Hochsommer in Paris. Die attraktive Witwe Constance beobachtet von ihrem Hoffenster aus den Mord an der ihr gegenüber wohnenden Pascale. Constance erkennt den Täter: Es ist Hugo, der Freund Pascales. Doch anstatt zur Polizei zu gehen, erpreßt Constance den Mörder. Er soll ihr Liebhaber werden…
Obwohl hier durchaus der Stoff für einen reißerischen Psychothriller vorliegt, hat Regisseur Francois Villiers nicht viel mehr zustande gebracht als nur eine melodramatisch verquaste Studie über eine alternde, sexuell frustrierte Frau. Dank der wunderbar spielenden Michèle Morgan in der Rolle der Offizierswitwe Constance gerät „Der Mord, der zweimal geschah“ aber nicht ganz in die Niederungen billiger Groschenroman-Dramatik. Aufnahmetechnisch größtenteils sauber gelöst, ärgert einen eigentlich nur, daß viele Möglichkeiten für eine echte Aufbereitung mit Thrill und Spannung verschenkt worden sind. Doch offensichtlich sollte hier keiner reiner Thriller entstehen. Mit Michèle Morgan, Dany Saval, Simon, Andreu, Maria Pacome u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin