Genuss-Ideen aus Syke. „Vegan Pete“ stellt neues Sortiment vor
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Vegane Genuss-Ideen aus Syke

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Peter Hübner.
Peter Hübner: Der bekannte Influencer „Vegan Pete“ präsentiert sein neues Produktsortiment, das im Juli in den Handel kommen soll. © Gregor Hühne

Der Vegan-Influencer Peter Hübner, auch bekannt als „Vegan Pete“, bringt im Juli eine neue Produktreihe auf den Markt. Der Initiator der Aktion „Metzger gegen Tiermord“ möchte eine Alternative zum Fleischverzehr aufzeigen. Dabei setzt er nicht bloß auf fleischähnliche Ersatzprodukte, sondern auf Nahrungsmittel, die auch vegan aussehen.

Syke – Peter Hübner ist Veganer aus Syke. Der Influencer erreicht mit dem Thema in den sozialen Medien viele Menschen, in der realen Welt will er mit seinem neuen Sortiment veganer Nahrungsmittel weitere erreichen. Dabei setzt er nicht auf fleischähnliche Ersatzprodukte, sondern auf Nahrungsmittel, die auch vegan aussehen.

„Ich will Geschmack und einen fairen Handel haben“, stellt Peter Hübner seine Devise vor. Seit Jahren ist der gelernte Metzger für sein Engagement gegen den Verzehr von Fleischprodukten über die Syker Stadtgrenzen hinaus bekannt. „Essen ist Genuss und soll gesund sein“, sagt der Veganer, der ebenfalls Initiator der Aktion „Metzger gegen Tiermord“ ist.

Vor Jahren hat der passionierte Koch mit Kokosmilch-Produkten angefangen, erste rein pflanzliche Lebensmittel herzustellen. Im vergangenen Jahr entstand dann die Idee, eine eigene Marke auf den Markt zu bringen. Nach der Entwicklungs- und Designphase steht nun eine ganze Palette an veganen Nahrungsmitteln in den Startlöchern, die ab 1. Juli in den Handel kommen soll.

Essen ist Genuss und soll gesund sein.

Peter Hübner, Influencer „Vegan Pete“

Jackfrucht und Bananenblüten sind dabei zwei Hauptproduktlinien. Alle Zutaten kommen aus Sri Lanka, wo auch die Verarbeitung und Verpackung erfolgt. Zu dem Land hat „Vegan Pete“, wie Peter Hübner im Internet heißt, eine besondere Verbindung aufgebaut. Viele Leute und Landwirte kennt er vor Ort. Sein Einsatz dort gelte auch der fairen Bezahlung der Arbeitskräfte in dem fernen Land im Indischen Ozean.

In der digitalen Welt ist „Vegan Pete“ auf Facebook, Instagram und neuerdings auf Tiktok aktiv. Dort erhält der Influencer nicht nur Zustimmung für seine Ansichten. Viele Kommentare fallen regelrecht in den Bereich Hass-Rede gegen den bekennenden Veganer. Auch Morddrohungen habe Hübner in der Vergangenheit im Cyberspace schon erhalten.

Mit gefasster Gelassenheit blickt Hübner auf die Anfeindungen im Netz, haben sie doch auch etwas Positives. Aufmerksamkeit ist das Kapital, das in der digitalen Werbewelt zählt. Manchmal, so gesteht der Influencer, provoziere er gezielt ein klein wenig, um so seine Reichweite zu steigern. Der Hashtag (Verschlagwortung) „Fleischesser“ bei einem Beitrag führe oft schon zu emotionalen Reaktionen wie negativen Kommentaren, die seine statistische Reichweite erhöhen.

Diskutieren zwecklos: „Die, die zum Stören kommen, wollen gar nicht diskutieren“

Zwar führe der Influencer auch konstruktive Unterhaltungen mit einzelnen Personen, beispielsweise im Privatchat, aber Dialoge mit Radikalen brächten nichts, berichtet Hübner aus eigener Erfahrung mit Online-Pöblern. „Die, die zum Stören kommen, wollen gar nicht diskutieren“, sagt er. Die meisten, die Seriösen und zumeist Neutralen, würden einfach mitlesen und wollten sich über Tierwohl und den veganen Lebensstil informieren. „Ich will ja eine Nachricht weiterbringen“, freut sich Hübner.

Bei Facebook erreiche Hübner aktuell rund 3,9 Millionen Aufrufe im Monat, zeigt er auf einer Auswertung. Seine Folgschaft dort bestehe zu rund 80 Prozent aus Frauen ab 45 Jahren. Bei der Instagram seien es rund 83 Prozent Frauen unter 45 Jahren.

Und die können sich schon auf die neuen Produkte freuen, die laut Hübner nicht gekühlt werden müssen und stets 14 Tage in sogenannter Inkubation bleiben. Da werde geschaut, ob „Luft gelassen“ wurde. Danach verpacken Arbeiter die Kartons, was alles in Sri Lanka geschieht. Im Anschluss geht es per Schiffscontainer nach Deutschland zu Biomärkten wie Aleco.

Internet

www.veganpete.de

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