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Kekulé: „Das ist der Tiefpunkt – von jetzt aus kann es nur noch schlechter werden“ - WELT
„Das ist der Tiefpunkt – von jetzt aus kann es nur noch schlechter werden“
| Lesedauer: 2 Minuten
Der Virologe Alexander Kekulé befürchtet, dass die Corona-Infektionen ab jetzt eher steigen werden. „Ich hätte nicht gedacht, dass sie überhaupt so weit runtergehen“, sagt er. Auch zu der stark gesunkenen Positivquote bei PCR-Tests hat er eine Meinung.
Der Virologe Alexander Kekulé geht davon aus, dass Deutschland bei den Corona-Infektionen den Tiefpunkt erreicht und überschritten hat. Derzeit liegt die Sieben-Tages-Inzidenz um den Wert 5, die Neuinfektionen steigen mit rund 900 pro Tag wieder leicht an.
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„Das ist der Nadir, der Tiefpunkt“, sagt Kekulé im MDR-Podcast „Kekulés Corona-Kompass“. „Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass es das maximal Erreichbare ist. Das ist sowieso tiefer als ich persönlich gedacht hätte. Der Nachteil ist, wenn ein Optimum erreicht wurde, kann es von da aus nur schlechter werden.“ Das Virus zirkuliere weiter unter der Oberfläche, und werde von außen auch immer wieder nach Deutschland eingetragen, deshalb werden die Neuinfektionen nie ganz auf null gehen.
Laut der Zahlen des Robert-Koch-Instituts lagen die gemeldeten Neuinfektionen am Donnerstag bei 949 - ein Plus von immerhin 46 Prozent gegenüber der Vorwoche. In sechs der vergangenen sieben Tage gab es demnach einen Anstieg der Corona-Fälle.
Die Zahl der Toten wird niedriger
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Kekulé bleibt aber positiv. Wie erhofft, sei die Zahl der Toten weiter gesunken. Vor vier Wochen gab es noch 93 Tote, 77 waren es vor einer Woche, am Montag waren es rund 33 Menschen, die mit oder an Covid-19 starben. Inzwischen stiegt die Zahl ebenfalls wieder leicht auf 49 am Donnerstag.
„Die Frage, die wir uns immer gestellt haben: ‚Werden die Todesfälle jetzt runtergehen?‘ kann man bejahen“, sagt Kekulé. „Eine Zahl von 33 am Tag, das ist eine Größenordnung, über die wir nur sprechen, weil es Covid-19-Tote sind. Jetzt muss man versuchen, diesen Zustand zu halten.“ Zwischen 2000 und 3000 Menschen sterben in Deutschland täglich.
Der Virologe von der Universität Halle-Wittenberg findet es zudem „erfreulich“, dass die Positivquote bei PCR-Tests so niedrig sei. Die Quote lag vor zwei Wochen bei 0,96 Prozent, neun Wochen vorher waren es noch zwölf Prozent.
Auch wenn das nur eingeschränkte Aussagekraft hat, wie er findet. Denn die Antigen-Schnelltests werden immer weniger gemacht, die Schüler sind in den Ferien und auch beim Einkaufen braucht man sie oft nicht mehr, sodass der PCR-Test als Bestätigung eines positiven Schnelltestergebnisses oftmals wegfalle.