FC Bayern verleiht nächsten Torwart – Wiedersehen in exakt zwei Monaten
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FC Bayern verleiht nächsten Torwart – Wiedersehen in exakt zwei Monaten

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Der FC Bayern verleiht in Nachwuchstalent Johannes Schenk den nächsten Torhüter. Schon bald kommt es zum Wiedersehen als Gegner auf dem Platz.

München/Münster – Der FC Bayern hat den nächsten Torhüter abgegeben. Nach Alexander Nübel, der zum VfB Stuttgart gewechselt ist, wird auch Torwart-Talent Johannes Schenk in der kommenden Saison verliehen. Der 20-Jährige soll Spielpraxis beim Drittliga-Aufsteiger Preußen Münster sammeln. Zwischen Schenk und den Bayern kommt es aber schon bald zum Wiedersehen – in der ersten Runde im DFB-Pokal.

Johannes Schenk
Geboren:13. Januar 2003 (Alter 20 Jahre)
Verein:FC Bayern (bis Saisonende an Preußen Münster verliehen)
Position:Torhüter
Größe:1,91 m

Bayerns Torwart-Juwel Schenk verlängert Vertrag und wechselt auf Leihbasis zu Preußen Münster

Vor seiner Leihe haben die Bayern aber den Vertrag mit Schenk um ein weiteres Jahr bis 2025 verlängert. Dem jungen Torhüter wird in München viel zugetraut. Durch den Wechsel nach Münster soll Schenk nun im Profifußball Erfahrungen sammeln.

Der gebürtige Schweinfurter kam im Sommer 2017 vom 1. FC Nürnberg zu den U16-Junioren des deutschen Rekordmeisters. Er überzeugte am FC Bayern Campus und empfahl sich für einen Profi-Vertrag. Bisher stand er 29 Mal im Tor der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Bayern. In der vergangenen Saison saß er in der Bundesliga und Champions League jeweils sechsmal auf der Bank. Seinen letzten Einsatz hatte Schenk im Testspiel der zweiten Halbzeit beim Bayern-Schützenfest gegen Rottach-Egern.

Johannes Schenk verlässt das Torwart-Trio der Bayern um Yann Sommer und Sven Ulreich.
Johannes Schenk verlässt das Torwart-Trio der Bayern um Yann Sommer und Sven Ulreich. © Philippe Ruiz/Imago

FC Bayern verleiht nächsten Torwart an Pokal-Gegner

„Johannes Schenk hat sich seit seinem Wechsel als junger Spieler an unserem FC Bayern Campus kontinuierlich entwickelt. Für seinen nächsten Schritt braucht er nun regelmäßige Einsätze im Profibereich, daher haben wir uns für das Leihgeschäft mit Preußen Münster entschlossen. Wir werden seinen Weg genau verfolgen“, sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen auf der Homepage des Rekordmeisters.

Zu einem Wiedersehen mit den Kollegen wird es bald kommen. Der FC Bayern trifft am 26. September – also in exakt zwei Monaten – in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Preußen Münster. Das Spiel findet, wie das von Pokalsieger RB Leipzig beim SV Wehen Wiesbaden, im Gegensatz zu den anderen Erstrundenpartien erst im September statt, weil die Bayern und Leipzig am 12. August im Supercup gegeneinander spielen. Das ist das Pokal-Wochenende für die anderen Vereine.

„Ich freue mich schon auf das Spiel, alleine um alle mal wiederzusehen, aber auch um was zu reißen. Ich gehe mit voller Motivation ran und will bei dem Spiel auf jeden Fall spielen“, kündigte Schenk an, der sich glücklich über den Wechsel zeigte.

Bayern-Keeper Schenk hofft in Münster auf Spielpraxis in der 3. Liga

„Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe bei Preußen Münster. Die Gespräche mit den Verantwortlichen haben mir ein richtig gutes Gefühl gegeben. Zudem konnten sie mir einen klaren Plan vermitteln“, freute sich Schenk, der offenbar bereits vor der Teampräsentation der Bayern vergangenen Sonntag zu seinem neuen Klub gereist war. „Das in mich gesetzte Vertrauen möchte ich auf dem Platz zurückzahlen und meine sportliche Entwicklung weiter vorantreiben. Danke auch an alle Verantwortlichen des FC Bayern, die diesen Schritt ermöglicht haben.“

„Unser Ziel ist es, dass wir uns in allen Mannschaftsteilen verstärken, um auch eine Liga höher konkurrenzfähig zu sein. Mit Johannes konnten wir einen jungen und talentierten Torwart für uns gewinnen, der seine nächsten Entwicklungsschritte gehen möchte. Wir freuen uns sehr, dass er bei uns ist und bedanken uns für die sehr gute Zusammenarbeit bei den Verantwortlichen des FC Bayern“, erklärte Preußens Geschäftsführer Sport Peter Niemeyer.

Bayern-Nachwuchstalent droht in Münster erneut die Bank

Schenk ist bei Preußen Münster jedoch keinesfalls als unumstrittene Nummer eins im Tor eingeplant. Vielmehr erwartet das Talent starke Konkurrenz. Neben dem langjährigen Stammkeeper Maximilian Schulze Niehues zählen an der Hammer Straße zudem Tom Müller sowie das 21-jährige Nachwuchstalent Roman Schabbing zum Kader.

Nach Nübel und Schenk steht mit Yann Sommer ein dritter Torhüter vor dem Abschied beim FC Bayern. Der Schweizer stand bei der knappen Niederlage gegen Manchester City am Mittwoch in Tokio aber in der Startelf. Ein möglicher Verkauf von Sommer hängt wohl maßgeblich vom genauen Zeitpunkt der Rückkehr von Stammkeeper Manuel Neuer ab. (ck)

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