Neue Corona-Variante Pirola (BA.2.86): Welche Symptome auf eine Infektion hinweisen
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Neue Corona-Variante Pirola (BA.2.86): Welche Symptome auf eine Infektion hinweisen

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Mit „Pirola“ gibt es eine neue Corona-Variante. Sie hat sich bereits in mehreren Ländern ausgebreitet. Offenbar weist sie zahlreiche Mutationen auf.

Hamm - Das Leben mit dem Coronavirus gehört längst zum Alltag dazu wie mit anderen Grippeviren. War die Pandemie vor nunmehr drei Jahren noch in aller Munde und definierend für jeden, ist das Interesse daran allmählich weniger geworden. Die Zahlen der Infektionen könnten zum Herbst hin allerdings erneut steigen. Das man unter anderem an der neuen Corona-Variante Pirola liegen.

Neue Corona-Variante Pirola: Diese Symptome weisen auf eine Infektion hin

Forscher sind sich einig: Die neue Corona-Variante hat den auffälligsten Stamm seit Omikron. Das liegt an den 30 Mutationen am Spike-Protein, die die Virusvariante aufweist. Schon am 24. Juli wurde Pirola, die den wissenschaftlichen Namen BA.2.86 trägt, in Dänemark nachgewiesen. Seitdem hat sie sich in den USA, Großbritannien und Israel ausgebreitet. Mutationen machen es dem Virus möglich, an den Rezeptoren menschlicher Zellen anzudocken.

Gelangt das Virus in die Zellmembran, wird das Erbgut in das Innere der Zelle übertragen. Mutationen erhöhen also die Wahrscheinlichkeit, dass eine Immunität gegen das Coronavirus durch eine vorangegangene Infektion oder eine Impfung umgangen wird.

Corona-Variante Pirola weist zahlreiche Mutationen auf – auch neue Symptome?

Da die neue Corona-Variante Pirola noch nicht genau erforscht ist, können Experten eine mögliche Ausbreitung des Virus noch nicht genau prognostizieren. Ebenso ist nicht bekannt, ob Pirola für neuartige Symptome bei einer Infektion sorgen. Derweil gehen Forscher davon aus, dass Pirola Symptome wie alle anderen BA.2-Varianten des Coronavirus auslösen:

  • Kopfschmerzen
  • Schnupfen
  • verstopfte Nase
  • hartnäckiger Husten
  • Abgeschlagenheit

Große Sorgen vor einer neuen Pandemie wie im Frühjahr 2020 müssen sich Menschen weltweit allerdings nicht machen. Das unterstreicht Wissenschaftler Francois Balloux im Gespräch mit dem Fachmagazin BMJ. „Selbst im schlimmsten Fall, in dem BA.2.86 eine große neue Welle von Fällen auslöste, rechnen wir nicht mit vergleichbaren schweren Erkrankungen und Todesfällen wie zu Beginn der Pandemie, als sich Alpha, Delta, oder Omikron verbreiteten“, sagte er dem Magazin.

Derweil rätseln Menschen, ob sie schlichtweg an einer Sommergrippe oder an einer Corona-Infektion leiden. Die Symptome ähneln sich. Die Sorge kommt nicht von ungefähr, zumal erst vor einigen Wochen die Corona-Variante EB.5 – auch unter „Eris“ bekannt – entdeckt wurde.

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