Seinfeld: Die Darsteller damals und heute
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Seinfeld: Die Darsteller damals und heute

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Jerry Seinfeld und Gang NBC
Jerry Seinfeld und Gang NBC © erry Seinfeld und Gang (c) NBC

Als eine Show über nichts wird die Sitcom immer wieder bezeichnet. Doch Seinfeld war alles andere als nichtig, denn die Produktion schrieb Seriengeschichte und gilt auch 30 Jahre nach dem Start als wegweisend. Nicht nur die vier Hauptdarsteller/-innen wurden weltbekannt, auch zahlreiche der Gaststars können mittlerweile auf eine interessante Karriere zurückschauen.

Wir schauen anlässlich des Serienjubiläums auf die Kultserie und ihre Darsteller/-innen zurück.

Spoilerwarnung - diese Meldung kann Hinweise auf die Fortführung der Handlung enthalten!

Vor genau 30 Jahren, am 5. Juli 1989, startete ein kleiner Comedypilot aus der Feder von Jerry Seinfeld und Larry David über die Tücken des Alltags von New Yorker Freunden auf NBC unter dem Namen „The Seinfeld Chronicles“. Jedoch konnte dieser erste Ausblick auf eine mögliche Serie nicht überzeugen und das Network lehnte eine Serienbestellung für die kommende Season ab. Allerdings war der Chef über das Late Night Programm und die Specials bei NBC, Rick Ludwin, neugierig geworden. Er beschloss, ein Bob Hope-Special abzusagen, um das nötige Budget für vier weitere Episoden lockerzumachen. Damit erhielt die in Seinfeld umbenannte Serie die geringste Episodenbestellung einer Staffel in der Sitcom-Geschichte.

Erst ein Jahr später, am 30. Mai 1990, wurde der Rest der ersten Staffel ausgestrahlt (dann auch mit der nachträglich angeheuerten Julia Louis-Dreyfus), woraufhin eine zweite Staffel mit 13 Episoden bestellt wurde. Als NBC erfuhr, dass Ted Danson vorhatte, Cheers zu verlassen, kürte der Sender die neue Sitcom zum potentiellen Quotennachfolger und sendete „Seinfeld“ im Anschluss an „Cheers“. Der Plan ging auf, die Serie um die New Yorker Clique wurde mit ihrer vierten Staffel schließlich zum absoluten Hit und übertrumpfte die Cheers-Quoten im Endeffekt sogar noch. In Deutschland begann kabel eins am 24. April 1995 mit der Ausstrahlung.

Für die vier Hauptdarsteller/-innen, Jerry Seinfeld, Julia Louis-Dreyfus, Jason Alexander und Michael Richards bedeutete ihr Engagement den Durchbruch. Im Mittelpunkt der Serie stand eine fiktionalisierte Version des Stand-up-Comedians Jerry Seinfeld, der seine alltäglichen Erlebnisse und die seiner Freunde als Vorlage für seine Comedyauftritte nutzte. Im Verlauf der Serie wurden seine Stand-up-Einlagen, die den jeweiligen Handlungsstrang der Folgen einführten und kommentierten, immer weiter reduziert. Unzählige Zitate und Wortschöpfungen aus der Serie gingen in den Sprachgebrauch über und rufen mittlerweile sofort Erinnerungen wach, darunter „Get out!“, „Serenity now“, „Sponge-worthy“ und natürlich „Festivus“. Nach neun Staffeln beschloss Jerry Seinfeld das Ende der Serie, um sich auf sein Privatleben konzentrieren zu können und schlug das damals unfassbar hohe Angebot von NBC von fünf Millionen Dollar pro Episode aus.

Wer hätte vor 30 Jahren gedacht, dass die Serie, in der zwar viel geredet und philosophiert wurde, jedoch eigentlich bemerkenswert wenig Handlung stattfand, sich zu einer der erfolgreichsten aller Zeiten entwickeln würde? Seinfeld und seine Darsteller/-innen räumten zahlreiche Preise ab, darunter drei Golden Globes. Derzeit könnt Ihr die Serie auf Amazon Prime im Abonnement übrigens kostenlos streamen. Welche ist Eure Lieblingsepisode?

Doch nun folgt ohne Weiteres „Yada yada yada“ der Rückblick auf die Stars und auf ausgewählte Gastdarsteller/-innen.

NBC/Netflix
NBC/Netflix © NBC/Netflix

Jerry Seinfeld als Jerry Seinfeld

Jerry Seinfeld spielte eine fiktionalisierte Version seiner selbst - ein Stand-up-Comedian, der in New York versucht, erfolgreich zu werden und nebenbei sein Privatleben navigiert. Jerry Seinfeld war neben Larry David nicht nur einer der Serienschöpfer, er schrieb auch zahlreiche Episoden und war ausführender Produzent der Serie. Für seine darstellerische Leistung wurde er außerdem mit einem Golden Globe Award belohnt.

Nach seinem Riesenerfolg mit Seinfeld entschloss er sich jedoch dazu, nicht in Los Angeles zu bleiben, um seine Schauspielkarriere voranzutreiben, sondern er ging zurück nach New York, um weiter als Stand-up-Comedian zu performen. Er besuchte als Gaststar einige Serien, spielte dabei jedoch immer sich selbst, so zum Beispiel in 30 Rock (2007), Louie (2012/2014) und der Comedy seines alten Kumpels, Larry David, Curb Your Enthusiasm. Zuletzt war er in der Netflix-Serie Huge in France zu sehen.

2007 schrieb, produzierte und synchronisiere er den Animationsfilm „Bee Movie“. Seit 2012 ist Jerry Seinfeld in wechselnden Autos mit Kolleg/-innen und Freund/-innen in der Talksendung „Comedians in Cars Getting Coffee“ unterwegs.

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NBC/BroadwayHD
NBC/BroadwayHD © NBC/BroadwayHD

Jason Alexander als George Costanza

Als Vorlage des neurotischen George diente niemand Geringeres als Koserienschöpfer Larry David selbst, der übrigens selbst immer mal wieder Cameos gab.

Jason Alexander war seit dem Ende von Seinfeld zwar immer gut beschäftigt und trat in zahlreichen Filmen und Serien auf, doch ein neuer großer Hit lässt bisher auf sich warten.

Seine Hauptrollen in den Comedyserien Bob Patterson (2001), Listen Up! (2004-2005) und Hit the Road (2017) waren jeweils nur von kurzer Dauer. Doch die Liste seiner Gastauftritte ist dafür umso länger: Er schaute unter anderem insgesamt fünfmal bei Davids Curb Your Enthusiasm vorbei, auch in Friends ließ er sich 2001 blicken, in The Grinder spielte er 2015 bis 2016 eine wiederkehrende Rolle und er war in Young Sheldon (2018) und The Orville (2018, 2019) zu Gast. Auch auf der großen Leinwand ist Jason Alexander immer wieder zu sehen, außerdem steht er regelmäßig auf der Theaterbühne und betätigt sich als Regisseur und Sprecher.

Ein Best-of von George:

NBC/HBO
NBC/HBO © NBC/HBO

Julia Louis-Dreyfus als Elaine Benes

Elaine Benes war Jerrys Exfreundin, die jedoch nach der Beziehung sehr gut mit ihm befreundet blieb - ein Unterschied zu allen anderen Exfreundinnen Jerrys während der Serie... Die Figur gab es im Piloten noch nicht und die Senderchefs verlangten nach einer weiblichen Hauptrolle. Larry David dachte gleich an seine ehemalige „SNL“-Kollegin und er und Seinfeld ließen sich beim Schreiben der Figur von verschiedenen Frauen in ihren Leben inspirieren. Was sie jedoch unbedingt vermeiden wollten, war eine Liebesgeschichte unter den Hauptcharakteren, wie sie in jeder anderen Serie vorkommt. Darstellerin Julia Louis-Dreyfus wurde für ihre Rolle schließlich mit einem Emmy, einem Golden Globe und fünf SAG Awards ausgezeichnet.

Im Jahr 2000 spielte sie die Hauptrolle im TV-Musical-Märchen „Geppetto“, der für vier Emmys nominiert wurde. 2002 folgte ihre nächste Serienhauptrolle als Maggie Lizer in der Sitcom Watching Ellie, die von dem Autoren Brad Hall - gleichzeitig ihr Ehemann - geschrieben wurde. Doch nach zwei Staffeln folgte die Absetzung.

2004 übernahm Louis-Dreyfus eine Gastrolle über vier Episoden in Arrested Development und zwischen 2000 und 2009 war sie in insgesamt acht Episoden in Larry Davids Improvisationsserie Curb Your Enthusiasm zu sehen. 2006 konnte sie den sogenannten „Seinfeld Curse“ durchbrechen und landete in der Titelrolle ihrer neuen Serie The New Adventures of Old Christine einen Erfolg inklusive Emmygewinn für sie als Hauptdarstellerin. Zwischen 2012 und 2019 spielte sie die (Vize-)Präsidentin der USA, Selina Meyer, in der HBO-Comedyserie Veep und beeindruckte Zuschauer/-innen und Kritiker gleichermaßen. Und natürlich schaute sie in „Comedians in Cars Getting Coffee“ vorbei.

Elaine kann vieles, aber tanzen kann sie nicht:

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NBC/Lifetime
NBC/Lifetime © NBC/Lifetime

Michael Richards als Kramer

Publikumsliebling Kramer (dessen Vornamen sich als Cosmo herausstellt) bleibt als verpeilter Schmarotzer mit den absurdesten Ideen im Gedächtnis. Die Figur basiert lose auf Larry Davids eigenem Nachbarn, Kenny Kramer.

Michael Richards bekam im Jahr 2000 seine eigene Comedyshow, „The Michael Richards Show“. Hier spielte er einen chaotischen Privatdetektiv, doch die Serie konnte letztendlich nicht überzeugen und wurde nach einer kurzen Staffel abgesägt. Im gleichen Jahr trat er im Fernsehfilm „David Copperfield“ auf.

Anschließend konzentrierte sich Richards wieder auf seine Anfänge als Stand-up-Comedian. Doch das sollte ihm zum Verhängnis werden: 2006 kam es bei einem Auftritt nach Provokationen zu rassistischen Äußerungen von ihm gegen eine Gruppe im Publikum. Der Darsteller entschuldigte sich medienwirksam für seinen Ausraster, doch seine Karriere kam danach erst nach einiger Zeit wieder etwas in Fahrt. 2007 sprach auch er im „Bee Movie“ eine Rolle. Außerdem war er 2009 im „Seinfeld“-Handlungsbogen in Curb Your Enthusiasm dabei. In Jerry Seinfelds Sendung „Comedians in Cars Getting Coffee“ tauchte Michael Richards ebenfalls wiederholt auf. Eine Serienhauptrolle übernahm er 2013 bis 2014 wieder in der Comedy Kirstie an der Seite von Kirstie Alley. 2019 ist er noch im Film „Faith, Hope & Love“ zu sehen.

Unvergessen bleibt, auf Seinfeld bezogen, wohl Kramers Talkshow in der im Müll gefundenen Merv-Griffin-Show-Kulisse in seinem Apartment:

NBC/Lionsgate
NBC/Lionsgate © NBC/Lionsgate

Wayne Knight als Newman

Auch Newman war ein Nachbar von Jerry, der erstmals in der dritten Staffel auftrat. Zwischen den beiden kam es immer wieder zu Spannungen, die sogar als Feindschaft bezeichnet wurden. Trotzdem war Newman gut mit Kramer befreundet und half ihm immer wieder bei dessen verrückten Plänen.

Wayne Knight übernahm 1996 bis 2001 eine Hauptrolle in der Comedyserie 3rd Rock from the Sun („Hinterm Mond gleich links“) und schaute als wiederkehrender Darsteller trotzdem bis zum Serienende 1998 regelmäßig bei Seinfeld vorbei. Außerdem erschien er nebenbei unter anderem in den Blockbustern „Jurassic Park“ (1993) und „Space Jam“ (1996).

Neben seinen zahlreichen Engagements als Sprecher („Bee Movie“, „Kung Fu Panda“, Xiaolin Showdown) ist Knight seit dem Ende von „Seinfeld“ in zahlreichen Serie zu sehen gewesen. Die dunkle Comedy Woke Up Dead mit Krysten Ritter war 2009 nur kurz auf Sendung. Erfolgreicher war da The Exes, in der Wayne Knight 2011 bis 2015 die Hauptrolle des Haskell Lutz spielte. Nebenbei besuchte er für fünf Episoden Hot in Cleveland. Außerdem gastierte er in Torchwood (2011), Unforgettable (2014), Narcos (2017) und Law & Order: Special Victims Unit (2018). 2018 spielte er eine Hauptrolle in der Miniserie The Truth About the Harry Quebert Affair.

Newman im Badeanzug:

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NBC/MonaVision Films
NBC/MonaVision Films © NBC/MonaVision Films

Jerry Stiller als Frank Costanza

Zwischen 1993 und 1998 spielte Jerry Stiller die wiederkehrende Rolle des schrägen Frank Costanza, dem Vater von George. Für seine schauspielerische Leistung in der Serie wurde er 1997 für einen Emmy for Outstanding Guest Actor in a Comedy Series nominiert.

Nach dem Ende von Seinfeld setzte sich der Darsteller nicht wie eigentlich geplant zur Ruhe, sondern übernahm eine Hauptrolle in der Comedyserie King of Queens. Von 1998 bis 2007 war er als Carries (Leah Remini) etwas verrückter Vater Arthur Spooner zu sehen, der zunehmend zum Kultcharakter wurde Nebenbei spielte er in Filmen wie „Zoolander“ (2001) oder „Serving Sara“ (2002) und übernahm 2000 bis 2002 eine Sprechrolle in der Serie „Teacher's Pet".

2007 war Jerry Stiller in der Musicalverfilmung „Hairspray“ an der Seite von John Travolta zu sehen. Eine Gastrolle in der CBS-Serie The Good Wife spielte er 2011. Mittlerweile erscheint der 92-Jährige nur noch selten vor der Kamera.

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NBC/XLrator Media
NBC/XLrator Media © NBC/XLrator Media

Estelle Harris als Estelle Constanza

Georges melodramatische jüdische Mutter Estelle kabbelte sich gern mit Ehemann Frank und ihrem Sohn. Ihre Darstellerin Estelle Harris kam übrigens erst recht spät zur Schauspielerei, erst im Alter von 49 stand sie das erste Mal vor der Kamera. Trotzdem kann die mittlerweile 91-Jährige auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken.

Während und nach ihrem Engagement bei Seinfeld besuchte sie viele Serien und gastierte in Sabrina, the Teenage Witch (2001), Emergency Room (2006) und Curb Your Enthusiasm (2009).

2005 bis 2008 war sie in insgesamt 14 Episoden der Teenie-Comedy The Suite Life of Zack & Cody als Muriel zu sehen. 2012 spielte sie eine Hauptrolle in der nach 12 Episoden abgesetzten Serie „Greetings from Home“. Doch vor allem lieh sie zahlreichen Zeichentrickfiguren ihre Stimme, darunter Mrs. Potato Head aus den „Toy Story“-Teilen 2, 3 und 4. Zuletzt stand sie 2015 für den Fernsehfilm „The Slice“ vor der Kamera.

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NBC © NBC

Jerrys Eltern

Jerry verstand sich eigentlich gut mit seinen Eltern, Morty und Helen, doch er war ganz froh, dass die beiden in einer Rentnersiedlung in Florida lebten und sich nicht allzu sehr in sein Privatleben einmischten. Im Piloten wurde die Rolle seines Vaters von Phil Bruns gespielt, der von Barney Martin ersetzt wurde.

Barney Martin

Barney Martin war nach 1998 nur noch in sehr wenigen Rollen zu sehen. 2004 stand er für eine Episode der kurzlebigen Comedyserie mit John Goodman, Center Of The Universe, vor der Kamera. Am 21. März 2005 starb Barney Martin an Blasenkrebs.

Liz Sheridan

Liz Sheridan war neben ihrer wiederkehrenden Rolle in Seinfeld in verschiedenen Serien zu Gast, darunter Blossom (1994) oder Melrose Place (1992). Nach dem Ende von „Seinfeld“ übernahm die Darstellerin nur noch vereinzelt Rollen, so 2005 in Numb3rs, 2009 in der Komödie „Play the Game“. Zuletzt war sie 2010 in der Krimikomödie „Trim“ zu sehen, seitdem befindet sich die inzwischen 90-Jährige im verdienten Ruhestand.

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Die Breaking Bad Connection

Zufall oder nicht, lustig ist es auf jeden Fall, dass drei der Hauptfiguren der AMC-Dramaserie Breaking Bad in Seinfeld auftauchten.

Bob Odenkirk

Als Ben ist Bob Odenkirk in der achten Staffel als angehender Arzt und Elaines Freund zu sehen, dem sie beim Lernen hilft. Damit er sich den Stoff besser merken kann, beschließt sie, dass sie beide abstinent bleiben sollten. Nachdem er seine Prüfung besteht, macht er mit der sexuell frustrierten Elaine Schluss.

Odenkirk begann seine Karriere als Comedian und Autor. Mittlerweile ist er aus der Serienlandschaft nicht mehr wegzudenken und erschien neben unzähligen Gastrollen in auch in der Sketchshow „Mr. Show“ (1995-1998), How I Met Your Mother (2008-2012), Fargo (2014) und natürlich seit 2015 in seiner Paraderolle als Saul Goodman in Better Call Saul zu sehen.

Anna Gunn

Amy ist in der Episode „The Glasses" in der fünften Staffel als Jerrys Freundin Amy dabei, die von George des Betrugs bezichtigt wird. Anna Gunn stand 1993 noch ganz am Anfang ihrer Karriere, 1992 bis 1993 spielte sie in „Down the Shore“ ein Hauptrolle, in The Practice ist sie 1997 bis 2002 in einer wiederkehrenden Rolle dabei bevor sie 2005 als Martha Bullock in Deadwood zu sehen war. Spätestens 2008 wurde sie international bekannt als sie die Rolle der Skyler White in Breaking Bad übernahm. Es folgten Engagements in Gracepoint und Shades of Blue.

Bryan Cranston

1994 bis 1997 ist Bryan Cranston in einer wiederkehrenden Rolle als Jerrys Zahnarzt Tim Whatley dabei. Der Schauspieler erschien anschließend in der Weltraumserie From the Earth to the Moon als Buzz Aldrin, war im Film „Save Private Ryan“ zu sehen und spielte den nervigen Nachbarn Tim Sacksky in King of Queens. 2000 folgte sein großer Durchbruch als infantiler, aber liebevoller Familienvater Hal in Malcolm in the Middle, für die er drei Emmy- und eine Golden Globe-Nominierung erhielt. Währenddessen war er als Nebendarsteller in weiteren Kinofilmen wie 2004 in der Komödie „Seeing Other People“ und im Drama „Illusion“ und 2006 im oscarprämierten Überraschungshit „Little Miss Sunshine“ zu sehen. Des Weiteren hatte er 2006 eine Gastrolle in How I Met Your Mother und 2007 spielte er Lucifer in der Mini-Abenteuer-Serie Fallen. Von 2008 bis 2013 war Bryan Cranston dann in der Hauptrolle des Dramas Breaking Bad zu sehen. Für seine Rolle wurde er drei Mal in Folge mit dem Emmy ausgezeichnet. Sein nächstes Projekt ist die Krimiserie Your Honor.

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Jerrys Freundinnen

Im Serienverlauf hatte Jerry unzählige Dates und Freundinnen. Diese Beziehungen waren stets von kurzer Dauer, was wohl daran lag, dass Seinfeld und David anders als üblich keine Serien-Erfüllung im Liebesglück sahen: Am Ende findet keiner seinen Seelenverwandten, keiner der Freunde heiratet oder bekommt Kinder. Eine kleine Auswahl seiner Eroberungen haben wir hier zusammengestellt aber auch Debra Messing, Kristin Davis, Jane Leeves, Melinda Clarke, Marcia Cross und Teri Hatcher gehörten zu seinen Flammen.

Courteney Cox

Obwohl Jerry und Meryl (Cox) erst kurz zusammen waren, taten sie so, als wären sie verheiratet um Meryl Rabatt in der Reinigung zu verschaffen.

Nach ihrem Gastauftritt 1994 in Seinfeld änderte sich Courteney Cox' Leben von Grund auf, als sie die Rolle der Monica Geller in der Kultserie Friends (1994 bis 2004) übernahm. Auch auf der Leinwand hatte sie in den Neunzigern Erfolg mit dem Comedy-Horror-Franchise „Scream“.

Anschließend folgte die Hauptrolle in der Dramaserie Dirt (2007), 2009 übernahm die Darstellerin dann die Hauptrolle der Jules Cobb in der Comedyserie Cougar Town, in der sie als 40-jährige alleinerziehende Singlefrau von einem Fettnäpfchen ins andere stolpert. Cox arbeitet auch als Produzentin und Regisseurin.

Amanda Peet

Jerry war hin und weg von Lanette doch es fiel ihm zunehmend schwer, mit ihrem Lebensstil mitzuhalten. George bot sich als ihr „Dating Assistent" an, landete dank seiner Rolle jedoch im Krankenhaus.

1999 feierte Amanda Peet mit der Serie Jack & Jill ihren Durchbruch. Danach folgten Filmrollen, etwa in „Keine halben Sachen“ (2000) und „Was das Herz begehrt“ (2003). Im Jahr 2006 übernimmt sie eine Hauptrolle in Studio 60 on the Sunset Strip. 2012 ist sie in der kurzlebigen Bent zu sehen und in The Good Wife zu Gast. 2015 übernimmt Peet in der HBO-Comedy Togetherness eine Hauptrolle. Nach dem Ende der Dramedy wechselt sie 2017 in den Hauptcast der Serie Brockmire.

Janeane Garofalo

Jeannie und Jerry waren sich so ähnlich, dass Jerry sich sofort in sie verliebte und ihr sogar einen Heiratsantrag machte, den sie annahm. Doch schon in der nächsten Episode war Schluss. Janeane Garofalo war in den Neunzigern in zahlreichen Kinofilmen zu sehen, darunter „The Truth About Cats & Dogs“ (1996), „Cop Land“ (1997) und „Dogma“ (1999). Auch in „Wet Hot American Summer“ (2001) wirkte sie mit, genau wie in der gleichnamigen Serie (2015, 2017). Zudem wirkte Garofalo in The West Wing (2006-2007) mit, sowie in 24 (2009) und Girlfriends' Guide to Divorce (2014-2015).

Lauren Graham

Valerie setzte Jerry schnell auf ihre Schnellwahltaste, was ihn erst nervte, dann aber anspornte, noch weiter nach vorn zu rutschen. Lauren Graham spielte nach ihrem Auftritt 1997 noch eine Hauptrolle in M.Y.O.B (1999) bevor sie 2000 als Lorelai Gilmore in Gilmore Girls berühmt wurde. Bis 2007 spielte sie die beliebte Rolle und erneut 2016 im Netlix-Revival.

Nach Gilmore Girls konzentrierte sich die Schauspielerin auf eine Leinwandkarriere und spielt in „Evan Allmächtig“ (2007) Steve Carells Ehefrau, in „Birds of America“ (2008) ist sie noch neben Matthew Perry zu sehen, es folgt das biografische Drama „Flash of Genius“ (2008). Danach gibt Graham ihr Broadway-Debüt in dem Revival des Musicals „Guys and Dolls“ (2009). Von 2010 bis 2015 ist Graham einer der Stars der NBC-Serie Parenthood. Als Bridget ist sie 2017 in drei Episoden von Curb Your Enthusiasm dabei. Lauren Graham ist inzwischen auch als Schriftstellerin erfolgreich.

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Elaines „Freunde"

Elaine hatte ebenfalls zahlreiche Verabredungen und Männer, die ihr zu Füßen lagen. Und ja, auch Jerry war einer ihrer Exfreunde. Neben den hier vorgstellten waren auch Tom Verica, Judge Reinhold, Scott Patterson und Shaun Toub.

Tim DeKay

1996 ist Tim DeKay für zwei Episoden als Elaines Freund Kevin zu sehen. Er wird auch der „Bizarro Jerry" genannt weil er und seine Freunde Kopien von Jerry & Co. sind.. In der Paar-Konstellation kehrten Julia Louis-Dreyfus und DeKay Jahre später für die Comedy The New Adventures of Old Christine zurück auf die Mattscheibe. Seine erste längere Serienrolle übernahm der Darsteller 1997 bis 1999 in Party of Five. Darauf folgten viele Gastauftritte in beliebten Serien und 2003 eine Hauptrolle in der preisgekrönten Serie Carnivale. 2007 übernahm DeKay eine Hauptrolle in Tell Me You Love Me.

Zwischen 2009 und 2015 spielte Tim DeKay an der Seite von Matt Bomer die Hauptrolle in der Serie White Collar den Agenten Peter Burke.

2016 war er in der Serie Second Chance zu sehen. Im Jahr darauf sah man Tim DeKay in Justice und Here And Now.

Sam Lloyd

Nein, Ricky war nicht wirklich Elaines Freund. Eher ihr Stalker. Die beiden lernen sich in der U-Bahn kennen und er fertigt schließlich Schaufensterpuppen nach ihrem Ebenbild an.

Sam Lloyd war nach seinen beiden Seinfeld-Auftritten Hauptdarsteller in der kurzlebigen Comedyserie „Double Rush“ (1995). Er gastierte in Mad About You (1997), 3rd Rock from the Sun (1997-1998), The West Wing (1999-2002) und wurde schließlich 2001 als schusseliger singender Anwalt Ted in Scrubs besetzt, wo er bis 2009 mitspielte. Zwischendurch fand Lloyd noch Zeit für eine wiederkehrende Rolle als Dr. Albert Goldfine in Desperate Housewives. Cougar Town besuchte er 2011 und 2012 und war danach hauptsächlich in Gastrollen auf dem Bildschirm präsent. Im Januar 2019 wurde bei Sam Lloyd traurigerweise eine fortgeschrittene Krebserkrankung diagnostiziert.

Bob Balaban

Auch Russell Dalrymple war auf Elaine fixiert. Nach einem Date mit dem NBC-Präsidenten wurde sie ihn nicht mehr los und log ihn an, dass ihr sein Job nicht gefiel, woraufhin er kündigte und sich Greenpeace anschloss.

Bob Balaban war nach seinem fünfteiligen Gastauftritt 1992 und 1993 hauptsächlich auf der Kinoleinwand präsent und spielte in Filmen wie „The Mexican“ (2001), „Gosford Park“ (2001), „Capote“(2005) und „The Grand Budapest Hotel“ (2014). Doch immer wieder verschlägt es den Schauspieler vor die Fernsehkameras und so konnte man ihn 2011-2012 in The Good Wife sehen, auch in Girls (2013-2015) oder Show Me a Hero (2015) und Broad City (2015-2016). Seit 2018 ist er Hauptdarsteller in der Thrillerserie Condor.

Patrick Warburton

David Puddy war 1995 bis 1998 der On-/Off-Freund von Elaine und ihre längste Beziehung. Patrick Warburton steht fast häufiger im Synchronstudio als vor der Kamera, denn er ein ein gefragter Voice-Artist (seine dunkle Stimme fand schon Elaine sehr anziehend). Doch auch sein Gesicht ist aus zahlreichen Serien bekannt. So spielte er von 2003 bis 2006 in Less Than Perfect, in Rules Of Engagement war er zwischen 2007 und 2013 in der Hauptrolle des Jeff Bingham zu sehen. Von 2017-2019 spielt Warburton Lemony Snicket in A Series of Unfortunate Events.

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Georges Freundinnen

George bandelte im Laufe der Serie mit circa 47 verschiedenen Frauen an, mit dem allergrößten Teil von ihnen nur recht kurz.

Heidi Swedberg

Susan Ross war Georges On-/Off-Freundin, mit der er schließlich verlobt war. Doch zunehmend fühlte er sich in der Beziehung gefangen. Unwissend kaufte er billige Umschläge für die Hochzeitseinladungen, an denen Susan sich vergiftete und starb. Heidi Swedberg übernahm noch einige Gastrollen, zum Beispiel in Roswell (2001), Providence (2001) oder Gilmore Girls (2002). 2010 stand sie zuletzt für HawthoRNe vor der Kamera und konzentriert sich seither auf ihre musikalische Karriere als Ukulele-Spielerin.

Jessica Hecht

Als Lindsay war Jessica Hecht in zwei Episoden der sechsten Staffel dabei. Die Beziehung zu George lief gut doch dann holte er ein Eclair aus dem Mülleimer ohne zu merken, dass Lindsays Mutter das mitansah. Nach weiteren Missgeschicken Georges und neuen Chancen von Lindsay konnte die Beziehung nicht länger bestehen. Für Hecht war dies eine ihrer ersten Auftritte vor der Kamera doch schnell zog sie weitere Rollen an Land: Als Susan (die neue Freundin von Ross' Exfrau Carol) spielte sie zwischen 1994 und 2000 in insgesamt 12 Episoden Friends mit. Außerdem übernahm sie 1995 eine Hauptrolle in der Comedyserie „The Single Guy“. Nach einer Hauptrolle in der Comedyserie What About Joan? (2001) landete sie schließlich einen Erfolg mit einer wiederkehrenden Rolle als Gretchen Schwartz in Breaking Bad (2008-2013). Weiter ging es mit einer Rolle in der Retroserie Red Oaks und 2019 einer Hauptrolle in der Netflix-Serie Special.

Lisa Edelstein

Karen verdrehte George so richtig den Kopf aber trotzdem war ihre Beziehung nur von kurzer Dauer: In zwei Episoden der fünften Staffel war Lisa Edelstein dabei. Im Anschluss spielte sie eine Hauptrolle in der Comedyserie „Relativity“ (1996-1997), danach war sie in vielen wiederkehrende Rollen zu sehen, so in The West Wing (1999-2000), Ally McBeal (2000-2001) und Felicity (2001-2002) bevor sie als Cuddy 2004 ihren internationalen Durchbruch in der Medizinerserie House feierte. 2014 bis 2018 übernahm sie eine Hauptrolle in der Dramedy Girlfriends' Guide to Divorce und ist derzeit in einer wiederkehrenden Rolle in The Good Doctor dabei.

Megan Mullally

Megan Mullally war 1993 als Beth zu sehen, die mit George Schluss machte, nachdem er von ihrem Bruder dabei beobachtet wurde, wie er einen Chip zweimal in den Dip tauchte. Mullally sollte fünf Jahre nach ihrem Gastauftritt selbst als Hauptdarstellerin in einer Comedyserie erfolgreich werden: Von 1998 bis 2006 spielte sie die Rolle der Karen in Will & Grace und ist seit 2017 auch im Revival mit von der Partie. Wie viele andere Comedians sprach auch sie 2007 eine Rolle in „Bee Movie“. Außerdem sah man sie in Childrens Hospital (2008 bis 2016), in einer wiederkehrenden Rolle in Parks and Recreation (2009 bis 2015) oder in Party Down (2010), Breaking In (2012) und You, Me and the Apocalypse (2015).

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