Hertha BSC: Saisonfinale wird zur gefährlich teuflischen Pokalrache

Frust oder Feier?

Hertha BSC: Saisonfinale wird zur gefährlich teuflischen Pokalrache

Sonnabend (13 Uhr) spielt Hertha gegen Abstiegskandidat Kaiserslautern. Die Wut wegen des Pokal-Aus gegen den FCK sitzt noch tief.

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Hertha BSC verlor am 31. Januar das Pokalviertelfinale mit 1:3 gegen Kaiserslautern. Sonnabend soll es die Revanche geben.
Hertha BSC verlor am 31. Januar das Pokalviertelfinale mit 1:3 gegen Kaiserslautern. Sonnabend soll es die Revanche geben.Eibner/imago

Es war für Hertha BSC die größte Enttäuschung der Saison. Das Pokal-Aus im Januar im Viertelfinale gegen Kaiserslautern (1:3). Der ewige Traum vom Endspiel im Olympiastadion war so nah und dann zerstört. Sonnabend (13 Uhr) gibt es nur das kleine Heimfinale in der Betonschüssel – ausgerechnet gegen den FCK. Es soll die Pokalrevanche werden. Aber sie wird teuflisch gefährlich!

Rund 60.000 Zuschauer kommen. Die Fans sind bereit für eine blau-weiße Abschlussparty in der Betonschüssel. Sind es auch die Spieler? Hertha steht in der Tabelle der Zweiten Liga im Niemandsland. Vergangenen Sonntag setzte es nach einem rätselhaft passiven Auftritt in den ersten 20 Minuten in Elversberg ein 2:4. Richtig mutig wurde das Team erst in der zweiten Halbzeit. Das muss Sonnabend anders werden.

Pascal Klemens: „Wir wollen den Sieg für unsere Fans“

Youngster Pascal Klemens will unbedingt den Dreier beim letzten Spiel im Heimstadion, besonders für die Anhänger: „Wir haben eine ereignisreiche Saison mit vielen Höhen und Tiefen durchlebt. Die Unterstützung der Fans war bei jedem Spiel überragend und hat uns immer wieder gepusht. Deshalb werden wir alles daran setzen, die Spielzeit vor einer tollen Kulisse mit einem Sieg abzuschließen!“

Herthas Youngster Pascal Klemens will für die Fans einen Heimsieg gegen Kaiserslautern.
Herthas Youngster Pascal Klemens will für die Fans einen Heimsieg gegen Kaiserslautern.Popow/imago

Und Stürmer Haris Tabakovic will von Schlendrian nichts wissen: „Die Mannschaft ist noch nicht im Urlaub. Wir sind Sportler, wollen gewinnen, da geht es um Ehre, um Ziele. Alle wollen sich zeigen.“

Und vor allen Dingen wollen sie es nach der Pokalschmach den Teufeln aus der Pfalz zeigen. Der FCK spielt nach einem 2:0 bei Drittligist FC Saarbrücken im DFB-Pokal-Endspiel gegen Meister Leverkusen. Genau, das tut noch mal höllisch weh. Die blau-weiße Rache-Motivation sollte da sein.

FCK will Klassenerhalt im Olympiastadion feiern

Doch da gibt es diese Tücke. Abstiegskandidat Kaiserslautern (Platz 14) kann mit einem Sieg gegen die Blau-Weißen den Klassenerhalt am 33. Spieltag sichern. Es wird eine harte Nummer gegen einen Gegner, der ums Überleben kämpft. Es geht nur mit aggressiver Spielweise.

In der Hinrunde gewannen die Blau-Weißen 2:1 auf dem Betzenberg. Damals wurde ein 0:1-Pausenrückstand im zweiten Durchgang zum Sieg verwandelt. Mit viel Mumm wurde das Spiel gedreht. Genau diesen Mut brauchen die Hertha-Profis am Sonnabend. Und dazu viel Wut im Bauch.