Ariel Scharon: News & Nachrichten zum Ex-Premierminister Israels - WELT
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Ariel Scharon
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  • **CORRECTS DATE IN CAPTION TO 2006 ** FILE ** In this picture provided by the Israeli Defense Ministry, current Prime Minister Ariel Sharon, standing second left, poses with military commanders including Moshe Dayan, center, in this Oct. 28, 1955, file photo. Sharon was rushed to the operating room, Friday, Jan. 6, 2006, after a brain scan detected further bleeding and increasing pressure. Sharon suffered a massive stroke with widespread bleeding in his brain Wednesday, and Friday's surgery was his second in two days. (AP Photo/Defense Ministry, file) אריאל שרון בשנת 1955 ב מדים עם קציני צבא לידו משה דיין משמאל מאיר הר ציון אריאל שרון ב צבא אריאל שרון צעיר
    **CORRECTS DATE IN CAPTION TO 2006 ** FILE ** In this picture provided by the Israeli Defense Ministry, current Prime Minister Ariel Sharon, standing second left, poses with military commanders including Moshe Dayan, center, in this Oct. 28, 1955, file photo. Sharon was rushed to the operating room, Friday, Jan. 6, 2006, after a brain scan detected further bleeding and increasing pressure. Sharon suffered a massive stroke with widespread bleeding in his brain Wednesday, and Friday's surgery was his second in two days. (AP Photo/Defense Ministry, file) אריאל שרון בשנת 1955 ב מדים עם קציני צבא לידו משה דיין משמאל מאיר הר ציון אריאל שרון ב צבא אריאל שרון צעיר
    Danny Matt kam Ende 1927 als Daniel Meth in Köln zur Welt. Seine Familie flüchtete noch rechtzeitig vor dem Holocaust ins damalige Palästina. Hier wurde er in vier Kriegen zum Helden.
  • ARCHIV - Israelische Panzer rücken im Juni 1967 auf der Halbinsel Sinai (Ägypten) auf ägyptische Stellungen vor. Der Sechs-Tage-Krieg zwischen Israel einerseits und Ägypten, Jordanien und Syrien andererseits begann am 05.06.1967 und endete am 10.06.1967. Seither besetzt Israel die Palästinensergebiete Westjordanland und Gazastreifen sowie Ost-Jerusalem und die syrischen Golanhöhen. Verhandlungen für eine friedliche Lösung des blutigen Konfliktes sind immer wieder gescheitert. (zum dpa Themenpaket "50 Jahre Sechs-Tage-Krieg" vom 29.05.2017 - ACHTUNG: Verwendung nur zu redaktionellen Zwecken bei vollständiger Quellenangabe) Foto: Israelisches Verteidigungsministerium/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ |
    ARCHIV - Israelische Panzer rücken im Juni 1967 auf der Halbinsel Sinai (Ägypten) auf ägyptische Stellungen vor. Der Sechs-Tage-Krieg zwischen Israel einerseits und Ägypten, Jordanien und Syrien andererseits begann am 05.06.1967 und endete am 10.06.1967. Seither besetzt Israel die Palästinensergebiete Westjordanland und Gazastreifen sowie Ost-Jerusalem und die syrischen Golanhöhen. Verhandlungen für eine friedliche Lösung des blutigen Konfliktes sind immer wieder gescheitert. (zum dpa Themenpaket "50 Jahre Sechs-Tage-Krieg" vom 29.05.2017 - ACHTUNG: Verwendung nur zu redaktionellen Zwecken bei vollständiger Quellenangabe) Foto: Israelisches Verteidigungsministerium/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ |
    Die israelischen Streitkräfte traten 1967 mit Sherman-Panzern aus dem Zweiten Weltkrieg gegen die arabischen Truppen an. Und gewannen, weil die eigenen Ingenieure besonders findig und einfallsreich waren.
  • Ein Polizist in Jerusalem beobachtet eine Menschenmenge
    Ein Polizist in Jerusalem beobachtet eine Menschenmenge
    Israelische Polizisten ermittelten 2014 heimlich gegen alle Abgeordneten. Sie sollen Beweise für viele Vergehen gefunden haben. Anklagen gab es nie. Nun spekuliert das Land über den Zweck der Aktion.
  • Israels Regierungschef Benjamin („Bibi“) Netanjahu ist als Hardliner bekannt
    Israels Regierungschef Benjamin („Bibi“) Netanjahu ist als Hardliner bekannt
    Die Politik des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu irrlichtert. Heute so, morgen so. Mit der Nominierung des Ultranationalisten Avigdor Lieberman ist ihm eine neue Volte gelungen.

Ariel Scharon

„Die Welt“ bietet Ihnen Nachrichten, Bilder, Videos und Hintergründe zu Israels Ex-Premier Ariel Scharon.

Ariel Scharon prägte jahrzehntelang die Geschicke Israels. Seine Anhänger schrieben ihm das Verdienst einer deutlichen Verbesserung der Sicherheitslage Israels zu, seine Gegner warfen ihm Kriegsverbrechen vor. Zu Scharons historischen Entscheidungen gehörte jene, die den Abzug der Israelis aus dem Gazastreifen in die Wege leitete. Außerdem war er für den Bau der Sperranlagen verantwortlich, die Israel vom Westjordanland trennen.

Scharon wurde am 27. Februar 1928 in Kfar Malal im britischen Mandatsgebiet Palästina geboren, trat in jungen Jahren der jüdischen Untergrundorganisation Haganah bei und kommandierte 1948 während des Unabhängigkeitskrieges eine Einheit der Infanterie. 1953 tötete das von ihm zur Terrorbekämpfung gegründete Kommando „Einheit 101“ in Jordanien 69 Menschen, von denen die meisten Zivilisten waren. Im Suezkrieg eroberte Scharon 1956 mit einer Fallschirm-Brigade den wichtigen Mitla-Pass. Später wurde ihm vorgeworfen, bei diesem Einsatz eigenmächtig gehandelt und das Leben vieler Soldaten unnötig geopfert zu haben.

1967 nahm Scharon am Sechstagekrieg teil, war einige Jahre später Mitbegründer des konservativen Likud-Blocks und erntete für einen Einsatz im Jom-Kippur-Krieg, den Ägypten und andere arabische Staaten gegen Israel führten, große Anerkennung. Scharon wurde Landwirtschaftsminister, 1981 Verteidigungsminister und befahl ein Jahr später im Kampf gegen die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) den Einmarsch in den Libanon. Als das Militär tatenlos zusah, wie christliche Milizen in Palästina Hunderte von Zivilisten töteten, geriet Scharons Politik heftig in Kritik.

In den neunziger Jahren setzte Scharon sich besonders für den Ausbau der Siedlungen in Palästina ein und war für die Annexion palästinensischer Gebiete verantwortlich. 1999 stieg er zum Vorsitzenden der Likud-Partei auf. Nach seinem demonstrativen Besuch des Tempelberges in Jerusalem eskalierten die Zusammenstöße zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften und führten zur „Zweiten Intifada“. Scharon wurde Premierminister, war für die Wiederbesetzung palästinensischer Städte und für den Bau der Sperranlagen in Palästina verantwortlich.

2005 begann im Rahmen des „Sharon-Plans“ der Abzug jüdischer Siedler aus dem Gazastreifen. Scharon bildete eine große Koalition aus der Likud- und der Arbeitspartei. Mit der Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens zwischen Scharon und dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas endete die „Zweite Intifada“.

Ariel Scharon erlitt mehrere Schlaganfälle und starb nach achtjährigem Wachkoma am 11. Januar 2014. Er war zweimal verheiratet und hinterließ zwei Söhne.

  • „Sicherheitsdenken gehört zur israelischen Identität“: Zipi Livni wurde in eine Familie nationaler Aktivisten geboren, setzt sich aber seut Jahren für eine Zweistaatenlösung im Konflikt mit den Palästinensern ein
    „Sicherheitsdenken gehört zur israelischen Identität“: Zipi Livni wurde in eine Familie nationaler Aktivisten geboren, setzt sich aber seut Jahren für eine Zweistaatenlösung im Konflikt mit den Palästinensern ein
    Für Israels Ex-Außenministerin Zipi Livni ist die Zweistaatenlösung das einzige Rezept für Frieden mit den Palästinensern. Sie ist sicher, dass es unter den Palästinensern eine Mehrheit dafür gibt.
  • Ilan Tenenbaum lebte in einer jüdischen Siedlung in den Dünen am Strand von Gaza
    Ilan Tenenbaum lebte in einer jüdischen Siedlung in den Dünen am Strand von Gaza
    Vor zehn Jahren räumten die Israelis den Gazastreifen, 8000 Siedler wurden evakuiert. Die meisten haben sich heute damit abgefunden, einige aber hoffen auf eine Rückkehr – so wie Ilan Tenenbaum.
  • Ariel Scharon 1982 als Verteidigungsminister mit Ehefrau Lily bei einer Ehrung für Piloten der israelischen Luftwaffe
    Ariel Scharon 1982 als Verteidigungsminister mit Ehefrau Lily bei einer Ehrung für Piloten der israelischen Luftwaffe
    Mit seinem Sieg über die Syrer demonstrierte der jüngst verstorbene israelische Politiker der Sowjetunion 1982 ihre technische Unterlegenheit. Dies führte letztlich zu ihrem Zusammenbruch.
  • Frank-Walter Steinmeier nimmt an der Staatstrauerfeier von Ariel Scharon teil
    Frank-Walter Steinmeier nimmt an der Staatstrauerfeier von Ariel Scharon teil
    Vertreter vieler befreundeter Länder haben Ariel Scharon die letzte Ehre erwiesen. Er habe Israel „wie ein Löwe“ verteidigt. Kontroversen mit einstigen Rivalen wurden ausgeblendet.
  • Ariel Scharon mit dem heutigen Präsidenten Schimon Peres in der ägyptischen Wüste. Beide waren lange Zeit politische Rivalen
    Ariel Scharon mit dem heutigen Präsidenten Schimon Peres in der ägyptischen Wüste. Beide waren lange Zeit politische Rivalen
    Israels Ex-Premier wird für seine Weiterentwicklung des Anti-Guerilla-Krieges in die Militärgeschichte eingehen. Und als jemand, der einen eigenwilligen und zuweilen brutalen Weg zum Frieden einschlug
  • Scharon an der Klagemauer
    Scharon an der Klagemauer
    Vom Eroberer zum Rückzugsverwalter: Scharon stand für die erstaunlichste Transformation der israelischen Geschichte. Sein Leben hält wichtige Lehren für heute parat – im Guten wie im Schlechten.
  • Former Israeli prime minister Ariel Sharon lying in state
    Former Israeli prime minister Ariel Sharon lying in state
    Der verstorbene ehemalige israelische Ministerpräsident Ariel Scharon wird am Montag mit einer staatlichen Gedenkfeier geehrt. Dabei werden Staats- und Regierungschefs aus aller Welt erwartet.
  • Legendär und umstritten als Soldat wie als Politiker: der frühere israelische Ministerpräsident Ariel Sharon
    Legendär und umstritten als Soldat wie als Politiker: der frühere israelische Ministerpräsident Ariel Sharon
    So umstritten er als Person war, so widersprüchlich fallen nun die Reaktionen auf den Tod von Ariel Scharon aus. Kein Israeli, der nicht irgendwann auf seiner Seite stand, aber auch gegen ihn war.
  • Ariel Scharon während des Jom-Kippur-Kriegs im November 1973
    Ariel Scharon während des Jom-Kippur-Kriegs im November 1973
    Das Überleben des jüdischen Volkes war Antrieb für Ariel Scharon, den früheren israelischen Premier. Zeit seines Lebens erzeugte der Armeemann, der von sich als „Bauer“ sprach, große Widersprüche.
  • Ariel Scharon
    Ariel Scharon
    Der frühere israelische Ministerpräsident Ariel Scharon ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Scharon hatte im Januar 2006 einen Schlaganfall erlitten und lag seitdem im Koma.
  • Multiples Organversagen: Der Zustand des ehemaligen israelischen Premiers Ariel Scharon, der seit acht Jahren im Koma liegt, hat sich stark verschlechtert. Seine Familie sitzt bei ihm am Krankenbett.
  • Israels ehemaliger Ministerpräsident Ariel Scharon im Jahr 2005
    Israels ehemaliger Ministerpräsident Ariel Scharon im Jahr 2005
    Seit sieben Jahren liegt der ehemalige israelische Ministerpräsident Ariel Scharon im künstlichen Koma. Jetzt haben die Ärzte eine „signifikante Gehirnaktivität“ entdeckt – und sind selbst überrascht.
  • Avigdor Lieberman
    Avigdor Lieberman
    Die israelische Justiz hat eine Anklage gegen Avigdor Lieberman empfohlen. Sollte es zu einem Prozess kommen, will der umstrittene Außenminister zurücktreten.
  • M. Lengemann
    M. Lengemann
    Israels Außenminister Avigdor Lieberman findet den UN-Menschenrechtsrat scheinheilig. Europäer reden seiner Meinung nach viel, tun aber wenig. Ein Interview.
  • Ehud Barak
    Ehud Barak
    Verteidigungsminister Ehud Barak hat die traditionsreiche Arbeitspartei verlassen. Das dürfte der Beginn einer Krise sein.
  • Ariel Scharon - Installation.
    Ariel Scharon - Installation.
    Seit gut fünf Jahren liegt der frühere Regierungschef im Koma. Nun zeigt Ariel Scharon Reaktionen, wenn man ihn anspricht oder kneift.
  • Ariel Sharon im Koma als Kunst-Installation
    Ariel Sharon im Koma als Kunst-Installation
    Mit der Darstellung des komatösen Ex-Premiers will ein Künstler die "Schockstarre" von Israels Gesellschaft kritisieren.
  • Neun Monate Haft für Scharon-Sohn
    Neun Monate Haft für Scharon-Sohn
    Der Sohn des ehemaligen israelischen Regierungschefs Ariel Scharon ist von einem Gericht in Tel Aviv zu sieben Monaten Haft und einer Geldstrafe verurteilt worden. Er soll illegale Wahlkampf-Spenden für die Likud-Partei seines Vaters gesammelt haben.
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