Kritik zu Monster Magnet MINDFUCKER
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Monster Magnet MINDFUCKER

Rock, Napalm/Universal (10 Songs / VÖ: 23.3.)

6/ 7
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Dass Monster Magnet auf ihrem zehnten regulären Studioalbum den Garagen-Rock-Faktor bis zum Anschlag erhöhen, ist eine Überraschung – und dazu noch eine extrem gelungene. Überwiegend schnörkellos nach vorne rockend ist MINDFUCKER Dave Wyndorfs Hommage an Motorcity, an MC5, die Stooges sowie sämtliche späteren schwedischen Epigonen von Union Carbide ­Productions bis hin zu Caesars (Palace). Daves musik­a­lische Liebes­erklärung an Detroit fällt dabei keinesfalls einspurig aus, be­denkt die tonale Topografie doch nicht nur den Rock City-Teil, sondern sämtliche stilistischen Ausprägungen der (einstigen) Musikmetropole.

Da er­innern im programmatischen ‘Soul’ die Gitarrenarrangements schon mal an Bläser­sätze, oder wird auf ‘Drowning’ geflissentlich der Blues gespielt, während ‘Want Some’ lustvoll nach Iggy schreit. ‘Ejection’, ein Solo-Cover von Hawkwinds Robert ­Calvert, schlägt keck die Space Rock-Brücke, das ab­schließenden ‘When The Hammer Comes Down’ indes ist die versöhnliche Symbiose aus Sabbath und Proto-Punk. Darüber hinaus schießt Wyndorf mit ‘I Am God’ auch lyrisch den Vogel ab: Aus altväterlicher wie alttestamentarisches Gottesperspektive rechnet der Sänger hierauf mit seinen Sprösslingen ab. Große Klasse.

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