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Merkels Vater gestorben – alle Termine abgesagt

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Von der Besuchertribüne im Berliner Bundestag aus verfolgten die Eltern von Angela Merkel, Horst und Herlind Kasner, die Wahl ihrer Tochter zur Bundeskanzlerin 2005
Quelle: picture-alliance/ dpa/dpaweb/dpa
Bundeskanzlerin Angela Merkel trauert um ihren Vater. Horst Kasner ist am Freitag im Alter von 85 Jahren gestorben.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) trauert um ihren Vater Horst Kasner. Er sei am Freitag im Alter von 85 Jahren gestorben, sagte ein Regierungssprecher in Berlin. Die Kanzlerin habe deshalb alle Termine am Samstag abgesagt. Geplant war für den Nachmittag eigentlich ein Auftritt Merkels beim Wahlkampfabschluss der CDU Mecklenburg-Vorpommerns .

Merkels Vater war evangelischer Pfarrer und 1954 aus Hamburg mit seiner Frau Herlind in die DDR übergesiedelt.

In der nordbrandenburgischen Kleinstadt Templin leitete er ein Kolleg, an dem brandenburgische Pfarrer das Predigen lernten.

In Templin wuchs Merkel als älteste von drei Kindern in der Pfarrersfamilie auf.

Der Superintendent der evangelischen Kirchengemeinde „Maria Magdalenen“ in Templin, Uwe Simon, zeigte sich betroffen: „Das ist ein großer Verlust. Horst Kasner war ein sehr engagierter Mann“, sagte Simon. Kasner habe bis zuletzt noch Trauungen vorgenommen im „Kirchlein im Grünen“ in Alt Placht bei Templin. „Er war die gute Seele des dortigen Fördervereins“, sagte Simon.

Eltern auf der Besuchertribüne

Öffentlich in Erscheinung getreten sind Merkels Eltern selten, was auch daran liegen dürfte, dass die wenigsten den Namen Kasner mit der Kanzlerin in Verbindung bringen. Als Merkel 2005 und 2009 im Bundestag ins Amt gewählt wurde, konnte man ihre Eltern auf der Besuchertribüne sehen.

Zu Beginn der ersten Amtszeit seiner Tochter hatte sich der Vater stolz gezeigt: „Das kommt nicht alle Tage vor“. Damals hatte Horst Kasner zum ersten Mal das Reichstagsgebäude in Berlin besucht und sich „sehr beeindruckt“ gezeigt.

dpa/jm

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