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Der goldene Handschuh [Blu-ray]

4,3 4,3 von 5 Sternen 10.156 Sternebewertungen
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22. August 2019
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Kaufoptionen und Plus-Produkte

Genre Unterhaltung, Drama, Thriller & Krimi, Spielfilm
Format Import, Blu-ray, Untertitelt, Breitbild
Beitragsverfasser Tiesel, Margarethe, Dassler, Jonas, Akin, Fatih, Bohm, Hark
Laufzeit 1 Stunde und 50 Minuten
Studio Warner

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Produktbeschreibung des Herstellers

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2

Fatih Akins Horrorfilm DER GOLDENE HANDSCHUH erzählt die Geschichte des Frauenmörders Fritz Honka und basiert auf dem wahren Fall sowie dem gleichnamigen Roman von Heinz Strunk.

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Produktbeschreibungen

Hamburg-St. Pauli in den Siebzigerjahren: Auf den ersten Blick ist Fritz „Fiete“ Honka ein bemitleidenswerter Verlierertyp. Seine Nächte durchzecht der Mann mit dem kaputten Gesicht in der Kiezkaschemme „Zum Goldenen Handschuh“ und stellt einsamen Frauen nach. Keiner der Stammgäste ahnt, dass der scheinbar harmlose Fiete in Wahrheit ein Monster ist.

Bonusmaterial:
Die Dreharbeiten; Realität und Fiktion; Trailer;

Produktinformation

  • Seitenverhältnis ‏ : ‎ 16:9 - 1.85:1, 16:9 - 1.77:1
  • Produktabmessungen ‏ : ‎ 17,2 x 13,6 x 1,2 cm; 63 Gramm
  • Regisseur ‏ : ‎ Akin, Fatih
  • Medienformat ‏ : ‎ Breitbild, Import, Blu-ray, Untertitelt
  • Laufzeit ‏ : ‎ 1 Stunde und 50 Minuten
  • Erscheinungstermin ‏ : ‎ 22. August 2019
  • Darsteller ‏ : ‎ Dassler, Jonas, Tiesel, Margarethe, Bohm, Hark
  • Untertitel: ‏ : ‎ Deutsch, Englisch
  • Sprache, ‏ : ‎ Deutsch (Dolby Digital 2.0)
  • Studio ‏ : ‎ Warner Bros (Universal Pictures)
  • ASIN ‏ : ‎ B07NB942PM
  • Herkunftsland ‏ : ‎ Deutschland
  • Anzahl Disks ‏ : ‎ 1
  • Kundenrezensionen:
    4,3 4,3 von 5 Sternen 10.156 Sternebewertungen

Kundenrezensionen

4,3 von 5 Sternen
4,3 von 5
10.156 weltweite Bewertungen
FSK 18, 110 min, nix für Zartbesaitete, glaubwürdige Honkarolle, authentische Nachbildung der Kneipe
5 Sterne
FSK 18, 110 min, nix für Zartbesaitete, glaubwürdige Honkarolle, authentische Nachbildung der Kneipe
Warum trägt dieser Film so einen nichtsaussagenden Titel?Weil der Serienmörder Fritz Honka (1935 - 1998), die Hauptperson des Films, in der Kneipe "Der Goldene Handschuh" Stammgast war, dort seine weiblichen Opfer suchte/fand und zu sich nach Hause in seine Mansarde lockte.Wer sich für Serienmörder interessiert, wird nicht enttäuscht. Fritz Honka ist wohl der bekannteste deutsche Serienmörder zu seiner Zeit, obwohl er "nur" vier Frauen ermordete. Wer Splatterszenen mit viel herumspritzendem Blut, intensive Qualszenen, Sezierepisoden in Nahaufnahme oder herausquillende Gedärmen erwartet, wird nicht ganz auf seine Kosten kommen und sollte lieber einen Horror-Splatterfilm angucken.Die Tötungsszenen sind gar nicht so übermäßig blutig, wie manche beschrieben haben - aber sie sind eben auch nicht gerade appetitlich anzusehen, vor allem die Würgeszene. Schaut den Film an, dann wisst ihr, was ich meine, ich möchte nicht spoilern und die Spannung kaputt machen ...Der Regisseur Fatih Akin stellt das Vorgehen Honkas sehr gut und glaubwürdig dar, wie sein Lebensinhalt war: hässliche, ungepflegte, gebückte Erscheinung, stark schnapsabhängig, gewalttätig, schmuddelige Umgebung in einem um ihn herum trostlosem, versifften Publikum. Zeitraum im Film ist Winter 1970 bis 17.07.1975 zum Tag seiner Verhaftung.Ein großes Lob geht meiner Meinung nach ganz klar an den Hauptdarsteller Jonas Dassler, der die Figur von Fritz Honka besetzt.Man beachte, dass der Schauspieler zum Drehzeitpunkt erst 22 oder 23 Jahre alt war und eine grandiose Leistung vollbrachte. Nicht nur optisch durch die Maske perfekt dargestellt, sondern ebenfalls von der Körperhaltung, Dialekt und charakterlichem Auftreten. Die Honkafigur wirkt glaubwürdig, man kann sich vorstellen, wie der reale Honka wohl früher war.Auch die Frauen, Honkas Opfer, die mit einer Ausnahme, nämlich die der Reinigungskraft, allesamt sehr schäbig, schmutzig, übergewichtig, alkoholsüchtig, kurzum hässlich und mit dem Leben hoffnungslos überfordert dargestellt werden, spielen ihre Rollen perfekt.Fritz Honkas Leben drehte sich zuletzt hauptsächlich um das Anwerben und Abschleppen alter Frauenbilder aus dem Prostitutionsgewerbe, die keine Zukunft sahen und ihr Schicksal dem Alkohol widmeten.Wer die Biografie Honkas kennt, wird feststellen, dass er trotz seiner massiven Alkoholabhängigkeit erstaunlicherweise immer einer Arbeit nachging. Dies wird im Film auch so dargestellt.Es gibt in diesem Film noch eine Nebengeschichte eines Jugendlichen, der vergeblich um seine hübsche, blonde Angebetete kämpft und sie beeindrucken möchte.Sie wird durch eine Zufallsbegegnung mit Fritz Honka in Augenschein genommen. Immer wieder blitzen sexuelle Gelüste in seinen Fantasien auf, die sehr surreal zum realen Geschehen im Kontrast stehen und seinen heruntergekommenen Lebensumstand wirken. Dieser Nebenstrang ist wohl reine Fiktion und die künstlerische Freiheit des Regisseurs, um die Gegensätze bildlich krasser zu betonen.Abschließendes haben wir aus Neugier in der Honka-Stube diese Erfahrung gemacht:Wir waren 2022 einmal werktags am Nachmittag in der Kneipe "Zum Goldenen Handschuh", auch als "Honka-Stube" bekannt, haben sie von innen und außen gesehen und dort eine Weile verbracht.Im Film wurde jedes Detail berücksichtigt. Das Interieur ist im Film perfekt nachgestellt. Der gesamte Fußboden war wie im Film in Wirklichkeit genauso versifft. Überall am Boden lagen Glasscherben, es gab klebrige Tische, Zigarettenstummel und Asche, die einfach auf Tisch und Boden abgeascht war - ja, es wurde tatsächlich in der Kneipe wie damals geraucht, nix vor die Kneipe gehen oder so.Nur das Publikum und die Musikrichtung weicht vom Film und der damaligen Zeit wohl deutlich ab. Es gab dafür Hip Hop und Aggro-Rap, war gut besucht, dort tummelten sich zu ca. 95 % arabische und nordafrikanische junge Männer. Nur das Kneipenbesitzerpaar, ein älteres Paar und ein alter Stammgast schienen Deutsche zu sein. Der Stammgast, ein alter typischer Seebär, saß verloren am Fensterplatz da, ohne auf das Geschrei, Gejohle und Palaver der jungen Männer zu achten, die v. a. die Thekenplätze und den gesamten hinteren Bereich und den Gang zu der Herrentoilette bevölkerten.Dieser Seebär war ein etwa 85-jährigen Zeitzeuge, der angab, Fritz Honka gekannt und erlebt zu haben, da er schon in den 70ern in dieser Kneipe regelmäßig Gast gewesen sei. Seinen Erzählungen nach zu urteilen, wie Honka in der Kneipe auftrat, hat Fatih Akin sehr gut recherchiert.Der hochbetagte Kneipengast sagte wortwörtlich: "Na, dat is nich die Lüneburger Heide, dat hier is St. Pauli! Hier war der Honka, hier hat der Fiete (Fritz Honka) gesessen!"Wir finden übrigens diesen Film besser dargestellt als das Buch.
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Spitzenbewertungen aus Deutschland

Rezension aus Deutschland vom 27. Mai 2023
Warum trägt dieser Film so einen nichtsaussagenden Titel?
Weil der Serienmörder Fritz Honka (1935 - 1998), die Hauptperson des Films, in der Kneipe "Der Goldene Handschuh" Stammgast war, dort seine weiblichen Opfer suchte/fand und zu sich nach Hause in seine Mansarde lockte.

Wer sich für Serienmörder interessiert, wird nicht enttäuscht. Fritz Honka ist wohl der bekannteste deutsche Serienmörder zu seiner Zeit, obwohl er "nur" vier Frauen ermordete. Wer Splatterszenen mit viel herumspritzendem Blut, intensive Qualszenen, Sezierepisoden in Nahaufnahme oder herausquillende Gedärmen erwartet, wird nicht ganz auf seine Kosten kommen und sollte lieber einen Horror-Splatterfilm angucken.
Die Tötungsszenen sind gar nicht so übermäßig blutig, wie manche beschrieben haben - aber sie sind eben auch nicht gerade appetitlich anzusehen, vor allem die Würgeszene. Schaut den Film an, dann wisst ihr, was ich meine, ich möchte nicht spoilern und die Spannung kaputt machen ...

Der Regisseur Fatih Akin stellt das Vorgehen Honkas sehr gut und glaubwürdig dar, wie sein Lebensinhalt war: hässliche, ungepflegte, gebückte Erscheinung, stark schnapsabhängig, gewalttätig, schmuddelige Umgebung in einem um ihn herum trostlosem, versifften Publikum. Zeitraum im Film ist Winter 1970 bis 17.07.1975 zum Tag seiner Verhaftung.

Ein großes Lob geht meiner Meinung nach ganz klar an den Hauptdarsteller Jonas Dassler, der die Figur von Fritz Honka besetzt.
Man beachte, dass der Schauspieler zum Drehzeitpunkt erst 22 oder 23 Jahre alt war und eine grandiose Leistung vollbrachte. Nicht nur optisch durch die Maske perfekt dargestellt, sondern ebenfalls von der Körperhaltung, Dialekt und charakterlichem Auftreten. Die Honkafigur wirkt glaubwürdig, man kann sich vorstellen, wie der reale Honka wohl früher war.
Auch die Frauen, Honkas Opfer, die mit einer Ausnahme, nämlich die der Reinigungskraft, allesamt sehr schäbig, schmutzig, übergewichtig, alkoholsüchtig, kurzum hässlich und mit dem Leben hoffnungslos überfordert dargestellt werden, spielen ihre Rollen perfekt.

Fritz Honkas Leben drehte sich zuletzt hauptsächlich um das Anwerben und Abschleppen alter Frauenbilder aus dem Prostitutionsgewerbe, die keine Zukunft sahen und ihr Schicksal dem Alkohol widmeten.
Wer die Biografie Honkas kennt, wird feststellen, dass er trotz seiner massiven Alkoholabhängigkeit erstaunlicherweise immer einer Arbeit nachging. Dies wird im Film auch so dargestellt.

Es gibt in diesem Film noch eine Nebengeschichte eines Jugendlichen, der vergeblich um seine hübsche, blonde Angebetete kämpft und sie beeindrucken möchte.
Sie wird durch eine Zufallsbegegnung mit Fritz Honka in Augenschein genommen. Immer wieder blitzen sexuelle Gelüste in seinen Fantasien auf, die sehr surreal zum realen Geschehen im Kontrast stehen und seinen heruntergekommenen Lebensumstand wirken. Dieser Nebenstrang ist wohl reine Fiktion und die künstlerische Freiheit des Regisseurs, um die Gegensätze bildlich krasser zu betonen.

Abschließendes haben wir aus Neugier in der Honka-Stube diese Erfahrung gemacht:
Wir waren 2022 einmal werktags am Nachmittag in der Kneipe "Zum Goldenen Handschuh", auch als "Honka-Stube" bekannt, haben sie von innen und außen gesehen und dort eine Weile verbracht.
Im Film wurde jedes Detail berücksichtigt. Das Interieur ist im Film perfekt nachgestellt. Der gesamte Fußboden war wie im Film in Wirklichkeit genauso versifft. Überall am Boden lagen Glasscherben, es gab klebrige Tische, Zigarettenstummel und Asche, die einfach auf Tisch und Boden abgeascht war - ja, es wurde tatsächlich in der Kneipe wie damals geraucht, nix vor die Kneipe gehen oder so.
Nur das Publikum und die Musikrichtung weicht vom Film und der damaligen Zeit wohl deutlich ab. Es gab dafür Hip Hop und Aggro-Rap, war gut besucht, dort tummelten sich zu ca. 95 % arabische und nordafrikanische junge Männer. Nur das Kneipenbesitzerpaar, ein älteres Paar und ein alter Stammgast schienen Deutsche zu sein. Der Stammgast, ein alter typischer Seebär, saß verloren am Fensterplatz da, ohne auf das Geschrei, Gejohle und Palaver der jungen Männer zu achten, die v. a. die Thekenplätze und den gesamten hinteren Bereich und den Gang zu der Herrentoilette bevölkerten.
Dieser Seebär war ein etwa 85-jährigen Zeitzeuge, der angab, Fritz Honka gekannt und erlebt zu haben, da er schon in den 70ern in dieser Kneipe regelmäßig Gast gewesen sei. Seinen Erzählungen nach zu urteilen, wie Honka in der Kneipe auftrat, hat Fatih Akin sehr gut recherchiert.
Der hochbetagte Kneipengast sagte wortwörtlich: "Na, dat is nich die Lüneburger Heide, dat hier is St. Pauli! Hier war der Honka, hier hat der Fiete (Fritz Honka) gesessen!"

Wir finden übrigens diesen Film besser dargestellt als das Buch.
Kundenbild
5,0 von 5 Sternen FSK 18, 110 min, nix für Zartbesaitete, glaubwürdige Honkarolle, authentische Nachbildung der Kneipe
Rezension aus Deutschland vom 27. Mai 2023
Warum trägt dieser Film so einen nichtsaussagenden Titel?
Weil der Serienmörder Fritz Honka (1935 - 1998), die Hauptperson des Films, in der Kneipe "Der Goldene Handschuh" Stammgast war, dort seine weiblichen Opfer suchte/fand und zu sich nach Hause in seine Mansarde lockte.

Wer sich für Serienmörder interessiert, wird nicht enttäuscht. Fritz Honka ist wohl der bekannteste deutsche Serienmörder zu seiner Zeit, obwohl er "nur" vier Frauen ermordete. Wer Splatterszenen mit viel herumspritzendem Blut, intensive Qualszenen, Sezierepisoden in Nahaufnahme oder herausquillende Gedärmen erwartet, wird nicht ganz auf seine Kosten kommen und sollte lieber einen Horror-Splatterfilm angucken.
Die Tötungsszenen sind gar nicht so übermäßig blutig, wie manche beschrieben haben - aber sie sind eben auch nicht gerade appetitlich anzusehen, vor allem die Würgeszene. Schaut den Film an, dann wisst ihr, was ich meine, ich möchte nicht spoilern und die Spannung kaputt machen ...

Der Regisseur Fatih Akin stellt das Vorgehen Honkas sehr gut und glaubwürdig dar, wie sein Lebensinhalt war: hässliche, ungepflegte, gebückte Erscheinung, stark schnapsabhängig, gewalttätig, schmuddelige Umgebung in einem um ihn herum trostlosem, versifften Publikum. Zeitraum im Film ist Winter 1970 bis 17.07.1975 zum Tag seiner Verhaftung.

Ein großes Lob geht meiner Meinung nach ganz klar an den Hauptdarsteller Jonas Dassler, der die Figur von Fritz Honka besetzt.
Man beachte, dass der Schauspieler zum Drehzeitpunkt erst 22 oder 23 Jahre alt war und eine grandiose Leistung vollbrachte. Nicht nur optisch durch die Maske perfekt dargestellt, sondern ebenfalls von der Körperhaltung, Dialekt und charakterlichem Auftreten. Die Honkafigur wirkt glaubwürdig, man kann sich vorstellen, wie der reale Honka wohl früher war.
Auch die Frauen, Honkas Opfer, die mit einer Ausnahme, nämlich die der Reinigungskraft, allesamt sehr schäbig, schmutzig, übergewichtig, alkoholsüchtig, kurzum hässlich und mit dem Leben hoffnungslos überfordert dargestellt werden, spielen ihre Rollen perfekt.

Fritz Honkas Leben drehte sich zuletzt hauptsächlich um das Anwerben und Abschleppen alter Frauenbilder aus dem Prostitutionsgewerbe, die keine Zukunft sahen und ihr Schicksal dem Alkohol widmeten.
Wer die Biografie Honkas kennt, wird feststellen, dass er trotz seiner massiven Alkoholabhängigkeit erstaunlicherweise immer einer Arbeit nachging. Dies wird im Film auch so dargestellt.

Es gibt in diesem Film noch eine Nebengeschichte eines Jugendlichen, der vergeblich um seine hübsche, blonde Angebetete kämpft und sie beeindrucken möchte.
Sie wird durch eine Zufallsbegegnung mit Fritz Honka in Augenschein genommen. Immer wieder blitzen sexuelle Gelüste in seinen Fantasien auf, die sehr surreal zum realen Geschehen im Kontrast stehen und seinen heruntergekommenen Lebensumstand wirken. Dieser Nebenstrang ist wohl reine Fiktion und die künstlerische Freiheit des Regisseurs, um die Gegensätze bildlich krasser zu betonen.

Abschließendes haben wir aus Neugier in der Honka-Stube diese Erfahrung gemacht:
Wir waren 2022 einmal werktags am Nachmittag in der Kneipe "Zum Goldenen Handschuh", auch als "Honka-Stube" bekannt, haben sie von innen und außen gesehen und dort eine Weile verbracht.
Im Film wurde jedes Detail berücksichtigt. Das Interieur ist im Film perfekt nachgestellt. Der gesamte Fußboden war wie im Film in Wirklichkeit genauso versifft. Überall am Boden lagen Glasscherben, es gab klebrige Tische, Zigarettenstummel und Asche, die einfach auf Tisch und Boden abgeascht war - ja, es wurde tatsächlich in der Kneipe wie damals geraucht, nix vor die Kneipe gehen oder so.
Nur das Publikum und die Musikrichtung weicht vom Film und der damaligen Zeit wohl deutlich ab. Es gab dafür Hip Hop und Aggro-Rap, war gut besucht, dort tummelten sich zu ca. 95 % arabische und nordafrikanische junge Männer. Nur das Kneipenbesitzerpaar, ein älteres Paar und ein alter Stammgast schienen Deutsche zu sein. Der Stammgast, ein alter typischer Seebär, saß verloren am Fensterplatz da, ohne auf das Geschrei, Gejohle und Palaver der jungen Männer zu achten, die v. a. die Thekenplätze und den gesamten hinteren Bereich und den Gang zu der Herrentoilette bevölkerten.
Dieser Seebär war ein etwa 85-jährigen Zeitzeuge, der angab, Fritz Honka gekannt und erlebt zu haben, da er schon in den 70ern in dieser Kneipe regelmäßig Gast gewesen sei. Seinen Erzählungen nach zu urteilen, wie Honka in der Kneipe auftrat, hat Fatih Akin sehr gut recherchiert.
Der hochbetagte Kneipengast sagte wortwörtlich: "Na, dat is nich die Lüneburger Heide, dat hier is St. Pauli! Hier war der Honka, hier hat der Fiete (Fritz Honka) gesessen!"

Wir finden übrigens diesen Film besser dargestellt als das Buch.
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Rezension aus Deutschland vom 21. Februar 2024
"Der goldene Handschuh" ist ein Film, der mit seiner düsteren Atmosphäre und verstörenden Darstellungen eine einzigartige Erfahrung bietet. Regisseur Fatih Akin hat sich gewagt, die dunkelsten Ecken der menschlichen Psyche zu erkunden, und das Ergebnis ist eine kraftvolle und fesselnde Erzählung.

Die Inszenierung des Films verdient besondere Anerkennung. Akin hat geschickt eine düstere, beklemmende Stimmung geschaffen, die den Zuschauer von Anfang bis Ende in ihren Bann zieht. Die detaillierte Rekonstruktion des Hamburger Stadtteils St. Pauli der 1970er-Jahre ist beeindruckend und trägt dazu bei, dass man sich in diese düstere Welt hineinversetzt fühlt.

Die schauspielerische Leistung von Jonas Dassler als Serienmörder Fritz Honka ist bemerkenswert. Dassler verkörpert die finsteren Abgründe der Figur mit einer Intensität, die sowohl fasziniert als auch erschauern lässt. Das Ensemble insgesamt liefert eine beeindruckende Darstellung von gebrochenen Charakteren, die die Abgründe der menschlichen Existenz erforschen.

Akins Entscheidung, sich auf die wahre Geschichte des "goldenen Handschuhs" zu konzentrieren, verleiht dem Film zusätzliche Authentizität und Gewicht. Es ist eine gewagte Wahl, aber sie zahlt sich aus, indem sie dem Publikum einen verstörenden Einblick in die düsteren Seiten der menschlichen Natur ermöglicht.

Die Kameraarbeit und der Schnitt tragen ebenfalls dazu bei, die bedrückende Atmosphäre zu verstärken. Die beklemmenden Nahaufnahmen und die geschickte Nutzung von Licht und Schatten verstärken die Unheimlichkeit des Geschehens.

"Der goldene Handschuh" ist sicherlich kein Film für jeden Geschmack. Die rohe und schonungslose Darstellung von Gewalt und Elend mag für manche Zuschauer zu intensiv sein. Dennoch verdient der Film Anerkennung für seine künstlerische Kühnheit und seine Fähigkeit, den Zuschauer tief in die Abgründe der menschlichen Seele zu ziehen.
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