Sea of Thieves hat bereits bei seiner ersten Ankündigung im Jahr 2015 wortwörtlich hohe Wellen geschlagen, seit dem 20. März 2018 ist das Online-Piratenabenteuer jetzt auf dem PC (und der Xbox One) verfügbar. Wir überprüfen die Systemanforderungen von Sea of Thieves, das die Unreal Engine verwendet, mit zwei völlig unterschiedlichen Konfigurationen.
Eine sehr wichtige Systemvoraussetzung müssen interessierte Spieler bereits mit Blick auf das Betriebssystem erfüllen: Windows 10 ist Pflicht, genauer gesagt mindestens das Anniversary Update (Version 1607), das Mitte 2016 veröffentlicht wurde. Außerdem erscheint Sea of Thieves exklusiv im Microsoft Store (ehemals Windows Store) als »Universal Windows App«.
Ob das mit Blick auf die Installation und die Technik zu Problemen führt, wie gut Sea of Thieves auf unterschiedlichen Detailstufen aussieht und wie hoch die Systemvoraussetzungen ausfallen, klären wir in diesem Artikel.
Offizielle Systemanforderungen
Das Entwicklerstudio Rare verdient großes Lob für die offiziellen Systemvoraussetzungen für Sea of Thieves: So ausführliche und – wie sich noch zeigen wird – auch treffende Angaben haben wir noch für kein anderes Spiel zu Gesicht bekommen.
Während in den meisten Fällen nur minimale und empfohlene Hardware (die manchmal nicht einmal existiert) angegeben wird, ohne näher auf wichtige Faktoren wie die Auflösung, die Detailstufe oder die Framerate einzugehen, liefert Rare gleich sechs (!) verschiedene Kombinationen von Auflösungen und Performance-Angaben in fps, inklusive Berücksichtigung der jeweils anvisierten Detailstufe.
Außerdem werden sowohl aktuelle als auch ältere Grafikkarten und die in Prozessoren integrierten GPUs mit berücksichtigt, wobei Rare zusätzlich noch separate Angaben zum Bedarf an Videospeicher macht – viel besser kann man solche Angaben unserer Meinung nach nicht gestalten.
Mit Blick auf die weit verbreitete Full-HD-Auflösung zeigt sich Sea of Thieves laut offiziellen Systemanforderungen eher genügsam, was in Anbetracht der sehr stimmigen, aber nicht allzu detaillierten Grafik im Comic-Look wenig überrascht. Neben einem älteren FX-Prozessor von AMD und einem Dual-Core von Intel werden günstigere Grafikkarten wie die Geforce GTX 1050 Ti und die Radeon RX 460 sowie 8,0 GByte RAM und 2,0 GByte VRAM genannt.
Problem Microsoft Store?
Der Microsoft Store erfreut sich bei Spielern unserer Erfahrung nach keiner großen Beliebtheit. Im Vergleich zu anderen Spiele-Clients wie Steam oder Origin lässt er so manche Komfortfunktion wie etwa eine freie Verzeichniswahl (das übergeordnete Laufwerk kann bestimmt werden) oder das Begrenzen der Download-Bandbreite vermissen. Außerdem kann es unserer Erfahrung nach häufiger als bei anderen Clients vorkommen, das bereits gestartete Downloads scheitern und danach wieder von vorne begonnen werden müssen.
Da Sea of Thieves nur vergleichsweise schlanke 19,7 GByte groß ist, sind solche Probleme in diesem Fall etwas leichter zu verschmerzen. Auf unseren Testsystemen hat der Download von Sea of Thieves außerdem stets reibungslos geklappt – inklusive (manuellem) Anhalten, Neustart des PCs und Wiederaufnahme.
Auch im Spiel selbst haben wir keine Schwierigkeiten durch den Store festgestellt. V-Sync lässt sich auf Wunsch deaktivieren (was in den Anfangszeiten des Stores noch nicht der Fall war) und Probleme mit den Frametimes sind uns auf keinem Testsystem begegnet. Aus technischer Sicht steht der Store dem Spielspaß in Sea of Thieves unserer Erfahrung nach damit nicht im Weg.
Etwas anders sieht es mit Blick auf die Serverkapazitäten aus: Vor allem zu den Hauptstoßzeiten kann es laut diesem Beitrag der Entwickler momentan noch zu Problemen mit dem Matchmaking kommen. Außerdem gibt es teilweise Schwierigkeiten mit dem Bereitstellen von Belohnungen, Errungenschaften und Gegenständen. Man arbeitet bereits an Lösungen, wann genau sie veröffentlicht werden können, steht aber noch nicht fest.
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