.com und hotels.com vertreten, günstige Wohnungen gibt es auch auf AirBnB. Der Andrang von Touristen ist außerhalb der Hauptsaison von Juni bis September noch nicht sonderlich groß, Zimmer können auch kurzfristig vor Ort gebucht werden.

Lernen[Bearbeiten]

Arbeiten[Bearbeiten]

Feiertage[Bearbeiten]

01.01. Neujahr

07.01. Bozik (Orthodoxe Weihnachten)

08.03. Internationaler Frauentag

01.05. Tag der Arbeit

24.05. Tag des St. Cyrilus und des St. Methodius

02.08. Ilinden (Nationalfeiertag)

08.09. Unabhängigkeitstag

11.10. Tag des Aufstandes des mazedonischen Volkes

Sicherheit[Bearbeiten]

Bei Reisen in die nördlichen und nordwestlichen Grenzgebiete abseits der Hauptverkehrsverbindungen wird nach wie vor zu besonderer Vorsicht geraten. Die mazedonischen Behörden haben in einigen Räumen weiterhin nicht immer rechtzeitige Hilfs- und Zugriffsmöglichkeit. Die allgemeine Kriminalitätsrate ist aber nach wie vor niedrig.

Die Mazedonier sind ein anständiges Volk, und wenn es zu Gewalttaten kommt, dann gibt es im Hintergrund politische Motive. Nach Möglichkeit will man Ausländer heraushalten. Eine Gefahr besteht höchstens in Form von Verwechslungen.

Leider besteht auch in Mazedonien die Praxis in Geschäften und Restaurants, dass gerne zu den eigenen Gunsten gerundet wird und man nicht alles Wechselgeld zurück erhält. Dies sind zwar für Mitteleuropäer nur minimale Beträge aber hinterlässt bei manchem doch das Gefühl übervorteilt worden zu sein.

Gesund bleiben[Bearbeiten]

Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Mitteleuropa annähernd vergleichbar, sie ist aber vielfach technisch, apparativ und / oder hygienisch nicht auf dem neuesten Stand, insbesondere außerhalb der großen Städte. Oft fehlen auch europäisch ausgebildete Deutsch / Englisch / Französisch sprechende Ärzte. In Einzelfällen kann es auch zu Lücken in der Versorgung mit Medikamenten kommen. Ein ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend zu empfehlen.

Klima[Bearbeiten]

Kalte Winter und heiße Sommer; Kontinentalklima. Das hängt auch von der Höhenlage ab. Kalte Winter gibt es nur im Gebirge. Im Flusstal des Vardar fällt Schnee äußerst selten und Skifahren ist dort unmöglich. Umgekehrt gibt es nur direkt am Vardar schwülheiße Sommer. Schon ab 1000 Meter ü. M. ist die Temperatur auch im Juli durchaus erträglich. Regen fällt zu allen Jahreszeiten, doch am meisten in den Monaten April und Mai.

Kommunizieren[Bearbeiten]

Die Amtssprachen sind Mazedonisch und Albanisch. Die ethnischen Minderheiten sprechen zudem u.a. Türkisch, Valahisch und Serbokroatisch, die auf lokaler Ebene teilweise auch als zusätzliche Verwaltungssprachen dienen.

In der Regel sprechen Bedienungen in Restaurants Englisch, zum Teil sogar Deutsch, wobei das Englische bei den Jüngeren größere Verbreitung findet und Deutsch manchmal von älteren Menschen (besonders Albanern) gesprochen wird, die mal in Deutschland als Gastarbeiter waren.

Mentalität der Menschen[Bearbeiten]

Wer durch Mazedonien reist, kann oft erleben, dass er mit kalten, harten Blicken begrüßt wird. Dies besonders abseits der ausgetretenen Touristenpfade.

Einige Orte und Gegenden werden selten von Touristen aufgesucht und so sind oft die Einheimischen misstrauisch und neugierig darauf zu erfahren, was einen dazu treibt sich ihre Heimat anzusehen. Auch Mazedonier, die durch ihr Land reisen, machen diese Erfahrung und werden ebenso behandelt.

In diesem Fall kann ein Lächeln und Gruß wie "Zdravo" oder "Tungjatjeta" (im von Albanern bewohnten Regionen) Wunder vollbringen und der zu erste abweisende Eindruck kann sich plötzlich durch ein Lächeln und Gegengruß weggewischt, denn für den Einheimischen werden die friedlichen Absichten des Fremden erkennbar.

Nun kann es passieren, dass ein Gespräch begonnen wird und man zum obligatorischen Kaffee eingeladen wird. Nicht selten kann dann auch eine persönliche Führung durch das eigene Haus und/oder die Ortschaft folgen. Mazedonische Gastfreundschaft ist überschwänglich und aufopfernd. Dies gilt wieder vor allem ausserhalb von Skopje und Ohrid, wo die Menschen nicht so den Kontakt mit Touristen gewohnt sind. Mazedonier machen alles Mögliche um dem, dem sie begegnen eine Sehenswürdigkeit zu zeigen. Hier nach kann es wieder passieren, dass man zu einer Tasse türkischen Kaffee eingeladen wird und ein Geschenk aus dem Garten, oder sonst ein Erinnerungsstück erhält.

Mazedonier werden dies auch tun, auch wenn man kein Mazedonisch spricht und ihre Erklärungen und ihr Wortschwall nicht verstanden werden und dies somit ein etwas einseitiges Gespräch wird.

Ein Versuch, die Einladung auszuschlagen, ist extrem schwierig ohne dabei unfreundlich sein, es sei denn, man hat eine gute Entschuldigung. Eigentlich gibt es für das Ausschlagen einer Einladung keine Entschuldigung, besonders nicht die, dass man für diese keine Zeit hat. Denn eines haben Mazedonier reichlich, und das ist Zeit, und sie glauben zu wissen, dass man auch alle Zeit der Welt hat, da man ja eine Urlaubsreise durch ihr Land macht. Außerdem gehört es zur Lebenseinstellung der Mazedonier, da wo noch fünf Minuten Zeit sind, einen Kaffee zu trinken und sie wissen aus ihrer Erfahrung, dass da wo noch fünf Minuten sich erübrigen lassen, kann man sicherlich auch ein halbes Stündchen herausschlagen.

Dabei sind Mazedonier aufgrund ihrer eigenen sehr beschränkten Reisemöglichkeiten sehr daran interessiert, bei einer Tasse Kaffee zu erfahren, wer sie sind, woher sie kommen und wie sie leben in ihrem eigenen Land. Aus einer solchen Situation sollte man das Beste machen uns sich darauf einlassen. Denn so bieten sich die wahren Gelegenheiten Land und Leute kennen zu lernen.

Es bietei auch einem selber die Gelegenheit, seine garantiert viel zu vollgepackten Reiseplanungen zu überdenken und gelassener auf seiner Reise zu werden. Wenn man sich so einlassen kann, dann wird auch die zehnte Einladung in ein Haus immer noch ein Privileg sein und die Möglichkeit, eine weitere Momentaufnahme des heutigen mazedonischen Alltagslebens seinen Reiseeindrücken hinzuzufügen. Wie lange man dies noch erleben kann, ist eine Frage der Zeit, denn in Mazedonien hält langsam auch der hektische moderne Alltag Einzug.

Telefonieren und Internet[Bearbeiten]

Mazedonien rühmt sich damit, Europas erster Staat zu sein, in dem es flächendeckendes WLAN' gibt.

Handy: Es gibt in Mazedonien drei große Netzanbieter ( T-Mobil, One und VIP).

VIP ist dabei die Gesellschaft, die meistens die günstigsten Tarife anbietet.

So bietet VIP beispielsweise eine Prepaid-SIM-Karte für 299,- MKD (~ 5,- € / 6,- CHF) an, wobei der Kartenpreis auch dem Guthaben entspricht. Bei diesem Prepaid-Tarif gibt es die Möglichkeit der kostenlosen Zubuchung eines Sondertarifs für Auslandsgespräche nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz. Diese Zusatzoption ermöglicht es für 9,9 MKD/Minute in das vorher festgelegte Land zu telefonieren. Hinzu kommen 2,9 MKD pro Verbindung.

Ferner bietet VIP eine Prepaid-Flatrate für Touristen an, die Internetnutzung (bis 200 MB / 500 MB), und ein Paket mit (200 / 500 Minuten) Telefonaten in Mazedonien und (200 / 500) SMS (auch international) beinhaltet. Dieser sogenannte "VIP Prepaid Tourist" Tarif kostet 499 MKD (~ 8,30 € / 10,20 CHF) für 1 Woche und 999 MKD (~ 15,15 € / 18,50 CHF) für einen Monat. Auch bei diesem Tarif ist der o.g. günstige Auslandstarif für die o.g. Länder zubuchbar. Allerdings muss dann für die Auslandsgespräche ein zusätzliches Guthaben aufgeladen werden.







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