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Der Zauberberg
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Genre | Unterhaltung, Deutscher Film, Literaturverfilmung, Spielfilm |
Format | Breitbild |
Beitragsverfasser | Jürgen Knieper, Rod Steiger, Christoph Eichhorn, Marie-France Pisier, Margot Hielscher, Hans W. Geißendörfer, Thomas Mann Mehr anzeigen |
Sprache | Deutsch |
Laufzeit | 2 Stunden und 26 Minuten |
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Produktbeschreibungen
Produktbeschreibung
Der Hamburger Patriziersohn Hans Castorp besucht 190 seinen lungenkranken Vetter in einem mondänen Sanatorium in dem schweizerischen Bergdorf Davos. Dort verfällt der junge Mann zunehmend der morbilden Faszination dieses Ortes. Obwohl er nicht wirklich krank ist, bleibt er schließlich sieben Jahre lang - bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs.
Bonusmaterial:
Trailer Dokumentation "100 Tage auf dem Zauberberg" Fotogalerie
Rezension
In Der Zauberberg wird eine durchaus interessante Geschichte erzählt, nicht wie es bei vielen Literaturverfilmungen der Fall ist! [ ] Die Darsteller leisten allesamt großartige Arbeit und gefallen in ihren Rollen, die Geschichte fesselt zudem vor den Fernseher. An den Aufnahmen haftet eine sehr eigene, nahezu märchenhafte Stimmung, letztlich liegt das auch an den gewählten Lokalitäten, wirklich schön. Michael Ballhaus, der sich auch schon für die Aufnahmen in GoodFellas oder Outbreak verantwortlich zeigte, leistete wieder einmal sehr gute Arbeit. Die Filmmusik unterstreicht das Geschehen gekonnt. An Literaturverfilmungen haftet meist ein negativer Beigeschmack. Da fallen Worte wie langatmig, schwermütig gar langweilig und unverständlich. Hier ist das allerdings nicht so. Zwar gibt es recht schwere Dialoge, welche tiefsinnig, mehrdeutig und literarisch sehr angehaucht sind, doch bleiben sie verständlich und hinterlassen einen positiven Eindruck! Eine sehr gelungene Verfilmung eines als unverfilmbar geltenden Romans. -- dvdcheck.de, 27. April 2000
Produktinformation
- Seitenverhältnis : 16:9 - 1.66:1
- Alterseinstufung : Freigegeben ab 16 Jahren
- Produktabmessungen : 13,4 x 1,7 x 19,3 cm; 75 Gramm
- Herstellerreferenz : 500041
- Regisseur : Hans W. Geißendörfer
- Medienformat : Breitbild
- Laufzeit : 2 Stunden und 26 Minuten
- Erscheinungstermin : 1. April 2000
- Darsteller : Rod Steiger, Marie-France Pisier, Christoph Eichhorn, Margot Hielscher
- Sprache, : Deutsch (Mono)
- Studio : STUDIOCANAL
- ASIN : B00004S5TH
- Anzahl Disks : 1
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 4,120 in DVD & Blu-ray (Siehe Top 100 in DVD & Blu-ray)
- Nr. 1,000 in Drama (DVD & Blu-ray)
- Nr. 1,350 in Komödie & Unterhaltung (DVD & Blu-ray)
- Kundenrezensionen:
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Spitzenrezensionen
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Geissendörfers Verfilmung ist ein Meisterwerk. Warum? Weil sie aus meiner Sicht die Leseerfahrung, die dieses gewaltige Werk bedeutet, visualisiert. Und das wirklich in einer phantastischen Weise. Viele geistige Strömungen haben zum Selbstmord des alten Europa geführt.
Und alle werden sie in diesem Roman angesprochen: Das hohle Pathos einer europäischen Aufklärung, die geistig noch in den Pariser Salons des 18. Jahrhunderts beheimatet ist, aber ratlos einem weltanschaulichen Extremismus gegenüber steht, für den sie keine Kategorie mehr hat; Settembrini hört die Worte des Gesinnungsterroristen Naphta, allein er hört sie nur, er hört sie nur. Das sich in ihnen die Welt der totalitären Oger brauner und roter Gesinnung ankündigt, kann Settembrini, für den Zerstörung immer nur Mangel an Vernunft ist, aber niemals Selbstzweck sein kann, nicht verstehen. Naphta hingegen sieht die Blutmühlen der neuen Zeit anbrechen. Allein die Szene, wie Castorp und Settembrini gebannt den Ausführungen Naphtas über den vermeintlichen Durst einer Jugend nach Terror schildert, ist schon den ganzen Film wert: Das Mienenspiel von Castorp und Settembrini, die unheimliche Musikuntermalung, die das kommende Grauen andeutet - einfach großartig. Noch heute läuft mir Schauer den Rücken hinunter, wenn ich diese Szene sehen. Die großen und pervers-reinen Gesinnungsmörder wie Fouqier-Tinville, Dscherschinski, Best - bei der Szene sehe ich sie förmlich hinter Naphta stehen. Diese Geisteshaltung, die letztendlich nach Auschwitz und Kolyma führte, in die Totalitarismen des 20. Jahrhunderts - Mann hat sie meisterhaft vorausgeahnt und dargestellt. Das ist nicht mehr nur literarischer Text auf Zelluoid gebannt. Die glänzenden Schauspieler Bucci und Azanavour transponieren diesen weltanschaulichen Konflikt in großes Kino. Und in diesem Sinne steht Geissendörfers Werk auf der gleichen Stufe mit Visconts Mann-Verfilmung und "Der Leopard" oder mit David Wards "Cannery Row" - die besten Literaturverfilmungen, die ich kenne und gesehen habe.
Die Welt des alten Europas vor dem Beginn des europäischen Selbstmordes ab 1914 ist einmalig eingefangen. Jede Rolle, ausnahmslos jede Rolle (überspitzt geschrieben bis zu den Türgriffen) ist perfekt besetzt. Man kann sie nicht alle aufzählen: Aber was Hielscher, Herrmann, Raab und viele andere in den Nebenrollen leisten, ist ausgezeichnet. Ich kann es bis heute nicht begreifen, warum Geissendörfer von diesem künstlerischen Weg abgewichen ist um dann in den Niederungen der Lindenstraße mit ihren drittklassigen Kleindarstellern zu enden.
Keine Rezension kann den Feinheiten dieser Verfilmung gerecht werden werden. Und es ist nun ein großes Glück, dass endlich die Fernsehfassung erscheint. Der Film war immer nur ein Torso, dem zu viele Nuancen verloren gehen. Das ist nun endlich ab kommenden Freitag anders. Jetzt kann man diesen Glücksfall einer Literaturverfilmung endlich vollständig genießen.
Jeder Mann-Liebhaber wird diesen "Zauberberg" nicht sehen, sondern darin schwelgen und eintauchen wie es der Wagnerianer im Vorspiel zu "Tristan". Diese Verfilmung ist ein bleibendes Meisterwerk, weil sie nicht jedes Detail der Vorlage einfängt, aber sehr wohl das geistige Klima und die visuelle Welt dieses Gipfelwerks in überwältigender Weise einfängt!
Zum Inhalt verweise ich auf die ausführliche Beschreibung in Wikipedia. Ich konzentriere mich hier mehr auf eine Kommentierung der anderen Rezensionen.
Wer erwartet dass in Kino-Länge jedes Detail eines epischen Meisterwerks gewürdigt wird, erlebt natürlich eine Enttäuschung. Ich bin auch nicht der Ansicht, dass die TV-Fassung das wesentlich besser schafft, auch wenn es sehr lange her ist, dass ich sie gesehen habe.
Die Geschichte wird in sich schlüssig erzählt und ich konnte gut in die Stimmung eintauchen. Auch die einzelnen Darsteller sind glaubhaft und stimmig. Insgesamt hat der Film den Charakter einer Erzählung. Allein schon wegen des TV-Formats darf man keine großartigen Bilder erwarten. Auch die "Märchenonkel-hafte" Stimme des Erzählers trägt zu diesem Eindruck bei.
Also sicher kein Ersatz für das Buch; aber warum auch?
Das Cover ist transparent und der Druck beidseitig mit allen wichtigen Informationen.
Ich bin mit dem Kauf hoch zufrieden. Und ich denke, dass jeder damit zufrieden sein kann, der das Medium des 80er-Jahre Films akzeptiert.
Einen Roman wie den Zauberberg zu verfilmen, grenzt an eine unlösbare Aufgabe, trotzdem schafft es diese Verfilmung aus dem Jahr 1981 in weiten Teilen dem Roman gerecht zu werden.
Der Verlust des Zeitgefühls, die Rituale des "Messens" des " Zudeckens", die morbide fin-de-siecle Stimmung werden ausgezeichnet realisiert. Die im Original oft langatmigen Monologe Settembrins vertragen durchaus die in der Verfilmung vorgenommen wohltuende Kürzung.
Ausgezeichnet die markige Darstellung von Hofrat Behrens durch H.C.Blech, sehr überzeugend auch A..Radszun als Siemßen.
( bemerkenswerte Charakterleistung z.B. die berührende Szene, in der Bleck als sonst robust über Tod und Sterben waltender Dr.Behrens nach der Untersuchung wie zu sich selbst die Worte, "Tja, Siemßen" murmelt ! )
Nicht leicht gewöhnt man sich an die doch sehr gekünstelte Darstellung und den etwas penetrant lauten Tonfall von Castorp als jungen Schnösel durch C.Eichhorn, allerdings nur ein kleiner Abstrich bei der ansonsten hervorragenden Verfilmung.
Spitzenrezensionen aus anderen Ländern
Pero me confundi con el pedido a ser solo en alemán , pensé que también estaría en español
Por otro lado, salta mucho contenido del libro. Parece que falten partes.
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