Tor im Testspiel: Wer ist Werder Bremen-Talent Tom Berger?
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Bergers Glück nach großem Pech: Nach Kreuzbandriss im Vorjahr fällt das Werder-U23-Talent jetzt mit Verzögerung auf

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U23-Talent Tom Berger (am Ball) erzielte im Testspiel des SV Werder Bremen gegen den SV Meppen das einzige Tor des Tages.
U23-Talent Tom Berger (am Ball) erzielte im Testspiel des SV Werder Bremen gegen den SV Meppen das einzige Tor des Tages. © Nordphoto/gumzmedia

Bremen – Noch vor einem Jahr war die Fußballwelt des Tom Berger ziemlich trüb. Im Sommer 2021 war das Nachwuchstalent aus Wolfsburg zum SV Werder Bremen gewechselt, wollte bei der U23 in der Regionalliga Nord so richtig durchstarten. Doch schon nach wenigen Trainingseinheiten war die Hoffnung geplatzt, Berger zog sich einen Kreuzbandriss zu. Monatelang musste der damals 20-Jährige zuschauen, sich durch eine Reha quälen. Erst im Mai dieses Jahres kehrte er zurück. Nun gelang ihm ein kleines Ausrufezeichen.

In der laufenden Saison ist der zentrale Mittelfeldspieler das, was er von Beginn an sein wollte: ein Fixpunkt im U23-Team von Konrad Fünfstück. 17 Startelfeinsätze schmücken die persönliche Bilanz, zudem gelangen zwei Treffer. Während der Winterpause darf sich Tom Berger nun bei Ole Werner und dem Profiteam zeigen. Im jüngsten Test gegen den SV Meppen (1:0) lief der eigentliche Achter eine Halbzeit lang auf ungewohnter Position im Sturm auf – und markierte prompt den Siegtreffer. „Er macht es aktuell sehr gut“, lobt Clemens Fritz als Werder Bremens Leiter Profifußball im Gespräch mit der DeichStube. „Als er zu uns kam, hat er wirklich Pech gehabt. Wir wissen um seine fußballerischen Qualitäten. Gegen Meppen hat er mir gut gefallen.“

Werder Bremens Leiter Profifußball Clemens Fritz über Tom Berger: „Er macht es aktuell sehr gut“

Chefcoach Ole Werner verzichtete auf ein Sonderlob für den Torschützen. Stattdessen zog er ein allgemeineres Fazit, bezog neben Tom Berger auch den gegen die Emsländer ebenfalls aufgebotenen Lasse Rosenboom mit ein. „Die Jungs sind jung und lernen jeden Tag bei uns. Es ist wichtig, dass sie alles aufsaugen, sich an den älteren Spielern orientieren und die Dinge mitnehmen, die sie für ihren weiteren Weg gebrauchen können“, erklärte der 34-jährige Trainer des SV Werder Bremen. „Die Jungs machen es ordentlich im Training. Tom genauso wie Lasse und Tim-Justin Dietrich, der dieses Mal nicht zum Einsatz gekommen ist. Sie machen ihre Sache gut, haben aber noch eine ganze Menge zu lernen.“

Werder Bremens Trainer Ole Werner über U23-Talente um Tom Berger: „Die Jungs machen es ordentlich im Training“

Ein fast identisch lautendes Urteil fällte Ole Werner auch bezüglich Dikeni Salifou. Der 19-Jährige war im Sommer aus Augsburg gekommen, hatte seither aber einige Verletzungsprobleme, verpasste große Teile der Vorbereitung und der Hinrunde. Nun trainiert er beschwerdefrei, wird behutsam über das Regionalligateam herangeführt. „Bei Dikeni ist es ähnlich wie bei den U23-Spielern. Er ist ein junger Spieler, der noch wahnsinnig viel lernen kann. Das tut er jeden Tag“, erläuterte der Trainer des SV Werder Bremen. „In dieser Vorbereitung ist er Gott sei Dank von Beginn an dabei. Hoffentlich kann er sie komplett für sich nutzen.“

Werder Bremen würde sich in diesem Fall über eine Alternative auf der Sechs freuen, die sich gegen Meppen je eine Halbzeit Ilia Gruev und Nicolai Rapp teilten. „Dikeni ist auf einem guten Weg, muss aber noch eine Menge lernen“, betonte Ole Werner. (mbü/dco)

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