Iva Mihanovic: "Ich weiß nicht, wie ich weitermachen soll" | Abendzeitung München

Iva Mihanovic: "Ich weiß nicht, wie ich weitermachen soll"

Erstmals nach dem Tod von Maximilian Schell meldet sich seine 48 Jahre jüngere Frau Iva Mihanovic zu Wort. Die Opernsängerin hinterließ auf Facebook einen rührenden Abschiedsbrief an ihren verstorbenen Mann.
| (obr/spot)
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Innsbruck – Nur wenige Monate nach ihrer Hochzeit im Sommer 2013 muss Iva Mihanovic (35) den Tod ihres 48 Jahre älteren Ehemannes Maximilian Schell (83) verkraften. Der legendäre Schauspieler starb in der Nacht auf Samstag im Zuge einer Rückenoperation. Nun meldet sich die Opernsängerin auf ihrer Facebook-Seite zu Wort und spricht zum ersten Mal über den plötzlichen Verlust.

Für seine beeindruckende Leistung im Film "Das Urteil von Nürnberg" bekam Maximilian Schell den begehrten Oscar. Hier finden Sie die DVD

"Ich bin so unendlich traurig, dass ich im Moment nicht weiß, wie ich weitermachen soll, aber ich bin sicher, dass er mir, von wo auch immer, die Kraft geben wird mit ihm gemeinsam auf einer anderen Ebene weiterzugehen. ---- bis unendlich...", schreibt die 35-Jährige.

"Ihm war es immer so wichtig zu wissen, was ich in jedem Augenblick mache und deshalb haben wir uns immer kleine Zettel geschrieben, wenn der eine geschlafen hat und der andere was erledigen musste oder kurz aus dem Zimmer gegangen ist", erinnert sich Mihanovic. "Jetzt werde ich ihm einfach einen Zettel mitgeben mit den Worten ,Du schläfst so tief, und ich wollte Dich nicht wecken. Ich gehe nur kurz noch LEBEN. Bis gleich. Deine Iva!'"

Mihanovic lernte den Oscar-Preisträger 2007 kennen. Schell führte bei den Seefestspielen von Mörbisch am Neusiedlersee (Österreich) die Regie bei der Inszenierung der Operette "Wiener Blut" von Johann Strauß, Iva Mihanovic sang die Rolle der Pepi. Bei einem Auftritt bei Beckmann sagte Maximilian Schell 2010, dass er seine Freiheit über alles liebe und Iva sei "die erste und vielleicht auch einzige Frau, die das versteht. Sie ist so klug und lässt mich." Dann schwärmte der Schauspieler und Regisseur: "Ich habe noch nie eine Frau erlebt, die sich so um mich kümmert, dass es mir auch gut geht."

Bis zuletzt hatte die 35-Jährige am Krankenhausbett ihres Mannes gewacht, bis Schell schließlich in den Armen seiner jungen Frau für immer einschlief. Am kommenden Samstag findet in der Pfarrkirche des Ortsfriedhofs in Preitenegg in seiner Kärntner Wahlheimat die Trauerfeier für den Oscar-Preisträger statt.

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