The Revenant - Der R�ckkehrer (2015)
The Revenant
US-Abenteuerfilm von Alejandro Gonzalez In�rritu mit Leonardo DiCaprio und Tom Hardy.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 d�rfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste m�gliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Im Jahr 1823 begleitet der Pfadfinder Hugh Glass (Leonardo DiCaprio) eine kleine Gruppe amerikanischer Trapper und Pelzh�ndler auf eine Expedition ins Gebiet des Missouri River. Ihr Camp wird von Arikara-Indianern angegriffen. Glass will mit den �berlebenden nicht auf dem Fluss nach S�den fliehen, sondern sich mit ihnen lieber im Schutz der W�lder einen sichereren Weg zum Fort bahnen. Bald darauf wird er von einer Grizzlyb�rin attackiert und lebensgef�hrlich verletzt.
Die M�nner unter der F�hrung von Captain Andrew Henry (Domhnall Gleeson) beschlie�en, Glass sterbend zur�ckzulassen. Henry stellt zwei Trapper ab, die gegen Bezahlung bis zu Glass' Tod bei ihm wachen sollen. Der �ltere von ihnen, John Fitzgerald (Tom Hardy), aber will Glass umbringen, um weiterziehen zu k�nnen. Als ihn Glass' halbindianischer Sohn Hawk (Forrest Goodluck) daran hindert, t�tet Fitzgerald den jungen Mann. Glass muss hilflos zusehen. Die beiden M�nner lassen ihn zur�ck und f�r Glass beginnt ein einsamer Kampf um Leben und Tod in der winterlichen K�lte der Wildnis. Was ihn antreibt, ist die Erinnerung an die Worte seiner toten Frau und der Wunsch, Hawks M�rder zu fangen.
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Filmkritik
Das grimmige Helden- und Survivalepos, das der mexikanische Regisseur Alejandro Gonz�lez I��rritu ("Birdman") erz�hlt, basiert lose auf einer wahren Geschichte. Die Person des Hugh Glass gab es im 19. Jahrhundert wirklich: Der Mann, der f�r die Pelzhandelsgesellschaft Rocky Mountain Fur Company arbeitete, musste nach einer Grizzlyattacke allein zum Sterben in der Wildnis zur�ckbleiben. Aber er �berlebte und wurde aufgrund dieser spektakul�ren R�ckkehr aus dem Reich der Toten zur amerikanischen Legende. I��rritu macht aus diesem Stoff eine rund 150 Minuten lange Studie der H�rtepr�fungen, der Qualen und der Willenskraft. Diese an der American Frontier spielende Sisyphos-Saga schildert eine erbarmungslose Welt, in der jeder gegen jeden k�mpft: Soldaten und Pelzh�ndler gegen Indianer, die Indianer auch gegen feindliche St�mme, der einzelne Mensch gegen die Natur und ihre Gesch�pfe.
Leonardo DiCaprio spielt einen �bermenschen. Viel hat er nicht zu sagen, weil er entweder zu verletzt ist, um mehr als St�hn- und Kr�chzger�usche von sich zu geben, oder gerade niemanden um sich hat. Der Grizzly rei�t ihm die Adern auf, so dass er an Ort und Stelle vom Milit�rarzt zusammengen�ht werden muss. Mit hohem Fieber liegt er im Wald, sein Bein ist nicht zu gebrauchen. Indianer kommen, er muss im eisigen Fluss untertauchen. Er f�llt einen Wasserfall hinab und sp�ter einen Abgrund, landet in einer Tanne und kommt auf der Erde wieder zu sich. In seinen Tr�umen verfolgen ihn die Bilder des von Soldaten verw�steten Pawnee-Dorfes, seiner toten Frau, des kleinen Sohnes, den er retten konnte. Wirklich schauspielern muss DiCaprio in dieser physischen Rolle kaum. Der Regisseur konzipiert Glass ohne Zwischent�ne als heroische Figur in einer gottverlassenen Umgebung.
F�r diese krude Reimagination des Treibens an der Frontier setzt I��rritu auch visuell auf D�sternis. Die Sonne steht meistens tief, die Natur ist in Halbdunkel geh�llt: der Fluss, die Felsen, die Baumst�mme, der Nebel - eine Orgie in Grau. Oder es liegt Schnee, der die Gefahr des �u�eren und inneren K�ltetods heraufbeschw�rt. Auf dem wahlweise braunmatschigen oder wei�en Boden breiten sich immer wieder die Spuren eines Gemetzels, eines irren Blutvergie�ens aus, das einmal sogar die Kamera bespritzt. Die Aussage, wie schrecklich es an jenem Ort zu jener Zeit zuging, ist nicht neu, aber das Drama l�sst sich von der H�rte und Verrohung, die es schildert, geradezu hypnotisieren. Die monotone Musik schwebt wie eine Klage �ber der einsamen, indifferenten Landschaft.
Fazit: Um in der unbarmherzigen Wildnis der American Frontier des 19. Jahrhunderts und inmitten des Blutvergie�ens zwischen Wei�en und Indianern zu �berleben, muss ein Mann heroische Kr�fte entwickeln. I��rritus Survival-Abenteuer ger�t zur bildgewaltigen Studie infernalischer Pr�fungen, einer kruden Sisyphos-Saga in Grau und Blutrot.
Leonardo DiCaprio spielt einen �bermenschen. Viel hat er nicht zu sagen, weil er entweder zu verletzt ist, um mehr als St�hn- und Kr�chzger�usche von sich zu geben, oder gerade niemanden um sich hat. Der Grizzly rei�t ihm die Adern auf, so dass er an Ort und Stelle vom Milit�rarzt zusammengen�ht werden muss. Mit hohem Fieber liegt er im Wald, sein Bein ist nicht zu gebrauchen. Indianer kommen, er muss im eisigen Fluss untertauchen. Er f�llt einen Wasserfall hinab und sp�ter einen Abgrund, landet in einer Tanne und kommt auf der Erde wieder zu sich. In seinen Tr�umen verfolgen ihn die Bilder des von Soldaten verw�steten Pawnee-Dorfes, seiner toten Frau, des kleinen Sohnes, den er retten konnte. Wirklich schauspielern muss DiCaprio in dieser physischen Rolle kaum. Der Regisseur konzipiert Glass ohne Zwischent�ne als heroische Figur in einer gottverlassenen Umgebung.
F�r diese krude Reimagination des Treibens an der Frontier setzt I��rritu auch visuell auf D�sternis. Die Sonne steht meistens tief, die Natur ist in Halbdunkel geh�llt: der Fluss, die Felsen, die Baumst�mme, der Nebel - eine Orgie in Grau. Oder es liegt Schnee, der die Gefahr des �u�eren und inneren K�ltetods heraufbeschw�rt. Auf dem wahlweise braunmatschigen oder wei�en Boden breiten sich immer wieder die Spuren eines Gemetzels, eines irren Blutvergie�ens aus, das einmal sogar die Kamera bespritzt. Die Aussage, wie schrecklich es an jenem Ort zu jener Zeit zuging, ist nicht neu, aber das Drama l�sst sich von der H�rte und Verrohung, die es schildert, geradezu hypnotisieren. Die monotone Musik schwebt wie eine Klage �ber der einsamen, indifferenten Landschaft.
Fazit: Um in der unbarmherzigen Wildnis der American Frontier des 19. Jahrhunderts und inmitten des Blutvergie�ens zwischen Wei�en und Indianern zu �berleben, muss ein Mann heroische Kr�fte entwickeln. I��rritus Survival-Abenteuer ger�t zur bildgewaltigen Studie infernalischer Pr�fungen, einer kruden Sisyphos-Saga in Grau und Blutrot.
Bianka Piringer
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Besetzung & Crew von "The Revenant - Der R�ckkehrer"
Land: USAJahr: 2015
Genre: Drama, Abenteuer
Originaltitel: The Revenant
L�nge: 150 Minuten
Kinostart: 06.01.2016
Regie: Alejandro Gonz�lez In�rritu
Darsteller: Tom Hardy als John Fitzgerald, Leonardo DiCaprio als Hugh Glass, Domhnall Gleeson als Andrew Henry, Will Poulter als Jim Bridger, Paul Anderson als Anderson
Kamera: Emmanuel Lubezki
Verleih: 20th Century Fox
Awards - Oscar 2016Weitere Infos
- Beste Regie - Alejandro Gonz�lez In�rritu
- Bester Hauptdarsteller - Leonardo DiCaprio
- Beste Kamera - Emmanuel Lubezki
- Bester Film
- Bester Nebendarsteller - Tom Hardy
- Bestes Kost�mbild - Jacqueline West
- Bestes Maskenbild
S�an Grigg, Duncan Jarman und Robert Pandini - Beste Tongestaltung
Jon Taylor, Frank A. Monta?o, Randy Thom und Chris Duesterdiek - Bester Schnitt - Stephen Mirrione
- Beste Ausstattung - Hamish Purdy, Jack Fisk
- Bester Tonschnitt
Martin Herandez, Lon Bender - Beste visuelle Effekte
Rich McBride, Matthew Shumway, Jason Smith, Cameron Waldbauer
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