US Navy stellt „Gerald R. Ford“ in Dienst | FLUG REVUE

Neue Flugzeugträgergeneration
US Navy stellt „Gerald R. Ford“ in Dienst

Der erste Flugzeugträger der neuen „Ford“-Klasse wurde vergangenes Wochenende von US-Präsident Donald Trump feierlich in Dienst gestellt. Mehr als 4500 Besatzungsmitglieder und 75 Flugzeuge werden an Bord der USS Gerald R. Ford untergebracht.

US Navy stellt „Gerald R. Ford“ in Dienst

Am 22. Juli 2017 stellte Präsident Donald Trump im Beisein tausender Besucher auf der Naval Station in Norfolk, Virginia, die USS Gerald R. Ford in Dienst. Seit mehr als 40 Jahren führt die Navy wieder einen Flugzeugträger ein, der auf einer neuen Träger-Klasse basiert. Die neue „Ford"-Klasse löst in den nächsten Jahrzehnten nach und nach die derzeitigen Träger der „Nimitz"-Klasse ab.

Die neue Träger-Generation, die auf der Rumpfform der „Nimitz"-Klasse basiert, verfügt über eine Reihe neuer Systeme. So werden die Dampfkatapulte durch das EMALS-System ersetzt, bei dem elektromagnetische Felder einen Schlitten (in den das Flugzeug eingehakt ist) in einer Schiene nach vorn ziehen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Umstellung vieler Systeme auf Strom. Im Gegensatz zu den bisherigen Carrier, verfügt die USS Ford über die dreifache Stromerzeugungskapazität. Die Multifunktionsradare erhalten Antennen mit elektronischer Strahlschwenkung (AESA) und auch der Flugkörper Sea Sparrow für die Selbstverteidigung wurde verbessert.

Unsere Highlights

Die Kosten für den Bau des 332 Meter langen Carriers belaufen sich offiziell auf 12,82 Milliarden Dollar (11,12 Mrd. Euro). Gebaut wurde der mit zwei Nuklearreaktoren betriebene Träger bei Huntington Ingalls Industries – Newport News Shipbuilding.

Auf der USS Ford können die F-35C Lightning II, F/A-18E/F Super Hornet, E-2D Advanced Hawkeye, EA-18G Growler, MH-60R/S Hubschrauber und unbemannte Luftfahrzeuge landen. Zudem ist die Ford in der Lage verschiedene Short Take-off and Vertical Landing (STVOL) Flugzeuge der US Marine Corps an Bord zu nehmen. Die Integration zukünftiger bemannter und unbemannter Flugzeuge soll nach Angaben der US Navy mit minimalen Schiffsänderungen realisiert werden. Ermöglicht wird dies durch eine erhöhte Flexibilität des Gesamtaufbaus des Trägers.