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Das späte Leben: Roman Gebundene Ausgabe – 13. Dezember 2023
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- Seitenzahl der Print-Ausgabe240 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberDiogenes
- Erscheinungstermin13. Dezember 2023
- Abmessungen12.4 x 2.1 x 18.8 cm
- ISBN-103257072716
- ISBN-13978-3257072716
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Produktinformation
- Herausgeber : Diogenes; 2. Edition (13. Dezember 2023)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 240 Seiten
- ISBN-10 : 3257072716
- ISBN-13 : 978-3257072716
- Abmessungen : 12.4 x 2.1 x 18.8 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 3.440 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 65 in Trauer
- Nr. 483 in Gegenwartsliteratur
- Nr. 826 in Literatur
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor
Ein Mann geht seinen Weg, tut der Pflicht als Jurist, Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin Genüge, ebenso als Verfassungsrichter in Münster. Doch etwas lässt Bernhard Schlink nicht ruhen, den kurz vor Kriegsende 1944 in Bielefeld geborenen Streiter für das Recht: Es ist die Frage nach Gerechtigkeit – in der deutschen Geschichte, um Holocaust und RAF-Bewegung, in Einzelschicksalen. Seine Spurensuche führt ihn über ausgezeichnete Kriminalromane wie die Trilogie um Privatdetektiv Gerhard Selb (1987–2001) zu den Meriten eines weltbekannten Schriftstellers: „Der Vorleser“ (1995) packte Menschen in aller Welt; der Roman wurde in mehr als 45 Sprachen übersetzt und in der Daldry-Verfilmung „The Reader“ 2009 mit dem „Oscar“ und dem „Golden Globe“ ausgezeichnet.
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Schlink wird 80 Jahre alt. Da ist er prädestiniert über den Tod zu schreiben. Im Alter kommt er ihm näher. Er setzt in diesem Roman dazu einen älteren Mann ein, dem der Arzt Krebs diagnostiziert und er nur mehr einige Monate leben wird können. Er hat eine wesentlich jüngere Frau und einen Sohn, der noch in den Kindergarten geht. Lange überlegt er, wie er es seiner Frau und seinem Sohn sagen soll. Fragen tun sich auf. Was will er noch alles in diesen letzten Lebenstagen machen? Natürlich kommt auch das Thema Gott und seine Existenz auf. Dazu schreibt er seinem Sohn einen Brief, den dieser einmal später, wenn er selbst schon tot ist, lesen kann. Er gesteht, dass er Gott nie gesehen hat. Sein Vater hatte ihn angeblich gesehen, aber nie davon gesprochen. Was kann er seinem Sohn sonst noch hinterlassen? Seine Frau schlug ein Video vor, mit dem er sich nicht anfreunden kann und war sich auch des Themas nicht sicher. Ulla, die Ehefrau, hatte es in einem Film gesehen, wo der verstorbene Vater in einem Video seinem Sohn erklärt, wie er sich rasieren soll. Das war Martin, dem Todeskandidaten, doch zu einfach.
Die Geschichte verschärft sich, als der, dem Tode begegnende Mann feststellt, dass sich seine junge Frau jeden Tag zu Mittag mit einem Freund trifft. Er lauert den beiden auf und stellt fest, dass sie auch lange im Atelier bleiben. Die Frau spricht er darauf aber nicht an. Selbst am Geburtstag der Ehefrau, dem letzten, den er mit ihr feiern kann, gibt sie dem Lover den Vortritt. Der Ehemann hatte ein Fest und einen Ausflug geplant. Der Sohn blieb vom Kindergarten zu Hause, aber die Frau sprach von einem wichtigen Kunden und dass sie erst am späten Nachmittag heimkommen werde. Die beiden lügen sich an und leben in Parallelwelten. Der Ehemann hat, gegen den Willen seiner Frau, Nachforschungen über deren Vater, der die Familie verlassen hatte, angestellt und einen Privatdetektiven beauftragt.
Für den Sohn schreibt er Briefe, in denen er ihm Empfehlungen gibt. Letztlich muss er aber einsehen, dass er über seinen Tod hinaus nicht Ratschläge gegeben kann. „Nur die Lebenden können den Lebenden geben. Die Toten müssen die Toten begraben.“ (Seite 230)
Den Liebhaber der Ehefrau besucht er und spricht mit ihm über das Leben nach seinem Tod. Mit der Frau bricht er das Schweigen und sagt ihr, was er alles weiß. Letztlich fahren sie gemeinsam ans Meer. Er ist schon schwach geworden und sitzt nur mehr im Liegestuhl. „Er wusste, dass er sich im vorletzten Kapitel befand. Er sah es, wenn er sich im Spiegel sah, die Rippen unter der Haut, den eingefallenen Bauch, die dünnen Arme und Beine und das knochige Gesicht mit den hohlen Wangen.“ (Seite 234) Er entschließt sich, den letzten Teil seines Lebens nicht mit seiner Frau und dem Sohn zu verbringen. Sie sollen ihn in besserer Erinnerung behalten. Sein Arzt besorgt ihm einen Platz in einem Hospiz, wo er versorgt wird und sein Sohn und seine Frau in besuchen können, bis er stirbt.
Thematisch erinnert das Buch und sein Thema an „Demnächst“ von Jörg Mauthe, nur das in Schlinks Version der Ausstieg aus dem Leben vom Schriftsteller als nicht involvierter Person geschrieben wurde. Mauthe war selbst der Sterbende und konnte so den letzten Schritt nicht mehr beschreiben.
Es ist ein sehr emotionelles Buch und speziell die letzte Phase der Krebskrankheit hat einen Tiefgang, in dem der Autor seine Qualitäten zeigt. Ich denke, ältere Leser spricht das Buch stärker an als jüngere, aber ohne Emotionen hinterlässt es niemanden.
Martin bemüht sich sehr, in seinem Sterben noch ein guter Vater zu sein. Er schreibt einen Brief, den der Sohn, wenn er dereinst erwachsen sein wird, lesen soll. Tiefgründig ja, aber dennoch im Kern oberflächlich. Das Vermächtnis bleibt rudimentär, denn es dringt nicht zur echten Lebenshilfe vor, - kann es gar nicht, denn es prallt erbarmungslos an die Grenze der Zeit!
Im Land der Bibelübersetzung Martin Luthers kommt der Protagonist Martin nicht andeutungsweise auf die Idee, Trost im Gebet zu finden?
Der 3-Akter ist schnell gelesen. Fragen werden angerissen und bleiben stehen bis zum Schluss.
Schöne Bilder vor dem inneren Auge. Die Illusion der Ibu-schmerzgedämpften Beweglichkeit fast bis zum Schluss. Autofahrten als sterbender Schwan, gar angedeuteter Sex?
Dabei ein ausgezeichneter Beziehungsroman zum Thema generationenübergreifende Partnerschaft.
Die junge Frau leidet, geht sowieso ganz eigene Wege und kehrt immerhin zum Sterben des Mannes zurück an seine Seite. Sie hat die Zeit!
Sprachlich ein Meisterwerk, philosophisch zeitlos auf höchstem Niveau:
„Aber die Liebe bleibt vergeblich oder wird unglücklich, wenn sie um den anderen nicht wirbt, wie er ist, sondern wie er werden soll“(Seite 85)
Mein Fazit:
„Das späte Leben“ ist ein beeindruckendes Spätwerk des Schriftstellers Schlink. Man kommt nicht umhin, auf Schritt und Tritt den Autor im Buch zu finden.
Befragt nach der Motivation seiner Schriftstellertätigkeit, antwortete Schlink in einem Interview: „Ich schreibe aus demselben Grund, aus dem man auch liest: Man will nicht nur ein Leben leben.“(Aus: Wikipedia, Bernhard Schlink)
Chapeau! Das ist mal wieder voll gelungen, bis zur bitteren Neige!
Als christlich geprägter Leser möchte ich den Juristen und Autor Schlink nach der Transzendenz, nach der Wertevermittlung, nach dem letzten Sinn fragen. Soll das schon alles gewesen sein?