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Gesetz der Rache

Gerard Butler rechnet mit dem Justizsystem ab.
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Originaltitel
Law Abiding Citizen
Regie
Dauer
109 Min.
Kinostart
19.11.2009
Genre
FSK
16
Produktionsland
USA

Cast & Crew

Clyde Shelton
Nick Rice
Sarah Lowell
Jonas Cantrell
Bürgermeisterin von Philadelphia
Kelly Rice
Christian Stolte
Clarence Darby
Detective Dunnigan
Josh Stewart
Rupert Ames
Gregory Itzin
Warden Iger
Richard Portnow
Bill Reynolds

Redaktionskritik

Als der Mörder seiner Familie von der Justiz verschont wird, erklärt ein verzweifelter Einzelkämpfer dem Rechtssystem der USA den Krieg. Gerard Butler („300“) und Jamie Foxx („Operation Kingdom“) liefern sich ein perfides Katz-und-Maus-Spiel
Recht und Gerechtigkeit, das hat der ehrgeizige Staatsanwalt Nick Rice (Jamie Foxx) schon an der Uni gelernt, haben nicht viel miteinander zu tun. Und so zögert er nur kurz, als es darum geht, einem skrupellosen Killer, der bereit ist, gegen seinen Komplizen auszusagen, ein mildes Urteil zu versprechen. Für Clyde Shelton (Gerard Butler), dessen Familie von den beiden Männern ausgelöscht wurde, bricht eine Welt zusammen. Er kann nicht glauben, dass seine Zeugenaussage und die DNA-Spuren der Täter vor Gericht keine Beweiskraft haben. Für Rice ist das Ganze dagegen ein akzeptabler Kompromiss: Immerhin wird einer der Täter zum Tode verurteilt. „So“, erklärt er dem fassungslosen Familienvater, „funktioniert nun mal unser Rechtssystem.“ Eine Analyse, aus der Shelton schon bald seine eigenen Schlüsse zieht: Wenn die Juristen glauben, dass Recht und Gerechtigkeit nicht zusammengehören, dann wird er ihnen beweisen, wie gut Gerechtigkeit und Rache zueinander passen. „Gesetz der Rache“ ist ein klassischer Selbstjustiz-Thriller, der kühl und routiniert den Konventionen des Genres folgt. Das unterscheidet ihn von wesentlich roheren Rachefantasien wie „Death Sentence – Todelsurteil“, aber auch von einem vergleichsweise subtilen Film wie „Die Fremde in dir“. Neil Jordans Thriller führte uns in die seelischen Abgründe einer Frau, deren Lebensglück durch ein Gewaltverbrechen zerstört wurde. Regisseur F. Gary Gray („Extreme Rage“) interessiert sich dagegen kaum für die Psychologie seiner eindimensionalen Figuren. Für ihn zählen allein die explosiv in Szene gesetzten Winkelzüge seines einsamen Rächers. Zehn Jahre nach dem Tod seiner Familie bringt Shelton den zweiten Täter in seine Gewalt, um ihn in bester „Saw“-Manier bei lebendigem Leib zu zerstückeln. Doch dies ist nur der Anfang eines immer rücksichtsloseren Feldzugs gegen ein scheinbar korruptes Justizsystem. Dass er aus dem Gefängnis heraus weitermordet, lässt die Handlung auf den ersten Blick besonders raffiniert erscheinen – bis irgendwann ein anonymer Informant auftaucht, der Sheltons wahre Identität enthüllt. In dieser Szene, die für den Zuschauer völlig überraschend kommt, offenbart der Film seine größte Schwäche, zeigt sie doch, wie dürftig die Story konstruiert ist und wie wenig Überzeugungskraft die Charaktere besitzen. Das verbindet F. Gary Grays spektakuläre Inszenierung mit dem Rachefeldzug seines amoklaufenden Antihelden: Was im ersten Moment besonders trickreich erscheint, entpuppt sich schon bald als allzu simple Lösung.

Fazit

Effektvoller Rachethriller, der seine Story allzu routiniert abspult und dessen Figuren beim Zuschauer keinerlei Mitgefühl auslösen.

Film-Bewertung

Lie with Me – Liebe mich (CA 2005)

Redaktion
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Effektvoll
Das nächste Kapitel in der Sparte der "eiskalter Rächer" Filme - ein zunächst scheinbarer Biedermann muß den Mord an seiner Familie mitansehen und nimmt das Gesetz in die eigene Hand als die Polizei es nicht tut. Wobei hier auch wieder einige Unterschiede sind: der brutale Racheengel wird hier eindeutig zum Bösen während der durchtriebene Staatsanwalt zwangsweise in die Heldenrolle rutscht. Gerard Butlers Figur geht bei seinem Revangetripp aber recht schnell zu weit und ist kaum mehr als ein fieser Serienmörder dessen Motiv zwar klar ist und nachvollziehbar, aber durchgehend Taten begeht die damit nicht zu rechtfertigen sind. Obendrein erweist er sich hier als genialer und cleverer Planer der von der Hinrichtung eines Täters bis hin zum Verlauf seiner Gerichtsverhandlung restlos alles heimtückisch und hintersinnig sabotiert bekommt. Daher bleibt psychologische Tiefe letztlich auf der Strecke, ebenso Sympathie (die man für keine Figur aufbringen kann).
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"Es reicht nicht es zu wissen, sie müssen es vor Gericht beweisen."
Gesetz der Rache (2009) ist ein explosiver Action-Thriller, welcher das gesamte Justizsystem der USA von den Grundfesten in Frage stellt. Die Handlung beschäftigt sich größtenteils mit der Frage: Was ist eigentlich Gerechtigkeit? Aufgebauscht wird das gesamte Szenario durch die etlichen Gewaltszenen, wodurch Philadelphia zum Kriegsschauplatz einer Ein-Mann-Armee wird. Der Streifen propagierd keinesfalls Selbstjustiz, viel mehr wird in schonungslosen Bildern dargestellt, wie weit Menschen bereit sind zu gehen, wenn ihnen das Anrecht auf wahre Gerechtigkeit zugunsten von Bürokratie und Paragraphenreiterei verwehrt bleibt! Gerard Butler blüht in seiner Darbietung eines kompromisslos auf Rache sinnenden Familienvaters regelrecht auf. Es ist äußerst beeindruckend mit welch einer Überzeugung er diesen verkörpert. Man kauft ihm seine Rolle zu 100% ab. Fazit: Kritischer und zugleich knallharter Actionfilm zu einem stets aktuellen Thema!
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Teil 3
Auch hätte man sich anfangs mehr Zeit mit der Einführung der Figuren nehmen können anstatt gleich mit dem Mord an der Familie von Butlers Figur anzufangen, um der Geschichte mehr emotionale Tiefe zu verleihen. Dennoch ist F. Gary Gray ein Film gelungen, der zum Nachdenken anregt, und deshalb zählt "Gesetz der Rache" trotz kleiner Unstimmigkeiten auf jeden Fall zu den sehenswerten Filmen des Rachethriller-Genres.
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