Wann Querruder,Wann Seitenruder - Modellflug allgemein - RCLine Forum

1

Mittwoch, 26. September 2007, 20:55

Wann Querruder,Wann Seitenruder

Hallo,
ich bin Anfänger mit einem Easyglider Electric. Wenn ich eine Kurve fliegen möchte, fliege ich dann mit Seiten oder Querruder?
Oder mit beidem oder erst mit Seitenruder einleiten und dann mit Querruder?

Bitte Tips?
Gruß,
fsgraupner

Flugzeuge:
Easy Glider Pro (MPX Tuning)
Extra 300 von Graupner 1090mm (Antrieb:Pulsar20)
Sebart SU29 30e
Spektrum DX 7
Autos:
X-Ray T3 2012
Tamiya TT01
Losi 8-eight 2.0 EU
Sanwa MT 4
Spektrum DX 3

2

Mittwoch, 26. September 2007, 21:01

Nur mit Quer fliegst du keine Kurve,da musste noch höhe mit beimischen !

Versuch dir nen Simulator zu besorgen,da kannste alles testen ohne einen Schaden an deinem Real Modell zu haben ! :ok:

Jettaheizer

RCLine User

Wohnort: D-53773 Hennef

Beruf: Prozessleitelektroniker, Werkstattleiter Schaltschrankbau

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3

Mittwoch, 26. September 2007, 21:05

Hallo,

wenn Du eine Kurve fliegen möchtest, legst Du den EGE mit Querruder in Schräglage und mit Höhen- und Seitenruder steuerst Du den um die Kurve. Am Kurvenausgang legst Du ihn mit Querruder wieder gerade. Wenn der Flieger während der Kurve mehr in Schräglage gerät oder sich selbst wieder geradelegen will, mußt Du das mit Querruder aussteuern.

Beispiel: Du willst eine Linkskurve fliegen. Gerade anfliegen (Flächen waagerecht), Querruder links geben, bis der EGE etwa 30° Schräglage hat. Querruder dann wieder neutral stellen. Höhenruder leicht ziehen und leicht Seitenruder links geben. Dabei schauen, daß der EGE möglichst auf derselben Höhe bleibt. Dreht er sich ein (also wird die Schräglage mehr als vorher), ganz leicht mit Querruder rechts gegensteuern. Dreht er aus (also wird die Schräglage flacher), leicht mit Querruder links unterstützen. Am Ende der Kurve Seiten- und Höhenruder neutral stellen und mit Querruder rechts den Flieger wieder waagerecht legen.

Vielleicht solltest Du dir für den ersten Flug einen erfahrenen Piloten dazuholen, der dir sagt, was Du tun sollst.

Gruß,
Franz
Sei einfach Du selbst!

Schon ein einziger Buchstabendreher kann den ganzen Satz urinieren...

gugelhopf

RCLine User

Wohnort: Schwarzenburg, Schweiz

Beruf: Maschinenbaustudent

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4

Mittwoch, 26. September 2007, 21:18

Hallo fsgraupner

Wenn dus dann mal kannst fliegst du die Kurven mit Quer- und Höhen- und Seitenruder gleichzeitig 8) .

Sofern sich der Easyglider auch nur mit Quer und Höhe fliegen lässt (ich nehms mal stark an) würde ich Anfangs Kurven mit Quer und Höhe (ohne Seitenruder) trainieren (geht auch in Echt, muss nicht zwingend am Sim sein ;) , sofern du die Maschine in echt schon in der Luft halten kannst)

http://n.ethz.ch/student/fabiangu/0043.html

und wenn du das im Schlaf beherrschst das Seitenruder dazunehmen

http://n.ethz.ch/student/fabiangu/0004.h…mit_seitenruder

Viel Erfolg :w

Gruss Fabian

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »gugelhopf« (27. September 2007, 17:44)


magolves

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Wohnort: Siegerland

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5

Mittwoch, 26. September 2007, 21:50

RE: Wann Querruder,Wann Seitenruder

Eine Variante gibts noch.
Mische Quer und Seite auf einem Kanal, üblicherweise (ich habs so gelernt) auf dem Hauptruder für die Kurven. Das ist bei mir links wo beim 2-Achser Seite und beim 3-Achser Quer liegt. Ich flieg halt mode 4.
Welches Ruder mit welcher Stärke gemischt werden muss musst Du testen oder jemand im Forum suchen der das schon mal gemacht hat. So aufgemischt verhält sich der EG, wie ein gut reagierender 2-Achser.
Wenn du regelmäßig fliegst, kannst Du die Mischung so nach und nach zurücknehmen und per Hand mischen.
Ist keine Wunderkur hat aber bei mir geklappt.

Gruß Thomas
:nuts:

6

Donnerstag, 27. September 2007, 10:46

Also ich bin auch absoluter RC-Flug-anfänger ( 8 flüge mit Easy Glider alles heile. )

Ich habe es so gemacht,meine ersten Kurven waren nur mit Quer- und Höhenruder.....
Bin so in ca: 30 Meter höhe in eine leichte schräglage mit Quer gegangen dabei merkste das der Easy eine leichte kurve mit Höhenverlust macht ,mein fehler war ich vergaß das Höhenruder immer etwas dabei zumischen.
Deshalb wenn dein easy durch quer in leichter schräglage ganz leicht etwas höhe dazumischen nicht vergessen......
Müßte so eigentlich funzen.Ich habe quer und höhe rechts auf einem Steuerknüppel zusammen.....

Solltest du Quer- und Höhen- und Seitenruder gleichzeitig üben nicht vergessen das Seitenruder kannst und sollst du dabei dauerhaft leicht dazumischen ( manuel )das Quer nur soweit dazumischen das du in einer leichten schräglage bist <---nicht vergessen...
Also erst mit Quer die gewünschte schräglage einleiten dann etwas leicht seite dauerhaft dazu und auf flughöhe achten also etwas höhe nicht vergessen.... ......


Die Variante Mische Quer und Seite auf einem Kanal würde ich nicht machen,denn solltest Du dieses vergessen Bei Loop´s oder eher bei Rollen haste sehr sehr schnell einen absturz... (Loop´s sehr einfach zu fliegen) bei mir nach meinem 5. RC Flug also früher wie Du glaubst!!!!

PS:

Aber Achtung bin selber blutiger flug-anfänger......


@Fabian Günther

Nette page für mich gut zum Rollenflug üben.THX

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »IIElohimII« (27. September 2007, 11:10)


DonCappu

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Wohnort: Cloppenburg

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7

Donnerstag, 27. September 2007, 16:47

RE: Wann Querruder,Wann Seitenruder

Zitat

Original von magolves
Eine Variante gibts noch.
Mische Quer und Seite auf einem Kanal, üblicherweise (ich habs so gelernt) auf dem Hauptruder für die Kurven. Das ist bei mir links wo beim 2-Achser Seite und beim 3-Achser Quer liegt. Ich flieg halt mode 4.
Welches Ruder mit welcher Stärke gemischt werden muss musst Du testen oder jemand im Forum suchen der das schon mal gemacht hat. So aufgemischt verhält sich der EG, wie ein gut reagierender 2-Achser.
Wenn du regelmäßig fliegst, kannst Du die Mischung so nach und nach zurücknehmen und per Hand mischen.
Ist keine Wunderkur hat aber bei mir geklappt.

Gruß Thomas



Halte ich für Gefählich... stell dir mal vor du probierst damit ne Rolle fliegen :O

Ich würde erstmal ausschliesslich das Querruder benutzen, damit kommst du sicher um die Kurve. Mit steigender Sicherheit würde ich dann langsam anfangen das Seitenruder mitzusteuern so dass die Kurven schön werden ;)

8

Donnerstag, 27. September 2007, 17:59

Zitat

Original von Jettaheizer
Beispiel: Du willst eine Linkskurve fliegen. Gerade anfliegen (Flächen waagerecht), Querruder links geben, bis der EGE etwa 30° Schräglage hat. Querruder dann wieder neutral stellen. Höhenruder leicht ziehen und leicht Seitenruder links geben...


Das ist nicht wirklich richtig. Das Seitenruder bleibt in der Kurve nicht stehen, wie bei einem Boot.

Die "reine Lehre" (Ich bin Segelfluglehrer, ich darf das so sagen :) )

Kurve einleiten:
1. Seiten- und Querruder in Kurvenrichtung
2. Da dabei die Nase nach unten geht, gerade soviel ziehen, dass die Nase am Horizont bleibt.
3. Ist die gewünschte Schräglage erreicht, Seiten- und Querruder wieder neutral
4. Mit dem Höhenruder das Flugzeug horizontal halten.

Kurve ausleiten:
1. Seiten- und Querruder entgegen der Kurvenrichtung
2. Das Flugzeug hat die Tendenz, die Nase nach oben zu nehmen. Gerade soviel drücken, dass die Nase am Horizont bleibt.
3. Ist das Flugzeug horizontal, Seiten- und Querruder wieder neutral.

Mit dem Ausleiten anfangen, bevor die Längsachse in die gewünschte Zielrichtung zeigt, da das Flugzeug auch beim Ausleiten noch etwas weiter dreht.

Soweit die Praxis, wenn man sich im Cockpit befindet.


Mit einem Modell wie dem Easy Glider ist es für den Anfänger leichter, nur mit Querruder und Höhenruder zu steuern. Das alleine zu koordinieren ist schon fordernd genug. Da niemand im Modell sitzt und auch kein Faden angebracht ist, muss man keine sauberen Kurven fliegen. Das kann man mit steigendem Übungsstand dann ja immer noch nachholen.

Da ich auch beim manntragenden Fliegen keine Ruder miteinander mischen kann, bin ich kein Fan davon, Seitenruder, Querruder und Höhenruder irgendwie miteinander zu vermischen, aber das ist sicher Ansichtssache.

Gruß,
Günther
LS6-a, D-0616

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magolves

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9

Donnerstag, 27. September 2007, 18:52

RE: Wann Querruder,Wann Seitenruder

Zitat

Original von DonCappu


Halte ich für Gefählich... stell dir mal vor du probierst damit ne Rolle fliegen :O

Ich würde erstmal ausschliesslich das Querruder benutzen, damit kommst du sicher um die Kurve. Mit steigender Sicherheit würde ich dann langsam anfangen das Seitenruder mitzusteuern so dass die Kurven schön werden ;)


Mit der Rolle hast Du sicher Recht. Auch ist es nicht die reine Lehre zu mischen aber es kann im Anfang ungemein helfen. Ich kenne den EG nicht aber die Cularis und die bekommst Du nur mit der Brechstange mit Quer und Höhe rum. Thermik fliegen kannst Du gleich vergessen, da man sehr steil kreisen muss. Da die Modelle aus dem gleichen Stall sind liegt die Vermutung nahe, das es sich beim EG ähnlich verhält.
Den alten LAST DOWN XL 3,2m kann man dagegen gut nur mit Quer und Höhe fliegen. auf das SR alleine spricht er kaum an.

Aber auch hier gilt, such Dir am besten jemand der fliegen kann, den Du life und in Farbe befragen kannst,( z.B im nächsten Verein oder einen "Wikdflieger" auf nächsten Wiese). Richte Dich nach seinen Tipps, dann ist es am einfachsten.

Denn merke !

Es führen viele Wege nach Rom. :)

und

Viele Köche verderben den Brei. :wall:

Gruß Thomas
:nuts:

Flurnügler

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10

Freitag, 28. September 2007, 10:50

Hallo FsGraupner,

Das Mischen von Quer auf Seite kann man machen, aber die Seglerexperten rümpfen dann die Nase, weil man so die Kurve nicht optimal mit kleinstem Höhenverlust fliegen kann. Wie man eine Kurve mit getrenntem Einsatz von Quer und Seite richtig fliegt, da gibt es geteilte Meinungen. Manche Modelle brauchen unbedingt Seitenrudereinsatz, also mach da einen Mixer drauf, am Besten mit Schalter. Für Rückenflug ist das zwar genau verkehrt, die Rolle wird ziemlich eierig, aber an Kunstflug kann man später denken.

Wichtiger ist erstmal die Querruderdifferenzierung , d.h. das nach oben gehende Querruder muß stärker ausschlagen als das nach unten gehende, sonst gibt das ein ziemliches ge-eiere, weil das kurvenäußere, nach unten gehende Ruder bremst. Moderne Sender können hierfür entsprechend eingestellt werden.

Eine kinematisch falsche Rudermechanik kann das total versaubeuteln, wenn das nach unten gehende Ruder stärker ausschlägt, ist die Kurve kaum fliegbar.

Das Lernen, wieviel Höhe man geben muß um die Kurve sauber, ohne großen Höhenverlust fliegen zu können, ist die wichtigste zu lernende Lektion. Manche brauchen dafür eine ganze Saison. Aber das saubere Fliegen einer Kurve in geringer Höhe ist die Grundvoraussetzung für eine gute Landung.


Bis dann denn
Stephan Urra
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Flurnügler« (28. September 2007, 14:53)


DonCappu

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11

Freitag, 28. September 2007, 13:37

Zitat

Original von Flurnügler
[]...weil das kurveninnere, nach unten gehende Ruder bremst.


Geht das kurveninnere Ruder nicht nach oben?

Flurnügler

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12

Freitag, 28. September 2007, 14:54

Tschuldigung, Du hast natürlich Recht, ist schon korrigiert.

Bis dann denn
Stephan Urra
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13

Freitag, 28. September 2007, 23:09

Zitat

Original von Flurnügler
Wichtiger ist erstmal die Querruderdifferenzierung , d.h. das nach oben ...


Grundsätzlich stimmt das. Mit der (echten) ASK 21 läßt sich das sonst stärkere negative Wendemoment wunderbar demonstrieren.

Daher habe ich bei meinem Arcus natürlich die Querruder über den Sender differenziert und diese Differenzierung per Schalter an- und abschaltbar gemacht. Im richtigen Flugzeug geht sowas ja nicht :D

Von der Wirkung der Differenzierung war ich dann etwas enttäuscht. Es ist bei normalem Kurvenflug kaum zu unterscheiden, ob mit oder ohne Querruderdifferenzierung geflogen wird. Gleichwohl ist der Unterschied bei einer Rolle sehr wohl zu bemerken. Mit Differenzierung fehlt ein Teil des wirksamen Ruderausschlages.

Für Kunstflug schalte ich daher die Differenzierung ab. Das negative Wendemoment hilft übrigens beim ersten Viertel der Rolle, die Nase oben zu halten.

Gruß,
Günther
LS6-a, D-0616

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Flurnügler

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14

Freitag, 28. September 2007, 23:21

Hallo Günther,

bedenke bitte die ursprüngliche Fragestellung, es geht um den Multiplex Easy-Glider.
Und eine negative Differenzierung z.b. durch schräge Gestänge oder sonstwie falsche Kinematik kann den Anfänger schier zur Verzweiflung bringen.

Ich kämpfe heute noch mit einem Doppeldecker , der um die Rechtskurve getragen werden möchte.


Bis dann denn
Stephan Urra
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scheff

RCLine User

Wohnort: Bodensee

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15

Samstag, 29. September 2007, 01:01

hi fsgraupner,

guckst Du hier:

Klick_mich dritter Beitrag von oben, der mit der tollen ( :ok: ) Grafik!!

so hab´s ich mir angeeignet und ich fahre/ fliege gut damit :D

Grüße

Robert
Flughöhe ist durch nichts zu ersetzten, außer durch noch mehr Flughöhe ;)

... wie, wo, was, weiß Opi ... :wall:

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Samstag, 29. September 2007, 18:16

Hallo Stephan,

die ursprüngliche Fragestellung hatte ich durchaus im Auge. Ich sprach nämlich von meinen Erfahrungen mit dem Arcus und das dürfte sich nicht so sehr unterscheiden.

Die Differenzierung ist sicher keine schlechte Idee, wer aber keinen Computersender hat und die mechanische Differenzierung zu diffiziel :D findet, kann darauf auch verzichten.

Gruß,
Günther
LS6-a, D-0616

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