The archive collection - IQ20
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Informationen
Allgemeine Angaben
Erscheinungsjahr: |
2003 |
Besonderheiten/Stil: |
live |
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Besetzung
Paul Cook |
drums |
Michael Holmes |
guitars & keyboards |
John Jowitt |
bass & backing vocals |
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Peter Nicholls |
lead vocal |
Martin Orford |
keyboards & backing vocals |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Intro
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3:56
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2. |
Awake and nervous
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8:32
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3. |
The thousand days/the magic roundabout
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9:18
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4. |
The wrong side of weird
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13:02
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5. |
State of mine/leap of faith/came down
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10:46
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6. |
Erosion
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7:17
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7. |
The seventh house
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14:56
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Gesamtlaufzeit | 67:47 |
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Disc 2 |
1. |
The narrow margin (middle section)
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6:05
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2. |
Just changing hands
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6:45
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3. |
Guiding light
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10:28
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4. |
The last human gateway
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22:08
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5. |
Subterranea
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7:43
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Gesamtlaufzeit | 53:09 |
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Rezensionen
Am 15. Februar 2002 begannen IQ in Paris ("La Maroquinerie") ihre Europatournee "20 years of prog nonsense". Einen Tag später waren sie zu Gast im Colos-saal in Aschaffenburg, wo dieses Konzert mitgeschnitten wurde.
Als Intro bekommt man das Hauptthema von "Harry Potter" zu hören. Ist das bereits die erste Ladung Nonsens oder erwartet uns in den folgenden 120 Minuten wirklich Magie?
Für den IQ-Fan gilt: JA! Dieses Album gibt es genau 2000 Mal. Es ist somit eher selten und wer, wenn nicht der wahre Fan, wird versuchen, ein Exemplar zu kriegen? Erhältlich ist die CD nur direkt über die Band bzw. das bandeigene Label GEP. Martin Orford himself tütet die Teile von Hand ein und somit klebt ein wenig der "Magie" dieser Musik auch an der "Archive Collection" dran. Ein Muss also für Fans.
Die Songauswahl ist gut, einige ältere Stücke werden in etwas modifiziertem, modernem Gewand interpretiert, ohne dass sie dabei ihren typischen Charakter zu verlieren. Ausserdem klingen Stücke wie Awake and nervous, the thousand days, the magic roundabout und just changing hands deutlich knackiger und voller, als auf Living Proof.
Des weiteren gewinnen die starken Stücke von The Seventh House als Live-Versionen noch eine Portion Lebhaftigkeit und Kraft dazu, die ihnen gut tut.
Schliesslich wird als Höhepunkt das ganze "the last human gateway" von Tales From The Lush Attic gespielt. Dieses Stück ist und bleibt für mich immer noch eines der grössten Prog-Werke und lohnt alleine den Kauf dieser Doppel-CD.
Einziger Wermutstropfen bleibt, dass man 40 Minuten CD-Spielzeit verschenkt hat. Nachweislich wurden am Vortag u.a. mindestens noch "Headlong" und "Human nature" gespielt. Dies war in Aschaffenburg bestimmt nicht anders. Und "the narrow margin" war natürlich auch viel zu kurz.
Aber die nächste Archives Collection ist ja schon angesagt...
Anspieltipp(s): |
Kann man nirgends! |
Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
26.7.2003 |
Letzte Änderung: |
29.5.2008 |
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Lange haben die Fans darauf gewartet. IQ öffneten mit diesem Album endlich ihre umfangreichen Livearchive und werden in unregelmäßigen Abständen einige Schmankerl aus ihrer über 20jährigen Karriere als offizielle Bootlegs in limitierten Auflagen veröffentlichen.
Den Anfang machte dabei ein Mitschnitt vom 16.2.2002 im Colos-Saal in Aschaffenburg, der im Rahmen der "IQ20 Prog Nonsense"-Tour entstand. Die Doppel-CD kommt im einfachen Pappkarton mit einigen erklärenden Linernotes daher, das Hauptaugenmerk liegt jedoch eindeutig auf der Musik, die als Soundboard-Mitschnitt qualitativ durchaus überzeugen kann und bestens die Stimmung des damaligen Abends einfängt, bei dem der Schreiber dieser Zeilen selbst zugegen war. Sogar die "aufmunternden" Zurufe aus dem Zuschauerraum ("Undress!") sind bestens zu vernehmen und transportieren das kollektive Liveerlebnis prima in digitaler Form. Dass IQ einige Male, vor allem beim Gesang, etwas danebenliegen, ist durchaus verschmerzbar und unterstreicht nur die Authentizität diese Livemitschnitts.
Leider ist nicht das komplette Konzert enthalten, sondern umfasst nur die damalige Setlist bis zur ersten Zugabe "Subterranea". Die weiteren Zugaben "Crazy horses" (eine Coverversion der Osmonds), sowie "Human nature" und "Headlong" wurden leider unterschlagen. Kann dies bei "Crazy horses" auf urheberrechtliche Gründe zurückgeführt werden (abgesehen davon zitiert Gitarrist Mike Holmes bei "Awake and nervous" sehr gut vernehmbar einige Takte lang Status Quo "Down, down" - wie sieht's dort mit den Urheberrechten aus?), so ist es wirklich schade, dass die anderen beiden IQ Titel fehlen. Ansonsten erfolgt ein guter Querschnitt durch die (fast) komplette Bandgeschichte, angefangen bei Nummern aus den 80ern wie "Awake and nervous", "Just changing hands" und vor allem einer über 20-minütigen Komplettversion von "The last human gateway", bis hin zu einigen, teils in Medleys oder verkürzten Versionen dargebotenen Titeln von "Subterranea" und natürlich dem damals aktuellen Album "The seventh house". Der optische Eindruck geht natürlich flöten, da zur damaligen Tour Peter Nicholls endlich wieder Make-up auflegte, aber zumindest gibt's im Pappschuber einige Bilder.
Die "Archive collection" ist vor allem ein Geschenk an die Fans, die somit "ungeschminkt" den Eindruck von diversen IQ-Konzerten erhalten, in Erinnerungen schwelgen können und nicht mehr auf klanglich dubiose Bootlegs zurückgreifen müssen. Bleibt natürlich die Hoffnung, dass irgendwann auch die legendären Christmas Shows der Bands veröffentlicht werden, die zwar musikalisch nicht immer so ernst zu nehmen sind, aber für jede Menge Spaß sorgten.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
23.9.2005 |
Letzte Änderung: |
8.3.2012 |
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