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Der Soldat James Ryan

4,7 4,7 von 5 Sternen 12.266 Sternebewertungen

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DVD
11. Januar 2016
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Format Dolby, PAL
Beitragsverfasser Tom Hanks, Matt Damon, Steven Spielberg, Edward Burns
Laufzeit 2 Stunden und 43 Minuten

Produktbeschreibungen

Aus der Sicht einer Einheit amerikanischer Soldaten beginnt der Film am Tag der historischen D-Day-Invasion des 2. Weltkrieges mit der Landung am Strand. Von hier aus startet
die Einheit zu einem gefährlichen Sonderauftrag: Captain John Miller (Tom Hanks) muss mit seinen Männern hinter die feindlichen Linien dringen, um den Gefreiten James Ryan zu finden,
dessen drei Brüder auf dem Schlachtfeld gestorben sind. Angesichts dieser schier unlösbaren Aufgabe beginnen die Männer an ihren Befehlen zu zweifeln. Warum acht Leben riskieren, um eines zu retten?
Umgeben von der brutalen Realität des Krieges sucht jeder nach seiner eigenen Antwort. Und sie suchen nach der inneren Stärke, über die unsichere Zukunft mit Ehre, Anstand und Mut zu triumphieren.

Produktinformation

  • Alterseinstufung ‏ : ‎ Freigegeben ab 16 Jahren
  • Verpackungsabmessungen ‏ : ‎ 18,03 x 13,76 x 1,48 cm; 83,16 Gramm
  • Regisseur ‏ : ‎ Steven Spielberg
  • Medienformat ‏ : ‎ Dolby, PAL
  • Laufzeit ‏ : ‎ 2 Stunden und 43 Minuten
  • Erscheinungstermin ‏ : ‎ 11. Januar 2016
  • Darsteller ‏ : ‎ Tom Hanks, Edward Burns, Matt Damon
  • Studio ‏ : ‎ Paramount
  • ASIN ‏ : ‎ B01AAC58KO
  • Anzahl Disks ‏ : ‎ 1
  • Kundenrezensionen:
    4,7 4,7 von 5 Sternen 12.266 Sternebewertungen

Kundenrezensionen

4,7 von 5 Sternen
4,7 von 5
12.266 weltweite Bewertungen

Spitzenbewertungen aus Deutschland

Rezension aus Deutschland vom 25. Juli 2010
Einleitung:
Das Leben eines anderen retten und dadurch das vieler riskieren. Kurz zusammengefasst ist das die Geschichte von "Der Soldat James Ryan", ein Film der sehr viele Zuschauer bisher berühren konnte und zugleich auch wieder in Erinnerung brachte, welche Grausamkeit und Brutalität sich am 06.Juni 1944 bei der Invasion der Normandie ereignete.
Was lässt diesen Film aber so besonders werden? Alleine die Tatsache, dass Steven Spielberg Regie geführt hat? Nun, wenn der Erfolgsfilmer einen Film in die Hand nimmt, konnte er schnell große Erfolge feiern, siehe 
E.T. - Der Außerirdische (Remastered Version) , Schindlers Liste (2 DVDs) , Krieg der Welten [Blu-ray ],  Indiana Jones Quadrilogie (5 DVDs) , Der weisse Hai (Special Edition) , Jurassic Park Trilogy (3 DVDs)  etc... . So war auch klar, dass wenn er sich dem Thema der Invasion der Alliierten im Zweiten Weltkrieg annimmt, dabei kein Schnellschuß herauskommen wird.

Die Story:
Genre: Action, Drama, Kriegsfilm Altersfreigabe: FSK: ab 16 Jahre Spieldauer: 169min.

6.Juni 1944 - D-Day an der Küste der französischen Normandie. Bei der Landung der US-Army werden diese von der deutschen Wehrmacht schwer unter Beschuss genommen. Binnen kürzester Zeit gibt es hunderte Gefallene; unter ihnen die beiden Brüder Ryan, deren dritter Bruder bereits die Woche zuvor in Neu Guinea ums Leben kam. Aus diesem Grund entscheidet der General Stab, das deren vierter Bruder Private James Francis Ryan sofort nach Hause zu dessen Mutter zu schicken. Den Auftrag zur Rettung von Private Ryan erhält Captain John H. Miller und seine Mannen, der nun alles daran setzt, den letzten der Ryan Brüder nach Hause zu bringen...

Der erste Eindruck:
Der zweite Weltkrieg bot schon oft genug Stoff für Filme, wie z.B. bereits in "Die Brücke von Arnheim", "Agenten sterben einsam", 
Pearl Harbor [Blu-ray ] und so weiter. Mit "The longest Day" wurde auch bereits die Landung der Alliierten an den Küsten der Normandie sehr früh und sehr gut verfilmt, aber kein Film erreichte bis her eine annähernd bedrückende Stimmung und eindringliche Atmosphäre wie "Der Soldat James Ryan".
Manch einer mag nun beim Betrachten der ersten halben Stunde denken, dass die Landung an der Küste zu brutal dargestellt wurde. Und auch wenn die Normandie schnell von den Alliierten erobert war, sollten an diesem Tag etliche 1000 im Sperrfeuer ihr Leben lassen.

Der reale Hintergrund:
Die Landung an den Küsten der Normandie lief unter dem Namen Operation Neptune und war lediglich ein Teil der Operation Overlord. Begonnen hatte diese Operation bereits im Januar selbigen Jahres mit Übungsmanövern in Britannien und endete am 30.Juni 1944. Operation Neptune beinhaltete dabei den Sturmangriff am Küstenabschnitt vor der Normandie und die Etablierung eines Brückenkopfes. Des Weiteren war sie unterteilt in 17 weitere Operationen, deren unterschiedlichen Aufgaben z.B. waren Täuschung der deutschen Verteidiger, Nachschubflüge, Einfliegen der 82. US-Luftlandedivision oder der 101. US-Luftlandedivision zur Eroberung von deutschen Stellungen, U-Boote zur Einweisung der Invasionseinheiten, See- und luftgestützte Aktionen zur Auslegung von Minenfeldern, usw.
Beteiligt waren dabei von allen beteiligten Nationen u.a. 6.900 Schiffe (Kampfschiffe, U-Boote, Landungsboote, Unterstützungsschiffe, Handelsschiffe), 11.000 Flugzeuge (u.a. 4.000 Jagdflugzeuge und 4.000 Bomber) sowie insgesamt etwa 170.000 Soldaten.
Dem konnte die deutsche Wehrmacht nur wenig entgegen setzen, nämlich gerade mal 5 Divisionen sowie 2 Jagdflugzeuge. Zwar waren 3 Panzerverbände in relativer Nähe stationiert, welche aber nur auf ausdrücklichen Befehl Hitlers bewegt werden durften. Zudem waren alle anderen Flugzeuge der deutschen Luftwaffe 2 Tage zuvor ins Landesinnere verlegt worden.

Filmfakten:
Inspiriert wurde dieser Film von dem reellen Fall der Niland Brüder. Robert und Preston Niland fielen am 6. und 7. Juni 1944 bei der Invasion der Normandie, der dritte Bruder Edward kehrte von einem Einsatz in Burma nicht mehr zurück und wurde deswegen als tot gemeldet. Aus diesem Grund trat hier für den vierten Bruder Frederick 'Fritz' Niland (der auch wie James Francis Ryan bei der 101.
US-Luftlandedivision war) die Sole Survivor Policy in Kraft, die besagt, dass zum einen Brüder nicht alle in der selben Einheit dienen durften und zudem der letzte von mehreren Brüdern sofort vom Kriegsdienst befreit und nach Hause geschickt wird, wenn alle anderen im Krieg gefallen sind. Eingeführt wurde diese Regelung durch den Fall der 5 Sullivan Brüder 1942 bei den Solomon Inseln, die im Kriegeinsatz auf dem Kriegsschiff Juno ihr Leben ließen.

Meine Meinung:
Steven Spielberg hat sich mit "Der Soldat James Ryan" sehr sensibel dem Thema "D-Day" genähert. Auf eindruckvolle aber bedrückende Weise wird vor allem die Landung an der Normandie Küste bei Omaha Beach geschildert. Gedreht wurde hier im irischen County Wexford hauptsächlich mit Handkameras, was die Geschehnisse noch authentischer werden ließ.
Doch auch der Cast wurde hochkarätig mit hochklassigen Schauspielern wie Tom Hanks, Tom Sizemore, Edward Burns, Giovanni Ribise, Barry Pepper, Adam Goldberg, Vin Diesel, Jeremy Davis, Matt Damon, Paul Giamatti oder Ted Danson bis in die Nebenrollen besetzt. Zudem mussten alle Schauspieler eine zehntägige militärische Grundausbildung über sich ergehen lassen, bei dem sie in Waffendrill, Nahkampf, Einzelmanövern und Kampftaktiken ausgebildet wurden. Diese Tatsache merkt man auch dem Schauspiel der Charakterdarsteller an, die glaubwürdig ihre Rollen verkörperten. Im Übrigen wird auf der zweiten Disc hierzu ein Special Feature geboten.
Doch nicht nur das alleine, sondern auch die führende Hand von Regisseur Steven Spielberg als auch der herausragenden, nahezu poetischen Kameraarbeit von Janusz Kaminski ist es zu verdanken, dass "Der Soldat James Ryan" ein formidables Jahrhundertwerk, eine absolute Referenz seines Genres geworden ist. Und auch wenn die Schlachtsequenzen für manchen Zuschauer zu brutal und schonungslos sein mögen, wirkt dies dennoch zu keinem Zeitpunkt aufgesetzt und übertrieben, denn hier wird nur vor Auge geführt, was sich damals an jedem 06.Juni des Jahres 1944 an den Küsten der Normandie wirklich ereignete. Dieser Film soll nicht nur unterhalten, sondern das Publikum bewegen, mitfühlen lassen und zum Nachdenken animieren.
Mr. Spielberg, Aufgabe zu vollster Zufriedenheit erfüllt!

Das Bild:
HD-Widescreen (16:9, 1.85:1)

Auf den ersten Blick scheint das Bild alles andere als in Ordnung zu sein. Es wirkt nicht nur sehr kühl, sondern auch sehr körnig und stellenweise zu hell. Allerdings sollte hier zwingend berücksichtigt werden, dass dieser Look gewollt so eingesetzt wurde. Kameramann Janusz Kaminski wollte dem Zuschauer kein glatt poliertes, sauberes Kinobild liefern, sondern vielmehr den Eindruck einer Kriegdokumentation vermitteln. Aus diesem Grund ließ er die schwarze Beschichtung der Kameraobjektive entfernen, was dazu führte, dass das Licht dadurch mehr reflektiert wurde und dadurch niedrigere Kontrastwerte und eine höhere Lichtempfindlichkeit entstand.
Wie bereits vorhin erwähnt wurden beim Dreh zur Landung an der Normandie Küste Handkameras mit asynchron eingebauten Umlaufblenden einsetzen, was für wacklige und ungleichmäßige Aufnahmen sorgte und diesem Effekt noch mehr unterstütze.
Zusätzlich wurde das gesamte Filmmaterial im Bleach Bypass Prozess (um genau zu sein ENR, erfunden von Technicolor) entwickelt. Bei diesem Effekt wird das Bleichen bei der Farbfilmentwicklung entweder komplett oder nur teilweise ausgesetzt. Dadurch wird das Farbbild von einem Schwarz-Weiß-Bild überlagert, demzufolge das Bild mit verminderter Farbsättigung daherkommt, was auch Einflüsse in Bezug auf erhöhten Kontrast und stärkeres Graining hat.
In dem Zusammenhang ist die Umsetzung auf Blu-ray sehr gut ausgefallen. Der gewünschte Effekt entfaltet voll seine Wirkung und verleiht dem Film - auch dank eines optimalen Schwarzwertes - eine zusätzlich düstere Atmosphäre.

Der Ton:
Tonspuren: Deutsch DD 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1, Französisch DD 5.1, Spanisch DD 5.1, Italienisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Dänisch, Finnisch, Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch

Leider liegt die deutsche Tonspur lediglich in Dolby Digital 5.1 vor. Nichtsdestotrotz wird hier eine gute Qualität geboten, der es allerdings ein wenig an Dynamik mangelt. Vor allem bei heftigen Explosionen vermisst man ein wenig den Druck der Bässe. Allerdings wird dennoch volle Leistung bei den Surroundkanälen abgeliefert. Insbesondere bei den Kampfszenen zu Beginn des Films wird im Heimkino der Eindruck erweckt man würde sich inmitten der Kriegsgeschehnisse befinden.
Deutlich mehr wird indes bei der englischen O-Ton Spur in DTS-HD MA 5.1 gearbeitet. Die Dynamik wurde hier voll ausgelastet und auch die Bässe werden bei den entsprechenden Szenen voll ausgelotet. Hier wird stark an der Referenzmarke gekratzt. Das 24bit Encoding macht sich auf alle Fälle sehr gut bemerkbar.
Unterstrichen wird dies mitunter auch von dem herausragenden Score von Steven Spielbergs Haus- und Hofkomponist John Williams, der zu jeder Szene auch die perfekte musikalische Untermalung findet.

Special Features: (auf Disc 2)
- Eine Einführung zum Film (2:35 min.)
- Blick in die Vergangenheit (4:40 min.)
- Miller und seine Einheit (8:23 min.)
- Boot Camp (7:37 min.)
- Die Produktion von Soldat James Ryan (22:05 min.)
- Die Neuerschaffung von Omaha Beach: (17:57 min.)
- Musik und Sound (15:59 min.)
- Schlussgedanken (3:43 min.)
- In die Bresche: Der Soldat James Ryan (25:01 min.)
- Original Kinotrailer (HD) (2:10 min.)
- Re-Release Trailer (HD) (1:59 min.)
- Den Krieg filmen (88:05 min.)
- Wendecover

Das Bonusmaterial auf Disc 2 lässt keinen Grund zur Beschwerde aufkommen. Zwar befinden sich lediglich die Trailer in HD-Auflösung auf der Scheibe, aber auch in Standard Definition können die weiteren Features durchaus überzeugen. So findet man hier nicht nur zusätzliche Informationen zum Film wie z.B. bei den Dokumentationen "Miller und seine Einheit", "Die Neuerschaffung von Omaha Beach", "Die Produktion von Soldat James Ryan" oder "Musik und Sound", sondern auch ergänzende Auskünfte zum historischen Hintergrund. Hierzu befindet sich mit "Den Krieg filmen" ein sehr interessanter und mit knapp anderthalb Stunden Spielzeit ein sehr ausführlicher Bericht über Kriegsberichterstatter mit beim Bonusmaterial. Zusätzlich veranschaulicht "Blick in die Vergangenheit" die Recherche Arbeiten von Steven Spielberg und Drehbuchautor Robert Rodat zu "Der Soldat James Ryan". Hier wurde wirklich zu jedem nur möglichen Gebiet ausreichend Material geboten, um sich zusätzliches Wissen anzueignen.

Resumee:
Zu Recht hat der Film bei den Academy Awards Verleihungen insgesamt 5 Oscars u.a. für beste Kamera, beste Regie und besten Ton gewonnen. Des Weiteren war "Der Soldat James Ryan" hier in 6 weiteren Kategorien nominiert. Doch auch ohne diese Tatsache kann man unweigerlich das hohe Niveau erkennen, mit dem hier gearbeitet wurde. Und auch wenn viele wieder den Patriotismus in Kritik stellen wollen, wird hier eine wichtige Message vermittelt. Selten wurde der Krieg so schonungslos und rau dargestellt. Nichtsdestotrotz wurde allerdings kein Actionfeuerwerk zelebriert, sondern mit viel Liebe ins Detail und auf Originaltreue die Grausamkeit authentisch in Szene gesetzt.
Man kann wohl zu Recht behaupten, dass Steven Spielberg hier ein wahres Meisterwerk gelungen ist.Umso erfreulicher ist es, dass auch die technische Umsetzung auf das Medium Blu-ray sehr gut gelungen ist. Das Bild lässt, im Rahmen der beabsichtigten Effekte, keine Wünsche offen und auch der Ton liefert gute (deutsche Spur) bis herausragende (englischer Originalton) Werte.
Abgerundet mit einer Masse an zusätzlichen Informationen durch die Special Features ist diese Blu-ray eine absolute Pflichtanschaffung für jeden Cineasten.

Testequipment:
TV: Toshiba 47Z3030D (47")
BD-Player: Panasonic DMP-BD30
AV-Verstärker: Denon AVR-1602
Boxen: Magnat
103 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Rezension aus Deutschland vom 10. April 2024
Nur weiter zu empfehlen alles von der Handlung bis zu den Effekten sind für die Zeit in der der Film erschien Erstklassig.
Rezension aus Deutschland vom 5. April 2024
Diesen Film sollte man gesehen haben 👍
Rezension aus Deutschland vom 3. Mai 2018
... in der Geschichte der (Anti-?)Kriegsfilme, zweifellos. Spielbergs Regie schockierte den größten Teil der Zuschauer vor allem in den ersten 20 Minuten, welche damals den Film im Kino bei voller Beschallung sahen. Meine Frau wollte das Kino nach einer viertel Stunde verlassen; ein Veteran hatte damals einen Infarkt bekommen, da er sich an den Omaha Strand zurückversetzt fühlte. Viele saßen mit offenen Mündern da und die meisten waren froh, dass die ersten 20 Minuten überstanden waren ... so schien es zumindest. Zum ersten Mal in der Kriegsfilmgeschichte wurden Spezialeffekte, authentische Uniformen und Material etc. so geschickt eingesetzt (auch der Einsatz der Wackelkamera war damals ein Novum und brachte die Hektik und das Chaos so rüber, wie es die Soldaten vor Ort in etwa erlebt haben mussten), dass man sich mitten im Geschehen wähnte und die gezeigten Bilder plastisch und schmerzhaft fühlbar waren. Seitdem wurde dieser Stil oft kopiert und verwandt - heute ist er fast Standard eines jeden Kriegsfilms, wenn er nicht gerade massiv budgetlimitiert gedreht wurde.
Allerdings hat der Film natürlich seine Schwächen - einmal in der amerikanisch-patriotischen Sicht der Dinge (dafür ist's ein Amifilm und dass Spielberg die Deutschen nicht gerade ins Herz schloss, kann man vielleicht nachvollziehen) und dem Heroisieren der Amis, welches zum Teil in der Darstellung lächerlicher Kampfszenen mündet und andererseits in der Veralberung der Zuschauer, welche keine Ahnung von Kriegstechnik dieser Zeit haben und auch sonst nicht sonderlich militärisch interssiert bzw. informiert sind. So ist es halt möglich, eine Gruppe von SS Aufklärern quasi ohne Gegenwehr abzuballern, nachdem man den Motor Ihres Halbkettenfahrzeugs in die Luft gesprengt hat. Die Soldaten rennen wie die Hasen von Ihrem Schutz (eben besagter Halbkette) weg und lassen sich einfach so abschießen ... lächerlich.
Ebenso lächerlich einige entscheidende Szenen aus der letzten Dreiviertel Stunde während der Verteidigung der französischen Kleinstadt. Eine Handvoll Amis hält sich so lange gegen eine Übermacht aus deutschen SS Schützen, welche von zwei Tigern unterstützt werden? Das ging nur, da man grundlegende Fehler in den Dreharbeiten machte und taktisches Unverständnis des Zuschauers voraussetzte.
Ein Tiger war ein 56 Tonnen Gefährt, welches neben der AchtAcht mit mindestens zwei MG ausgerüstet war. Viele hatten ein Drittes am Turmkranz zur Fliegerabwehr. Kein feindlicher Soldat wäre vor einem solchen Gerät herumgesprungen! Im Film sah man die Tiger nicht ein einziges Mal aus den MGs feuern! Diese hätte man aber statt der Kanone gegen infanteristische Ziele eingesetzt! Angeblich hatte Jackson im Turm zwei Tiger und zwei Panther gesehen. Auch Bullshit: die beiden angeblichen Panther waren Panzerjäger Marder III, waren ausschließlich zur Bekämpfung feindlicher Panzer geeignet und wären mit ihren offenen Hecks nie zwischen den Häusern rumgekurvt, da genau das Beschießen und Bewerfen von oben (wie gezeigt) zu gefährlich gewesen wäre. Wenn's so einfach gewesen wäre ... so auch das Knacken des Tigers: lächerlich! Ohne Infantriebegleitung wären die kaum im Häuserkampf eingesetzt wurden (nur aus der Ferne, um zugewiesene Ziele mit der Kanone zu bekämpfen oder die Infantrie mit MG Feuer zu unterstützen. Somit wäre es kaum zu einem Ankleben der Sockenbomben gekommen. Ob diese dann die riesigen Ketten eines Tigers gesprengt hätten, ist sehr zweifelhaft! Im Film hatte der Tiger ein Laufwerk eines russischen T34, da (anders bei "Fury - Herz aus Stahl") kein originaler Tiger an den Dreharbeiten teilnehmen konnte. So wurde auf ein T34 Laufwerk ein Aufbau geschraubt, der dem eines originalen Tiger schon recht nahe kam (sogar die Zimmeritbeschichtung wurde übernommen). Der originale Tiger hatte aber ein Schachtellaufwerk mit versetzten Laufrädern und so eine viel breitere und stabilere Kette - eine nicht verdämmte und nach außen abstrahlende Ladung hätte vermutlich nur einen Kratzer an den Laufrädern verursacht, aber nicht die Kette zerrissen. Aber selbst wenn das geklappt hätte, waren die weiteren Aktionen zum Ausschalten des besagten Tiger völlig daneben! Ein Ami schießt in die Luke des Fahrers mit seiner Thompson - ungeachtet der Tatsache, dass diesen von der Außenwelt noch ein massiver Glasblock trennt. Unter diesen Verhältnissen (Feind in unmittelbarer Nähe) hätte der Fahrer den vorderen Sehschlitz eh komplett geschlossen (dann wäre dieser massiv stahlgepanzert gewesen) und wäre anhand der drehbaren Periskope im Wannendach bzw. der Ausstiegsluke gefahren. Den Tiger bedienen 5 Mann. Warum in aller Welt kam dann der Kommandant mitten im Kampfgetümmel mit blutender Nase aus der Turmluke? Selbst, wenn es den Fahrer erwischt hätte - warum blutete der Kommandant? Durch die abgesprengte Kette? Und wieso sollte er so saudumm sein und seine Turmluke öffnen? Im Panzer wären doch alle bestens geschützt geblieben. Das war also großer Schwachsinn. Der Panzer hätte von dieser Position aus nichts von seiner Kampfkraft eingebüsst, selbst wenn er eine Kette verloren hätte. Das ganze Verteidigungskonzept wäre nicht hinten und nicht vorn aufgegangen. Auch die Halbkettenfahrzeuge sind mit zwei MG42 bewaffnet. Diese kurvten nutzlos in der Gegend rum und unterstützten in keiner Weise die Infantrie. Wenn alles sooo einfach gewesen wäre ...
Insgesamt beeindruckte mich aber der Film sehr und er ist nach wie vor sehr sehenswert, da er auf mich eine Faszination wie kein anderer WK II Film ausübt - auch nicht "Stalingrad" oder "Enemy at the gates". Auch wenn "Saving Privat Ryan" vor Pathos und Schwarzweißmalerei trieft.
9 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Rezension aus Frankreich vom 28. Februar 2024
J’ai récemment acheté l’édition 20ème anniversaire en 4K Ultra-HD Blu-Ray du film “Il Faut sauver Le Soldat Ryan” et je suis extrêmement satisfait de mon achat. Le produit est parfaitement conforme à la description. La qualité de l’image et du son est exceptionnelle, ce qui rend le visionnage de ce film encore plus immersif. De plus, la livraison a été rapide, ce qui est toujours appréciable. “Il Faut sauver Le Soldat Ryan” est un film superbe, un véritable chef-d’œuvre du cinéma de guerre. Cette édition est un must pour tous les fans du film. Je recommande vivement ce produit.
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