Synopsis
1980: 19 year old Robert, fed up with Hippy phoniness and bourgeoise narrow mindedness alike, flees the German provinces for West Berlin. A tour de force through the glorious dirt of West Berlin ensues. Full of sex, drugs, love and PUNK.
1980: 19 year old Robert, fed up with Hippy phoniness and bourgeoise narrow mindedness alike, flees the German provinces for West Berlin. A tour de force through the glorious dirt of West Berlin ensues. Full of sex, drugs, love and PUNK.
Tom Schilling Wilson Gonzalez Ochsenknecht Emilia Schüle Frederick Lau Hannelore Hoger Samuel Finzi Alexander Scheer Simon Böer Luisa Wietzorek Heike Hanold-Lynch Gabrielle Scharnitzky Götz Otto Marc Hosemann Oliver Korittke Rolf Zacher Zsolt Bács Julian Weigend Uwe Dag Berlin Barbara Kowa Daniel Zillmann Anna-Maria Hirsch Jürgen Tröster Sonja Bertram Wolfgang Hamann Paulina Bachmann Anna Amalie Blomeyer Nikita Vasilchenko Thomas Kügel Anton Rattinger
À mort les hippies !! Vive le punk !, Панк Берлин 1982, 嬉皮已死,朋克永生
Punks, nazis, hippies, terrorists and Rainer Werner Fassbinder, you can see them all here. In definitely one of the worst films I've seen so far this year and once again proof that german cinema rarely works nowadays. I expected a lot more after really liking the trailer. Some scenes here are so stupid that they are embarrassing, as are the many annoying and pointless characters and dialogues. When it comes to the cast, almost all of the performances are very bad but Frederick Lau was good as usual and the only ray of hope. In some places, despite all the flaws, I had fun with this one and was able to partly get involved in the trashy and over-the-top experience. So all in all a disaster, but not without its aesthetics and its charm.
Ein Könner im Genre "Geiler Scheiß" ist ja der hierzulande wirklich einmalige Oskar Roehler. In seinem autobiographischen Westberlin-Punk-Film mit dem wie immer großartigen Tom Schilling fährt Roehler sein gesamtes Repertoire auf: Sämtliche Körperflüssigkeiten fliegen in Hülle und Fülle, alles ist grell, irre und laut. Alexander Scheer gibt einen 1A-Blixa Bargeld, der mit Nick Cave knutschend durch die Peep Show torkelt.
Dazu hat Frederick Lau als rechtsextremer Lederschwuler, der ansonsten dem kurz vor dem Exodus stehenden Rainer W. Fassbinder als "persönlicher Assistent" dient, einen denkwürdigen Punk-Auftritt im legendären "Risiko" (Ausschnitt aus Text: "Ich kotze in die Fotze"), ebenso wie Hannelore Hoger als in schwarzes Leder gekleidete, tablettensüchtige Mutter. Da das Berlin der 80er Jahre außerhalb der Punkschuppen ausschließlich grau war, drehte Roehler die Außenaufnahmen gleich komplett in schwarzweiß.
Am Schluss trifft Schilling ("Ein Jahrhundertzufall!") seinen Berliner Kumpel Wilson Gonzalez Ochsenknecht auf einem LKW in der ägyptischen Wüste wieder, in der nebenbei Atommüll verklappt wird.
Total grotesk, total unterhaltsam.
Geniale Dilletanten
War West-Berlin Anfang der 80er wirklich dieser kreative Schmelztiegel, wie ihn die verklärte Reminiszenz darzustellen versucht? In einem Rausch von Alkohol, Speed und Avantgarde, zwischendrin die Schlaglichter der Szene, reduziert und unterkühlt aber vielleicht auch real?
Warum spielen so viele in dem Film so schlecht? Soll es so sein? Ist der Film Roehlers Versuch, die Essenz dieser experimentellen Insel Westdeutschlands irgendwie in Bilder umzusetzen, eins grotesker und skurriler als das Letzte? Ergibt hier irgendwas Sinn? Nein, muss es auch nicht - rohe kreative Energie, die Konventionen umgeht und genau deswegen authentisch ist, weil es nicht wahrheitsgetreu ist. Like.
Schöne Farce mit viel sehr schlechtem Schauspiel, was es aber kurioserweise schafft, der zugespitzt-absurden Atmosphäre des ganzen Films zuträglich zu sein und ihn noch fremder wirken zu lassen — also vermutlich so beabsichtigt. So weirdes Timing, natürlich kam diese misanthropische Erinnerungs-Ironisierung in 2015-Deutschland nicht an. „Mein Leben als Affenarsch“ ist in der AGB vorgemerkt, und von Roehlers (furchtbarer?) Mutter will auch gerne was lesen…
Groteske ist wohl die richtige Bezeichnung für Roehlers Anfangs-80er-Berlin-Zustandsbeschreibung, dessen Zustand gar nicht so war, denn mit der Realität hat das nix zu tun. Da scharwenzeln mal Nick Cave und Blixa Bargeld (Bombe: Alexander Scheer) durch die Wichskabinen einer Peepshow, Bargeld selbst betreibt eine Witzkneipe, wo die zugespeedeten Honks große Augen machen, Fassbinder steht auch irgendwo rum. Schauspielerisch ist das schwankend zwischen peinlo und genial, oft ganz schön eklig und das Lachen bleibt oft im Halse stecken. Überhaupt nicht überzeugend, aber mutig und besser als Vieles Deutsches aus den letzten 10 Jahren.
Gut und echt verdammt witzig an so mancher Stelle ABER:
- eine amerikanische Nutte mit einer deutschen Schaupsielerin zu besetzen.... eher nich so gut ( auch wenn Emilia Schüle echt ne gute ist)
- Wilson Gonzales.... warum sagt dir eigentlich keiner mal, dass du echt kein Schauspiel-Talent hast, also wenn du nichts sagst dann ist es ja okay, aber wenn du denn Mund auf machst... oioioi.
- Ganz rund ist die Story nich (soll sie vielleicht auch nicht sein, aber es irritiert), also das Ende is halt etwas panne...
- Tom Schilling, ich mag dich immer noch sehr.
- Der Lau is auch sau gut! Der kann einfach so richtig beschissen komische Charaktere richtig gut spielen.
Endlich mal wieder ein deutscher Film, der mich perfekt unterhalten hat! Tom Schilling geht ja eigentlich immer und wenn man ihn dann noch in eine so skurrile Geschichte wie hier packt, kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen. Und geht es auch nicht! Zwar hat Tod den Hippies - Es lebe der Punk ein Problem vieler deutscher Filme und ist an mancher Stelle zu sehr nach den Regeln der Filmhochschule inszeniert, aber die Allüren der Hauptfigur Robert bringen einen immer wieder zum schmunzeln und das Setting des Films lässt einen permanent lächeln. Das der Filmtitel eine wunderbare Klammer um den Film legt ist dabei ein i-Tüpfelchen auf einem gelungenen Film. Wird der Film in den Opening Credits mit Tod den Hippen betitelt, heißt er in den Closing Credits dann Es lebe der Punk! Nice!
Bin Roehler Fan. Und Fan von Editor Peter R. Adam (=Schnittgott). Deswegen bekommt dieser Film einen unverdienten Stern zu viel. Egal.
Ich mag den.
Oskar Roehler remains the Michael Winterbottom of Germany in that he has a fairly unique and at times interesting way of making films, yet I can't say I really like his work.
This over stylized, tonally jarring, through-and-through messy quasi-coming of Age film feels very personal and, yes, Roehler tries to make it look unique and exciting. So, points for that. But the actual story he tells is so one-note, so exhaustingly dull despite a wide array of crazy subplots and even crazier side-characters. I mean, German shock-avant-garde musician Blixa Bargeld and Nick Cave (played, of course, by actors) show up as a silly omni-sexual couple who like to get wasted and make music. Worst of all is Frederick Lau…
This is one weird movie. As you'd expect from a german movie, it's quite boring and rather unnerving for the most part. Especially bad are most of the Blixa Bargeld/Nick Cave- scenes and the acting of Wilson Gonzalez Ochsenknecht (the latter, of course, should not come as a surprise). On the other hand, this movie features some really anarchic scenes that function quite well. Not to mention the great soundtrack (at least if you're a fan of 80ies music).
Overall, i enjoyed this movie quite a bit. And that's more than i expected.