IS-Ableger droht mit Anschlägen während der EM – drei mögliche Ziele benannt
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IS-Ableger droht mit Anschlägen während der EM – drei mögliche Ziele benannt

Das Logo der EM 2024, ein Polizeiauto vor dem Signal-Iduna-Park und Christoph de Vries.
CDU-Politiker Christoph de Vries versteht die Seite in einem IS-Magazin als „unverhohlene Anschlagsandrohung.“ © Schüler/Imago; Noah Wedel/Imago; photothek/Imago; Collage: RUHR24

Deutschland bereitet sich auf ein rauschendes Fußballfest im Sommer 2024 vor. Ein Ableger des IS ruft derweil zu Anschlägen an drei Spielorten auf.

Dortmund – Am 14. Juni findet in Berlin das Auftaktspiel der Europameisterschaft 2024 zwischen Deutschland und Schottland statt. Exakt einen Monat später soll dann das Finale in der Bundeshauptstadt ausgetragen werden. Ein Ableger des Islamischen Staats (IS) droht nun damit, die festliche Atmosphäre mit Anschlägen zu gefährden. Was sind mögliche Ziele?

IS-Ableger droht mit Anschlägen während der EM – drei mögliche Ziele benannt

In einer aktuellen Ausgabe des IS-Propagandamagazins „Stimme von Khorosan“ seien laut Welt Formulierungen und Bilder abgedruckt, die man als Aufforderung zu Anschlägen während der EM 2024 in Deutschland verstehen könne.

Die Rückansicht eines in Tarnuniform gekleideten Mannes ist dort zu sehen. Im Hintergrund der Innenraum eines Stadions. In der rechten Hand hält der Mann eine Waffe. Ganz oben auf der Seite stehen die Worte „Where do you want?“ (zu Deutsch: Wo willst du hin?) und darunter befinden sich drei Standortmarken der Städte Berlin, Dortmund und München.

CDU-Politiker interpretiert Seite in IS-Magazin als „unverhohlene Anschlagsandrohung“

Das geschmacklose Bild wird mit dem Satz „Then score the last goal!“ (zu Deutsch: Dann schieße das letzte Tor!) vervollständigt. CDU-Innenpolitiker Christoph de Vries interpretierte die Darstellung gegenüber der Welt am Sonntag als „unverhohlene Anschlagsandrohung.“

Herausgeber des Magazins sei der Welt zufolge der IS-Ableger ISPK, der eine der gefürchtetsten Terrororganisationen der Welt ist. So habe die Organisation auch den Anschlag in einer Moskauer Konzerthalle im März diesen Jahres zu verantworten.

Deutsche Sicherheitsbehörden laut de Vries gut vorbereitet: „intensiver internationaler Austausch“

Die zuständigen Behörden sollte die Aufforderung in dem IS-Propagandamagazin in erhöhte Alarmbereitschaft versetzen. Gerade die Standorte Dortmund, Berlin und München könnten dem Abdruck entsprechend besonders gefährdet sein.

De Vries zufolge seien die deutschen Sicherheitsbehörden jedoch sehr gut vorbereitet und es bestehe „ein intensiver internationaler Austausch“. Man sei allerdings auch auf diese ausländischen Partner angewiesen, da die Aufklärungsmöglichkeiten zur Gefahrenabwehr in Deutschland durch rechtliche Hürden stark eingeschränkt seien, wie Welt berichtet.

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