Mel Powell
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Mel Powell

Amerikanischer Jazz-Pianist, Komponist und Bandleader, geboren am 12. Februar 1923 in der Bronx, New York City, als Melvin Epstein. Er spielte schon als Teenager in New York Jazz. 1941 bis 1942 spielte, arrangierte und komponierte er für Benny Goodman. Ab Februar 1942 machte er Aufnahmen für "Commodore Records".



Von 1943 bis 1945 war er in der Army Air Forces-Band von Glenn Miller, mit der er gegen Kriegsende in Paris mit Django Reinhardt Aufnahmen machte. Nach dem Krieg war er kurz wieder bei Goodman, arbeitete dann in Hollywood. Im Januar 1946 spielte er an der Seite von Dizzy Gillespie, Charlie Parker und Lester Young bei einem der ersten "Jazz at the Philharmonic"-Konzerte.

 

In dem Film "A Star Is Born" spielte er 1948 sich selbst als Goodmans Pianisten. 1948 bis 1952 studierte er klassische Komposition bei Paul Hindemith in Yale. Dort war er von 1958 bis 1969 Mitglied der Fakultät für Komposition, gründete das Yale Electronic Music Studio und war Mitgründer und Herausgeber der Zeitschrift "Perspectives of New Music".

 

1969 war er Gründungsdirektor des California Institute of the Arts in Valencia, wo er bis 1978 Dekan und danach Professor für Komposition war. 1990 erhielt er für sein Konzert für zwei Klaviere und Orchester "Duplicates" den Pulitzer-Preis für Musik. Das Werk wurde mit zwei anderen Werken auf der CD "Duplicates" (Harmonia Mundi, 1992) verewigt. 

 

1987 spielte er wieder Jazz mit Benny Carter, Howard Alden, Milt Hinton und Louie Bellson auf der SS Norway. 1998 wurde er in die American Academy of Arts and Letters gewählt. Powell ist sowohl als Jazzmusiker wie auch als zeitgenössischer Komponist auf mehreren Schallplatten gut vertreten.

 

Als Jazzmusiker gab er über ein Dutzend Alben unter seinem eigenen Namen oder unter Bandnamen wie Mel Powell & His All-Stars, Mel Powell And His Orchestra, Mel Powell Quintet, Mel Powell Sextet, Mel Powell Trio oder The Mel Powell Septet heraus. Als Komponist teilte er sich Alben mit Milton Babbitt, Vladimir Ussachevsky, Otto Luening, Arnold Schönberg, Elliott Carter und anderen.

 

Dazu gab's auch Alben, die nur eigene Werke von Powell enthielten. Auf "Chamber Music" (Composers Recordings Inc. (CRI), 1958) fand sich je ein Duo-, Trio- und Quintettstück. Auch auf "Six Recent Works" (Musicmasters, 1988) wurden nur Werke für Kleinensembles oder gar für Solistinnen bzw. Solisten veröffentlicht. Zum Teil mit der The California E.A.R. Unit entstand "Settings" (New World, 2003).

 

Die Doppel-CD "Four Classic Albums Plus" (Avid, 2012) und das 4-CD-Set "Six Classic Albums" (Real Gone, 2013) waren zwei sich überschneidende Reissue-Pakete. Mel Powell war am 24. April 1998 in Sherman Oaks, California, 75-jährig verstorben.                         03/24

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Fred Wesley

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