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Paris
Paris ist die Hauptstadt Frankreichs und mit 2,2 Millionen Einwohnern sowie über 10 Millionen mit den Vororten (Unité urbaine), eine der größten Städte Europas. Stadtteile[Bearbeiten]Die Pariser Innenstadt besteht aus 20 Stadtteilen - den sogenannten Arrondissements. Diese sind von 1 bis 20 nummeriert und liegen spiralförmig im Uhrzeigersinn um das Zentrum angelegt. Ein Arrondissement besteht aus vier Untervierteln, den Quartiers.
Rund um den Kern der Stadt befinden sich die Vorstädte (banlieue). Im Westen von Paris liegen die reichen Vorstädte (La Défense, Neuilly, Boulogne, Saint Cloud, Levallois) während im Süden und Nordosten die ärmeren Immigrantenviertel liegen. Hintergrund[Bearbeiten]Geschichte[Bearbeiten]Die Parisii, ein Stamm keltischer Gallier, ließen sich auf der île de la Cité, einer Seine-Insel, im 3. Jahrhundert v. Chr. nieder. Chlodwig I. (Clovis I) machte Paris im Jahre 508 zu seinem Sitz. Damit wurde die Stadt zur Hauptstadt des Merowingerreiches. Im Zeitalter der Renaissance wurden die meisten der populären Gebäude errichtet. Mit dem am 14. Juli 1789 verübten Sturm auf die Bastille, ein Gefängnis im Stadtgebiet, wurde die französische Revolution eingeleitet. Damit war der Weg von der Monarchie zur ersten französischen Republik geebnet. In der Zeit zwischen 1855 und 1937 war Paris Veranstaltungsort von sechs Weltausstellungen. Eine der Begleiterscheinungen dieser Veranstaltungen ist der Eiffelturm, welcher sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. 1909 hätte dieser fast abgerissen werden sollen, wäre sein Zweck als Antennenträger für Fernfunkverbindungen nicht entdeckt worden. Während des zweiten Weltkrieges war die Stadt zwischen 1940 bis 1944 durch die deutsche Wehrmacht besetzt. Während der Mai-Unruhen im Jahr 1968 kam es zu Studentenrevolten und Massenstreiks. 2005 kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen zwischen aufgebrachten Jugendlichen aus der Banlieue (Vororten der Stadt) und der Polizei. Die Gewaltwelle erstreckte sich über mehrere französische Städte. Es dauerte mehrere Wochen, bis diese wieder eingedämmt werden konnten. Kultur[Bearbeiten]Anreise[Bearbeiten]Flugzeug[Bearbeiten]Im Großraum der französischen Hauptstadt befinden sich drei internationale Verkehrsflughäfen: Flughafen Paris-Charles de Gaulle / Roissy (CDG)[Bearbeiten]Der Aéroport Paris-Charles de Gaulle ist der größte Flughafen der französischen Hauptstadt sowie der wichtigste des Landes und einer der größten Europas. Er liegt etwa 25 km nordöstlich von Paris und dient unter anderem als Drehkreuz der nationalen Fluggesellschaft Air France. Folgende Fluggesellschaften fliegen Paris-Charles de Gaulle direkt aus dem deutschsprachigen Raum an:
Der Flughafen ist auf Grund seiner Bedeutung sehr weitläufig, was bei der Zeitplanung berücksichtigt werden sollte. Es gibt insgesamt drei Terminals:
In diesem ältesten und vergleichsweise kompakten Terminal werden unter anderem die Flüge von Lufthansa, Austrian und Swiss abgefertigt.
Dieses Terminal ist das internationale Drehkreuz der Air France. Es ist in die Terminals 2A bis 2G untergliedert und sehr weitläufig (der Gesamtkomplex erstreckt sich über eine Länge von über 2km).
Dieses relativ kleine Gebäude befindet sich in der Nähe von Terminal 1, hier werden vor allem Charter- und Billigflüge abgefertigt. Die Terminals sind untereinander mit einer Schienenbahn namens CDGVAL verbunden. Im Zentralkomplex Roissypole in der Nähe des Terminal 1 (RER) sowie im Zentrum von Terminal 2 (RER, TGV) existieren Bahnhöfe mit direkter Anbindung ins Zentrum von Paris. Vom Flughafen kommt man mit Schnellbahn RER Linie B in die Pariser Innenstadt. Züge fahren tagsüber alle paar Minuten, es lohnt sich aber trotzdem den Fahrplan zu prüfen, denn vom selben Bahnsteig fahren sowohl Bummelzüge, die jede Station anfahren und fast eine Stunde brauchen, sowie Expresszüge (gleicher Preis, gleiches Ticket) die die Strecke in etwa 20-25 Minuten schaffen, da sie nur die größten Stationen außerhalb der Stadt anfahren. Vor allem spät Abends und Nachts sollten außerdem die Expresszüge bevorzugt werden, da die langsameren Bahnen in Vororten ("Banlieue") mit teils hohen Kriminalitätsraten halten. Fahrpreise: RER B ins Zentrum: 9,50 € (Stand 05/2013) ; RoissyBus nach Opéra: 11,50 €. (Stand 2017) Flughafen Paris-Orly (ORY)[Bearbeiten]Der Aéroport de Paris-Orly ist der zweitgrößte Flughafen der französischen Hauptstadt. Er liegt etwa 9 km südlich von Paris und dient in erster Linie Billig- und Charterfluggesellschaften sowie Inlandsflügen, zunehmend aber auch anderen internationalen Linienverbindungen. Folgende Fluggesellschaften fliegen Paris-Orly direkt aus dem deutschsprachigen Raum an:
Es gibt zwei Terminals, Orly-Sud und Orly-Ouest (West). Beide Terminals werden von der automatischen Orlyval-Metro bedient, welche von/zum Bahnhof Antony verkehrt von dem Anschluss an die RER-Linie B (S-Bahn) Richtung Stadtzentrum besteht. Am Flughafen und an den Pariser Metrostationen kann ein Kombiticket gelöst werden, dass einen Anschluss mit der Pariser Metro ermöglicht. Der Preis für eine einfache Fahrt Paris - Orly via RER B und Orlyval beträgt 11,65 Euro (Stand Januar 2014). Fahrzeit insgesamt ca. 30-40 Minuten. Eine Alternative besteht mit dem Orlybus, der ebenfalls beide Terminals anfährt und den Flughafen mit dem Platz Denfert-Rochereau im 14. Arrondissement verbindet. Dort besteht Anschluss an die Metro. Eine einfach Fahrt kostet hier 7,50 Euro (Stand Januar 2014). Fahrzeit ebenfalls ca. 30-40 Minuten, je nach Verkehrslage. Der Flughafen Orly wird darüber hinaus von der Straßenbahnlinie T7 angefahren (in Villejuif besteht Anschluss an die Metrolinie 7). Am Billigsten kommt man von/nach Orly mit dem Bus 183, der allerdings lediglich das Terminal Sud bedient. Für 2 Euro ist man mindestens 40 Minuten bis zur Porte de Choisy (am südöstlichen Stadtrand von Paris gelegen) unterwegs (Stand Januar 2014). Flughafen Beauvais / Tillé (BVA)[Bearbeiten]Der deutlich kleinere Aéroport de Beauvais-Tillé liegt etwa 80 km nördlich von Paris und wird in erster Linie unter dem Namen "Paris-Beauvais" von Billigfluggesellschaften genutzt. Derzeit gibt es keine Direktverbindungen aus dem deutschsprachigen Raum nach Beauvais. Es besteht eine Busverbindung zwischen dem Flughafen Beauvais und Porte Maillot (im Westen von Paris gelegen). Die Haltestelle befindet sich auf der Höhe des „Pershing“-Parkhauses. Die Fahrt dauert ca. 1 Stunde 30 Minuten und kostet 16 Euro (Stand Januar 2014). Bahn[Bearbeiten]Paris ist der zentrale Eisenbahnknotenpunkt Frankreichs. Wer die deutschen Hauptbahnhöfe gewohnt ist, wo man problemlos zwischen den Fernverkehrszügen umsteigen kann, muss in Paris umdenken. Hier enden die Züge an einem der Kopfbahnhöfe, welche jeweils die Züge in eine Richtung bündeln. Zum Umsteigen muss man mit der Metro oder RER zum anderen Bahnhof fahren. Da einige der Bahnhöfe sehr weit verzweigt sind, muss man zu den Fahrzeiten lange Laufwege von 15 Minuten und mehr einkalkulieren.
Paris ist der Endpunkt diverser Hochgeschwindigkeitszüge, Thalys aus Belgien/Deutschland, Eurostar aus England. Fast alle TGV-Linien beginnen in Paris. Von Frankfurt und Stuttgart fahren abwechselnd TGV und ICEs nach Paris zum Gare l'Est, Zeit knapp 4 h ab Frankfurt, etwas 3 h 30 ab Stuttgart. Haltepunkte: Frankfurt/Mannheim/Saarbrücken/Forbach (nicht alle)/Paris bzw. Stuttgart/Karlsruhe/Strasbourg/Paris. Von München und Berlin aus verkehren zudem direkte CNL - Nachtzüge der Deutschen Bahn nach Paris. Darüber hinaus gibt es eine tägliche Frühverbindung mit dem TGV von München. Bus[Bearbeiten]Mit Eurolines kommt man halbwegs günstig nach Paris. Auch bei Flixbus gibt es mittlerweile zahlreiche Angebote nach Paris. Einen Überblick über die Anbieter aus Deutschland, und die verschiedenen Busbahnhöfe in Paris bietet Stadtpfade. Auto[Bearbeiten]Die Autobahnen in Frankreich sind mautpflichtig, außer im Großstadtbereich. Die Preise relativ hoch, was sich aber andererseits auch in einer guten Fahrbahnqualität sowie mäßigen Verkehrsverhältnissen zeigt. Es gilt ein Tempolimit von 130 km/h. Wenn man den Autobahnring um Paris befährt, ist es wichtig eine Straßenkarte vor sich zu haben, auf denen die alten Tore (Port) eingezeichnet sind. Die Ausfahrten sind nämlich nach diesen Ports benannt. Die Straßen in Paris sind notorisch verstopft, obwohl die "Grands Boulevards" mit meist jeweils 3 Fahrstreifen groß angelegt wurden. Auch in Kreuzungen, auf denen sich nichts mehr bewegt, fährt der Franzose erstmal hinein, der Rest wird sich schon finden. Es empfiehlt sich daher nicht, mit dem Auto in die Stadt hineinzufahren. Die französische Parkweise (bei einem zu kleinen Parkplatz schiebt man einfach vorne und hinten kurz an, dann geht es schon) hat sich zwar in den letzten Jahren leicht gebessert, trotzdem empfiehlt es sich bei Neuwägen, vorsichtig zu sein. Kratzer und kleine Beulen sind gerade bei lackierten Stoßstangen häufig. Und nur weil es sich um einen Porsche oder Ferrari handelt, machen die Franzosen keine Ausnahme. Mittels Street View kann man sich einen ersten Überblick über die Lage vom Hotel verschaffen. Viele Hotels bieten entweder kostenlose Parkplätze (meist etwas außerhalb vom Zentrum) bzw. kostenpflichtige Stellplätze an. Motorroller[Bearbeiten]Rollerfahren ist in Paris nur etwas für geübte Fahrer, die den Verkehr in Paris einschätzen können. Ansonsten hat es den riesigen Vorteil der Flexibilität! Man kann in relativ kurzer Zeit viele Punkte erreichen. Fahrrad[Bearbeiten]Vom Oberrhein führt die internationale Veloroute Paris–Prag nach Paris, ist in Frankreich aber noch nicht ausgeschildert. Ausgearbeitete getestete Routenvorschläge von Deutschland nach Paris ohne Wegweisung finden sich als GPS-Tracks im Radreise-Wiki (von Kehl und von Köln aus) und als Karten zum Ausdrucken unter www.radweit.de (von Pforzheim, von Mainz (über Reims), von Köln (über Reims) und von Wesel oder Duisburg aus). Bei sportlicher Fahrweise kann man die Strecken vom Rhein nach Paris in dreieinhalb bis vier Tagen schaffen. Mobilität[Bearbeiten]Die Sehenswürdigkeiten in Paris sind über eine große Fläche verteilt und die Innenstadt ist chronisch mit Autos verstopft. Allerdings lassen sich viele Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß erreichen. Das eigene Auto lässt man besser zu Haus oder vor der Stadt. Metro und RER sind die Verkehrsmittel, mit denen es in Paris am schnellsten Voran geht. Metro[Bearbeiten]Innerhalb von Paris kommt man mit der Metro schnell voran. Es gibt 16 Linien, die häufig und auch regelmäßig fahren (ca. alle 4-8 Minuten ein Zug, in der Rush-Hour teilweise noch häufiger). Außer den von 1-14 nummerierten M-Linien gibt es auch noch die Schnellbahnen RER A-E, die weiter ins Umland hinaus fahren, innerhalb von Paris aber wie die Metrobahnen benutzt werden können. Die Bahnen verkehren zwischen 5 Uhr und ca. 0:30 Uhr. Tickets werden an den Stationen an der Information gekauft oder an Automaten, die mehrsprachig sind, was beim Informationspersonal selten der Fall ist. Paris ist in 8 Zonen unterteilt, wobei die Tickets in 5 Abstufungen zu erhalten sind. Die Zone 1 reicht für die Innenstadt von Paris mit allen Touristenattraktionen, die Zone 4 reicht bis zum Schloss Versailles. Eine Fahrt zum Flughafen kostet über 9 € aus der Innenstadt. Als Ausgangspunkt eignet sich die Metro- und RER-Station Châtelet-Les Halles. Fast die Hälfte der Bahnen passiert diese riesige unterirdische Station zu der auch ein großes Einkaufszentrum gehört. Wenn man an der Oberfläche angekommen ist, befindet man sich mitten in Paris nur 5-10 Gehminuten von der Seine entfernt. Auch zum Louvre oder Notre Dame sind es nur wenige Minuten zu Fuß. Die Züge verkehren regelmäßig und pünktlich. Sie sind zu den Stoßzeiten (7-8 und 16-18 Uhr) etwas voll, aber man findet eigentlich immer einen Stehplatz. Sobald Gedränge in den Zügen herrscht, sollte man sich nicht mehr auf einen Klappsitz setzen, da dies nicht gern gesehen wird und mehr Platz für die anderen Fahrgäste schafft. Die Kontrolle über eine gültige Fahrkarte erfolgt beim Betreten der Station an den Drehkreuzen. Oft muss man sein Ticket wieder hervorholen beim Verlassen der Station, d.h. ein weiteres Drehkreuz passieren oder aber es gibt dort kleine Tore die automatisch öffnen und schließen beim Begehen. Die Züge an sich sind relativ sauber. Die Stationen riechen jedoch des Öfteren etwas streng. Übrigens sind Züge als auch die unterirdischen Stationen ungewohnt warm. Da die Metro und damit auch die Stationen in Paris teilweise schon sehr alt sind, gibt es nur selten Rolltreppen oder Aufzüge, die Metro ist eindeutig nicht barrierefrei angelegt. Ebenso sollte bei viel Gepäck eingeplant sein, dieses mitunter einige Treppen hoch bzw. runter tragen zu müssen. RER[Bearbeiten]Die Schnellbahn, die auch in die Vororte fährt und vier Fernbahnhöfe verbindet. Mit dem Metro-Fahrschein kann auch innerhalb Paris (Zone 1) auf die 5 RER-Linien umgestiegen werden, nicht aber auf den Bus oder die Tramway. Tramway[Bearbeiten]Die neuen Straßenbahnen fahren bis jetzt fast alle außerhalb des Zentrums auf 6 Linien. Im Metroplan sind sie mit T1, T2, T3a, T3b und T5 gekennzeichnet. Die im Juli 2013 eröffnete T5 und zukünftige T6 sind allerdings gespurte Oberleitungsbusse. Die T4 im Westen von Paris wird von der SNCF als Tram-Train betrieben. Verlängerungen und drei weitere Linien sind im Bau. Bus[Bearbeiten]Das Bussystem in Paris ist sehr gut organisiert. An den Haltestellen und im Bus hängen Ausschnitte aus dem Stadtplan, in denen die Route eingezeichnet ist. Dadurch kann man sich besser orientieren als mit den üblichen schematischen Zeichnungen. Die Tagesbusse sind quer durch die Stadt in kurzen Intervallen unterwegs sind. Die erste Ziffer der zweistelligen Nummer bezieht sich oft auf einen Fernstreckenbahnhof/zentralen Platz, zu dem dieser Bus fährt oder von dem er kommt.
Die Nachtbusse ("Noctambus/Noctilien") fahren jede volle Stunde ab 1:00 Uhr sternförmig von Chatlet in die Peripherie und umgekehrt jede halbe Stunde zurück. Die Haltestellen sind mit einem N-Symbol gekennzeichnet. Die Pariser Busfahrer nehmen es selten genau mit der Uhr und so kommen die Bus meist 3-5 min früher. Positiv ist anzumerken, dass die Busse aber selten Verspätung haben. Fahrkarten[Bearbeiten]Einzelfahrschein: 1,90 € (ticket t+), im Fahrzeug: 2,- €, jedoch ohne Umsteigeberechtigung. (Stand: März 2018)
Tageskarte (Carte Mobilis): Die Gültigkeit dieser Tageskarte ist nach Tarifzonen gestaffelt und gilt für die unbeschränkte Nutzung von Metro, RER, Bus und Tram. Preis für die Innenstadt: 6,60 € (1-2 Zonen), für die Zonen 1-3: 8,80 €, für die Zonen 1-4: 10,85 € und für die Zonen 1-5: 15,65 € (Stand Januar 2013) . Wenn man viel ÖPNV fahren möchte, aber kein Passfoto dabei hat und auch nicht extra Geld für eines ausgeben möchte, ist dies die günstigste Möglichkeit durch Paris zu kommen. Ticket Jeunes Week-end: Am Wochenende sind die Tageskarten für Jugendliche bis 25 Jahre deutlich billiger: Zone 1-3: 3,65 €, Zone 1-5: 7,85 € und Zonen 3-5 4,60 €. Paris Visite: Diese Karte enthält neben der freien Fahrt in Paris Vergünstigungen die oft nur 20 % betragen. Da die Vergünstigungen nur für sehr ausgewählte Objekte gilt und die touristischen Hauptsehenswürdigkeiten keine Vergünstigungen bieten, lohnt sich der Kauf der Paris Visite kaum. Wenn man nur die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen möchte, dann ist das reine Tagesticket (Mobilis, siehe unten) deutlich günstiger, auch bei mehrtägiger Nutzung. Navigo Easy: Das Navigo Easy ist die neue Chipkarte für Touristen in Paris. Sie ist seit Juni 2019 erhältlich, und kostet einmalig 2,00€. Sie ist 10 Jahre lang gültig und kann beliebig oft aufgeladen werden. Möglich ist das Laden von Einzeltickets, 10er Tickets (Carnet), Tagestickets und Flughafentickets. Die Karte selbst ist nur am Schalter erhältlich. Aufladen ist auch an den Automaten möglich. Die alten Papiertickets werden voraussichtlich im Herbst 2020 abgeschafft, und komplett durch das neue Navigo Easy ersetzt. Carte Navigo: Die Carte Navigo: gibt ist inzwischen auch eine elektrische Chip-Karte. Der Erwerb der Chipkarte kostet 5,00 €. Die Chipkarte ist beim Betreten des Busses oder der Metro- bzw. RER-Station an ein Lesegerät zu halten, welches beim Einlesen ein akustisches Signal gibt. Die Carte Navigo: kostet als Wochenkarte/Monatskarte für die Innenstadt: 19,80 €/65,10 (1-2 Zonen), für die Zonen 1-3 25,65 €/ 84,10 € , für die Zonen 1-4 31,05 €/ 120,30 € und für die Zonen 1-5 34,40 €/ 113,20 € (Stand Januar 2013). Man muss diese mit seinem Passfoto versehen. Die Chip-karte gibt es nicht an den Automaten. Es muss am Automaten für 5€ die Card bezahlen und mit dem "Ticket" an einen der Infoschalter mit dem Passfoto die Chipkarte eintauschen. Die Infoschalter sind an allen Bahnhöfen und größeren Metrostationen vorhanden und zu normalen Öffnungszeiten besetzt. Sie ist aber an Automaten aufladbar. Alle Karten beinhalten Fahrten für Metro, Bus, RER und Tram. Alle Preise für die jeweiligen Zonen sind abrufbar unter RATP Taxi[Bearbeiten]In Paris ein Taxi zu finden ist nicht so schwer (Außer am Wochenende, dann kann es mitunter über eine Stunde dauern, bis man ein freies Taxi findet!). Ein weißes Leuchten des Taxi-Schildes bedeutet, dass das Taxi frei ist, während ein gelbliches bedeutet, dass es besetzt ist. In Frankreich ist es normal, dass vorne außer dem Fahrer niemand sitzt (Ausnahmen für Vier-Personen Fahren sind trotzdem möglich). Statistisch gesehen sind die Taxipreise in Paris verglichen mit den anderen (alten) EU-Hauptstädten die zweitbilligsten. Somit kann man schon für wenig Geld nachts die ganze Stadt durchqueren. Trotzdem kommt es vor, dass die Taxifahrer die ahnungslosen Touristen zu betrügen versuchen. Es hilft (sofern man französisch spricht oder der Taxifahrer der englischen Sprache mächtig ist) sich mit dem Taxifahrer zu unterhalten. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass dieser keinen überzogenen Tarif einstellt. Fußgänger[Bearbeiten]Ulrich Wickerts berühmte Reportage, wie man in Paris über eine belebte Straße kommt, ist mittlerweile ein Vierteljahrhundert alt, hat aber bis heute Gültigkeit. Der französische Autofahrer entscheidet über die Vorfahrt gegenüber Fußgängern durch ein Kriterium: Wenn der Fußgänger beim Überqueren der Straße todesverachtend weder nach links noch nach rechts schaut, hält der Autofahrer an. Achtet der Fußgänger hingegen auf den Verkehr, braucht es ja der Autofahrer nicht mehr, sagt sich der Franzose. Wenn Sie also mitten auf der Straße die Nerven verlieren und plötzlich nach den Autos sehen: Viel Glück! Am einfachsten und sicherchsten ist es dabei meistens, wenn man sich an die Einheimischen hält. Fahrrad[Bearbeiten]Überraschend gute Möglichkeiten bietet Paris Radfahrern. Oft gibt es spezielle Radwege, zumeist ist sonst für sie eine ganze Spur reserviert, die zwar mit Bussen und Taxis geteilt wird, jedoch ein gutes und recht unbelästigtes Vorankommen garantiert. Faustregel: Sobald man mit Bus und Metro umsteigen müsste, geht es mit dem Fahrrad schneller. Velib (Leihfahrrad-System)[Bearbeiten]In Paris gibt es seit einigen Jahren ein stationäres Fahrrad-Leihsystem namens Velib, dass auch von Touristen verhältnismäßig einfach genutzt werden kann. Leihstationen sind im Durchschnitt etwa alle 300 Meter in der Stadt verteilt, die Preise fangen an bei 1,70 Euro pro Tag, solange man pro Fahrt nicht länger als 30 Minuten unterwegs ist. Das System belohnt Fahrer, die ihr Rad schnell wieder zurückgeben, je länger man unterwegs ist, desto teurer wird es:
Wer mit dem Rad also 29 Minuten unterwegs ist zahlt (abgesehen von der Tagesgrundgebühr von 1,70 Euro) nichts, wer 31 Minuten fährt zahlt 1 Euro, wer 61 Minuten fährt zahlt 3 Euro. Wenn man sparen will, kann das Rad also alle halbe Stunde an einer Station zurückgeben und solange Bummeln oder eine Sehenswürdigkeit genauer betrachten. Nach einer Pause von 5 Minuten kann man das Rad (oder ein anderes) dann neu ausleihen. Vor der Ausleihe bietet es sich an einen kurzen Blick auf das gewünschte Fahrrad zu werfen, manche Räder sind leider beschädigt (kann man aber notfalls direkt wieder zurückgeben und es gibt auch keine 5-Minuten-Sperre, falls man mal ein kaputtes an einer Station erwischt). Die kaputten Fahrräder sind auch an dem nach hinten gedrehten Sattel zu erkennen. Diese Sitte hat sich eingebürgert und erleichtert den Nutzern und den Betreibern die Fahrradsuche. Anmelden kann man sich mit Kreditkarte an den vielen in der Stadt verteilten Terminals (es gibt einige wenige Leihstationen ohne Bildschirmterminal, hier kann man nur mit Navigo-Karte ausleihen, auch ohne Navigo aber das Rad zurückgeben). Wenn eine Rückgabestation voll ist (alle Stellplätze belegt), lohnt ein Blick auf die Karte am Terminal, wo sich die nächste befindet (meist nicht weit entfernt). Außerdem lässt sich die kostenlose Leihfrist bei einer vollen Station um 15 Minuten verlängern. Bei der Abgabe des Fahrrad an einigen höhergelegenen Stationen (Velib+) kann man sich einen Zeitbonus von 15 Minuten verdienen und bei einer der nächsten Touren das Rad für 45 Minuten kostenlos nutzen. Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]Viele Sehenswürdigkeiten schließen bereits um 17 Uhr und der letzte Einlass ist entsprechend früher. Der Tag sollte also gut geplant und früh begonnen werden. Die Räumung durch Sicherheitspersonal kann bei entlegenen Abteilungen und oberen Etagen bereits eine Stunde vor Schließung beginnen. Dinge, die einem wichtig sind, sollte man daher nicht bis zuletzt aufschieben. Museen und historische Orte werden in Frankreich gerne und oft umgebaut, auch wegen der alten Bausubstanz. Ein Blick ins Internet ist also kurz vor der Reise hilfreich, wenn man nicht vor verschlossenen Türen stehen will. Da an vielen Attraktionen Besucher durchsucht werden (erheblich strenger und an wesentlich mehr Orten als z.B. in England), muss mit langen Schlangen gerechnet werden. In vielen Museen ist das Fotografieren mit Blitzlicht verboten. Türme[Bearbeiten]
Monumente & andere Bauten[Bearbeiten]
Kirchen[Bearbeiten]
Seit dem Brand im April 2019 ist die Kathedrale Notre Dame bis auf weiteres geschlossen. Die aufwändigen Restaurierungsarbeiten werden sich über einige Jahre hin ziehen. Anvisiert ist eine Neueröffnung im Jahr 2024. Auch der Platz vor der Kathedrale ist gesperrt. An der Nordseite kann man aber entlanglaufen, genauso wie am Ufer der Seine, gegenüber der Südseite der Kathedrale.
Nördlich von Paris:
Museen[Bearbeiten]Eine besondere Einrichtung in Frankreich, ähnlich wie in Großbritannien, ist die Möglichkeit, alle staatlichen Museen (die der Stadt Paris gehörenden Museen sind generell gratis) am jeweils 1. Sonntag des Monats gratis besuchen zu können. Lange Warteschlangen inklusive. Staatliche Museen sind beispielsweise Musée du Louvre, Musée d'Orsay und Centre Georges Pompidou. Auch Minderjährige haben oft freien Eintritt. Viele Museen haben Montags oder Dienstags geschlossen, die anderen sind entsprechend voller.
Straßen und Plätze[Bearbeiten]
Parks[Bearbeiten]
Friedhöfe[Bearbeiten]
Aktivitäten[Bearbeiten]
Einkaufen[Bearbeiten]Paris ist eine der bekanntesten Shopping-Städte auf diesem Planeten, alle Weltmarken sind hier vertreten. Es gilt: "Kein Luxus ist zu viel, kein Preis ist zu hoch." Viele dieser Luxusmarken finden sich weniger am Champs Elysèes, sondern an der davon abzweigenden Avenue Montaigne, die auch einen kurzen Spaziergang wert ist. Das größte Kaufhaus Les Galeries Lafayette (Metro: Opera) ist wegen einer pompösen Kuppel, die an eine Kathedrale erinnert und wegen der guten Aussicht von der kostenlosen Dachterasse einen Besuch wert. Das Sortiment im Haupthaus (Lafayette Coupole) ist stark auf Damenwünsche ausgerichtet (Parfum, Mode und Accessoires) über eine Brücke gelangt man in ein Nebenhaus (Lafayette Homme), in dem sich auch eine Herrenabteilung befindet. Im Untergeschoss gibt es eine Lebensmittel- und Delikattesen-Abteilung (Lafayette Gourmet). Ansonsten ist Frankreich ein Land der kleinen Läden. Dementsprechend sind die Preise. Und leider auch manchmal die hygienischen Verhältnisse. Abseits der grossen Sehenswürdigkeiten und in den Nebenstraßen der großen Boulevards findet man eigentlich immer einen kleinen Supermarkt. An den Lebensmitteln merkt man den Unterschied zu Deutschland deutlich: Wenn man die richtigen Adressen kennt, stellt man fest, daß Lebensmittel dieser erstklassigen Güte einfach nicht nach Deutschland geliefert werden. Selbst wenn man in Feinkost- oder Bioläden geht und viel Geld ausgibt, es gibt diese Qualität in Deutschland einfach nicht. Dabei haben Franzosen sicher nicht mehr Geld als Deutsche. Öffnungszeiten der meisten Läden:
Große Supermarktketten in Frankreich sind beispielsweise Carrefour, E.Leclerc, Franprix, Auchan, Intermarché oder Monoprix. Zu den Discountern zählen ED, LeaderPrice, Aldi und LIDL. gibt es in Frankreich. Die großen Ketten betreiben meist kleine Filialen in Stadtvierteln und Dörfern, normale Supermärkte sowie sogenannte Hypermärkte ("Hypermarche") mit großen Flächen und umfangreichsten Sortimenten in Gewerbegebieten oder auf der grünen Wiese.
Paris besitzt einige weltberühmte Kaufhäuser. Le Bon Marché wurde von Gustave Eiffel mit entworfen und ist das älteste Kaufhaus der Stadt (M 10, 12:Sèvres Babylone) Öffnungszeiten: 9-20 Uhr Lafayette ist ein weiteres großes Kaufhaus der Stadt und ist vor allem wegen seiner tollen Glaskuppel bekannt. In der Nähe zu Lafayette befindet sich das dritte große Kaufhaus: Printemps. Auch diese Gebäude besitzt eine schöne Glaskuppel. Zudem gibt es Dienstags kostenlose Modeschauen. (M 3,7,8: Opéra; RER A: Auber; M 3, 9: Havre-Caumartin) All diese Kaufhäuser haben gehobene Kundenkreise, woran sich auch die Angebote und Preise orientieren.
Marché aux Puces Clignancourt: Der grösste Pariser Flohmarkt ist jener in St. Ouen (Metro Linie 4, Porte de Clignancourt). Er ist in zwei Teile aufgeteilt und besteht einerseits aus einem Strassenmarkt für mehr oder weniger echte Markenartikel, sowie Souvenirs und Kitsch, andererseits erstreckt sich ein Antiquitätenparadies über mehrere km², das keine Wünsche offen lässt. Geöffnet: Samstag, Sonntag und Montag von 10:00 bis 17:00 Uhr. Vor 11:00 Uhr macht allerdings kaum ein Händler auf. Marché aux Puces de la Porte de Vanves Einen weiteren Flohmarkt gibt es immer samstags und sonntags von 7:00 bis 13:00 Uhr an der Porte de Vanves. Hauptsächlich werden Antiquitäten und Kitsch angeboten. Metrostation: Porte de Vanves. Auf dem Flohmarkt Puces de Montreuil gibt es große Mengen Second Hand und Vintage Klamotten. Geöffnet: Samstag, Sonntag und Montag von 7:00 bis 19:00 Uhr. Metrostation: Porte de Montreuil
Der Buchladen im Centre Pompidou bietet neben Werken zu moderner Kunst auch Reiseführer, z.B. den Reise- und Einkaufsführer "Paris Pas Cher" und ein umfangreiches Angebot an Postkarten. Viele kleine und charmante Buchläden befinden sich am Fuße der Sacre-Coeur in Montmatre, vor allem in Nähe der Metro-Station Abbesses.
Am Place de la Bastille (M 1, 5, 8: Bastille) gibt es einen lohnenden Markt mit einigen guten Lebensmittelhändlern. Am Dienstag und Freitag Vormittag kann man Paris größten und wohl multikulturellesten Markt besichtigen. Der Markt Belleville ist zu erreichen mit der M 2, 11: Belleville oder mit der M 2: Menilmontant und erstreckt sich entlang des Boulevard de Belleville. Die Angebote reichen von Billigkleidung über CD-Rohlinge und DVDs bis hin zu Fisch, Obst, Gemüse und Gewürzen. Am Sonntag lohnt sich ein Ausflug zum Marche in Versailles - einem der schönsten Frankreichs. Dort versteht man, warum die französische Küche Weltkulturerbe geworden ist.
In Paris gibt es einige hervorragende Chocolatiers, die ihre Schokolade noch selbst herstellen. Und wenn es noch so teuer ist: La Maison du Chocolat[[3]] dürfte beim Rennen um die besten Pralinen der Welt kaum zu schlagen sein. Tipp: Auch wenn die deutlich billigere Tafelschokolade (4,50 Euro/100gr.) als Kompromiß lockt, sollte man lieber die Pralinen wählen. Man darf sie probieren.
Paris ist bekannt für seine hervorragenden Pâtissiers (Feinbäcker), die es meisterhaft verstehen, Süßes nicht nur optisch sondern auch geschmacklich sehr attraktiv zu gestalten. Ein 'Eclaire'(Windbeutel) sollte man schon einmal gekostet haben. Ansonsten hilft nur eines: viel ausprobieren. Ein Tipp ist das 'Maison Julien' (75, Rue Saint Honoré - ganz in der Nähe des Louvre).
Entweder isst man in Paris irgendwann mal einen Käse oder man war eben doch nicht in Frankreich. Die mitunter sehr aromatischen und stark riechenden Sorten sind vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber probiert haben sollte man sie doch. Küche[Bearbeiten]Nachdem die adligen Herren der Suppenköche in der Revolution einen Kopf kürzer gemacht wurden, waren viele französische Spitzenköche gezwungen, ihr eigenes Restaurant zu eröffnen. Bis heute gilt Paris als die Heimat der Spitzengastronomie. Die Preise pro Mahlzeit/Person können jenseits der 200 Euro liegen. Allerdings sollte man sich vorher informieren, nicht jedes superteure Restaurant ist diesen Preis wert. Allerdings dieses wohl: Tip von Einheimischen (feine Französische Küche, 3-Gänge-Menu 25,- €): Le Valmont, 20 Rue au Pain (am Pl. du Marché N.-Dame, 78000 Versailles Aufgrund der kolonialen Vergangenheit gibt es auch zahlreiche arabische oder afrikanische Einflüsse. Für ca. 10 Euro bekommt man einen Couscous. Zum Beispiel marokkanisch, nicht sehr groß, aber sehr "original", besonders ruhig, wenn man nach dem Großstadtrummel entspannen möchte: "Al Mounia, 16, Rue de Magdebourg, 75116 Paris, [www.al-mounia.com] Métro: Trocadero (Linie 9) Im Marais nahe dem Place de la Bastille gibt es auch ein kleines jüdisches Viertel. Zu Essen findet man vor allem in Cafés und Brasserien. Die Preise sind natürlich deutlich höher als in Deutschland bzw. die Mengen kleiner. Besonders das Viertel St. Germain de Prés bietet eine große Auswahl an Cafés und Brasserien. Allgemein muß man sagen, dass man bei der Hygiene Abstriche machen muß. Man sollte die Gaststätten mit offenen Augen betrachten und auswählen (oder auch abwählen). Fast Food: Fast Food-Restaurants sind etwas seltener als in anderen Weltstädten, es gibt in erster Linie McDonalds und QuickBurger. Nicht überrascht sein: die Burgerrezepturen bei McDonalds unterscheiden sich von denen in Deutschland. Zu beachten ist auch, dass die meisten gelben M's in Paris nicht auf einen "MacDo" hinweisen, sondern lediglich auf die Metro. Auch Burger King und Pizza Hut gibt es kaum. Dagegen sind Filialen von Kentucky Fried Chicken etwas öfter anzufinden. QuickBurger wurde mittlerweile von Burger King aufgekauft. Die Filialien werden nach und nach durch Burger Kings ersetzt. Die Sandwich-Kette Subway setzt sich erst ganz langsam durch (z.B. gegenüber von Notre-Dame). Wer sonst noch auf der Suche nach einem schnellen Imbiss ist, kann sich an den meisten Touristenplätzen einen Crêpe oder Sandwiches holen. Man sollte auch immer schauen genug Wasser bei sich zu Führern, vor allem bei langen Wartezeiten beispielsweise vor Museen. Nicht umsonst werden daher kleine Wasserflaschen schon für 1€ vor dem Louvre und d'Orsay angeboten. Nachtleben[Bearbeiten]Paris ist bekannterweise ein teures Pflaster. Dies gilt insbesondere für das Bier am Abend. Ein paar Beispiele: Bier (0,5 "une Pinte") in einer normalen Kneipe: ca. 5-7 €, Eintritt in eine Disko mit "conso" (Freigetränk) ca. 15-20 €. Jedoch kann man in den meisten Kneipen eine gute Flasche Wein schon für 12 € bekommen. Schade ist in Paris, dass um zwei fast alle Kneipen schließen und - will man den Abend noch nicht beenden - man in einen Club ausweichen muss. Um ein paar Tipps zu geben:
Geheimtipps: Hier einige günstige Bars, die vor allem von einheimischen Studenten frequentiert werden:
Um sich eine Überblick über die Musikszene von Paris zu machen, lohnt sich außerdem der Blick in das Magazin Lylo, das unentgeltlich in Touristenbüros, in manchen Bars und bei FNAC erhältlich ist. Nach Tagen und Stadtteilen sortiert, werden hier viele Konzerte aufgelistet. Weitere Informationen wie Eintrittspreise, Stilrichtung und einen Übersicht von Bars und Diskotheken machen Lylo zur guten Basis für die Abendplanung. Seit Februar 2009 versucht La Societe du Spectacle [4] die Lücke im Bereich von Veranstaltungskalendern im Internet zu schließen. Dort werden vor allem Konzerte und Clubs angekündigt. Wer einen Film sehen möchte, muss nicht unbedingt französisch verstehen. In Frankreich werden oft (untertitelte) Originalversionen gezeigt ("version orginale, VO" oder "version orginale sous-titre francais VOstfr" im Gegensatz zu "Version francaise, VF". Kabarett: Kabarette sind typische Vorstellungsorte von Paris. Häufig bieten Sie für ein erwachsenes Publikum Unterhaltungen mit Sängern und Tänzern oder burlesken Künstlern. Die bekanntesten sind das Moulin Rouge, das Lido, der Crazy Horse und das Paradis Latin. Vorstellungstickets kosten zwischen 80 und 200 €, mit oder ohne Abendessen. Unterkunft[Bearbeiten]Hotels sind in Paris, je nach Nähe zum Zentrum, relativ teuer. Empfehlenswert sind Hotels in Zentrumsnähe (Beispiel: 13., 14., 15. Arr.) mit Metroanschluss. Ein 2-Sterne-Hotel, das diese Sterne auch verdient hat, kostet pro Einzelzimmer etwa 80 €, alles was darunter liegt, hat üblicherweise einen Haken. Günstige Preise bieten oft die Hotelbuchungsseiten im Internet. Dort kann man Doppelzimmer incl. Frühstück für ca. 60 € buchen. Vor Ort liegen die Preise für das gleiche Hotel bei ca. 100 €. Weitere Hotels finden Sie in den Arrondissement-Artikeln, z.B. in 1. Arr. du Louvre oder 4. Arr. de l'Hôtel de Ville.
Wikitravel hilft bei der Suche eines Campingplatzes im Raum Paris mit der Liste der Campingplätze. Arbeiten[Bearbeiten]Die Mieten im Zentrum sind exorbitant hoch, Durchschnittswohnungen kosten 2.000-3.000 Euro. Nicht umsonst haben sich für ärmere Bevölkerungsteile die Vorstädte entwickelt. In Frankreich gibt es mehrere >Schulen< die Vorschule ist von 2-5 Jahren. Sicherheit[Bearbeiten]Alles in allem kann man sagen, dass das Zentrum von Paris sicher ist. Auch Rotlicht-Gegenden können fast problemlos nachts durchlaufen werden. Man sollte jedoch die üblichen Sicherheitsvorkehrungen treffen. Innerhalb von Paris gelten einzelne Teile des 18., 19. und 20. Arrondissements als gefährlich. Ein Drittel aller Gewalttaten ereignet sich ausschließlich in diesen drei Arrondissements. Teile einiger Vorstädte ( frz. "Banlieues" ) sind zudem soziale Brennpunkte. Sollten Sie mit dem Auto anreisen und in einer dieser Gegenden übernachten, so stellen Sie dieses über die Nacht in eine bewachte Tiefgarage (die meisten Hotels verfügen über eine solche Möglichkeit). Sollten Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein, bedenken Sie bitte auch, welche Gebiete mit einer bestimmten Linie durchfahren werden müssen, um Ihr Hotel zu erreichen. Beispiel: In Survilliers Fosses lässt es sich sicher und günstig übernachten. Mit der S-Bahn (RER D) ist der Ort scheinbar problemlos von Paris aus zu erreichen, doch führt die abendliche Heimfahrt nach dem Sightseeing direkt durch die zwei gefährlichsten Departements der Ile-de-France. Im Departement Seine-Saint-Denis (Postleitzahl 93xxx; Beispiele: Saint-Denis, Aubervilliers, Pantin, Noisy-le-Sec, Noisy-le-Grand, Stains, La Courneuve, Saint-Ouen, Bobigny, Aulnay-Sous-Bois) ist die Kriminalität besonders hoch. Die sieben gefährlichsten Städte ganz Frankreichs liegen dort. Übergriffe sind im Schnitt doppelt so häufig wie in allen anderen Pariser Banlieues. Das Nachbar-Departement Val-d'Oise (Beispiele: Sarcelles, Villiers-le-Bel) ist ebenfalls zu meiden. Mehr als 70% aller Delikte sind hier Gewalttaten. Auch die Departements Essonne (Beispiele: Évry, Juvisy-sur-Orge) und Val-de-Marne (Beispiele: Villeneuve-Saint-Georges, Créteil) genießen nicht den besten Ruf. Gut leben lässt es sich dagegen in vielen Teilen des Departement Yvelines (Beispiele: Marly-le-Roi, Saint-Germain-en-Laye, Versailles) und des Departement Hauts-de-Seine (Beispiele: Neuilly, Sèvres, Saint-Cloud, Clamart, nicht aber Plessis-Robinson und Clichy). Weitere Infos gibts z.B. hier in einem französischen Artikel. An Touristenorten warten Männer, die gerne mit den Damen flirten, ihnen ein Stück Garn um den Arm binden und etwas von "Glück bringen", "Hakuna Matata" oder ist gut vor "Gullu Gullu" reden und anschließend von den verdutzten Männern 10 Euro verlangen. Diese Masche trifft man vorwiegend in Montmartre am Fuß der Sacré Coeur an. Überall in der Stadt, insbesondere aber an hochfrequentierten Plätzen wie dem Place de la Concorde oder dem Studentenviertel um Notre Dame trifft man auch nicht selten auf bettelnde Frauen, die versuchen Mitleid zu erregen und einen um eine "Spende" bitten. Entlang der Seine wird es auch gerne mit dem Ring-Trick versucht, den Touristen, vorwiegend Pärchen, Geld zu entlocken. Hierbei wird vom Betrüger vor dem Opfer ein Ring "gefunden", der dem Mann des Pärchens gegeben wird. Der Betrüger tut dabei so, als ob er etwas Verlorengegangenes gefunden hätte und es dem rechtmäßigen Besitzer, der man ja nicht ist, zurückgibt. Getäuscht vom Eindruck eines ehrlichen, netten Kerls kommt kurz darauf die Mitleidsmasche. Da man ja eh schon den Ring erhalten hat, soll man doch Geld locker lassen, damit sich der Betrüger etwas zum Essen kaufen kann. Einmal den Ring in der Hand, wird man diese Typen nicht so schnell wieder los. Diese Betrüger reagieren empfindlich und oft auch unberechenbar darauf, wenn man ihnen ins Handwerk pfuscht. Aktuell finden sich an vielen Sehenswürdigkeiten auch Kinder, die vorgeben gehörlos zu sein und mit Unterschriftenlisten Kontakt aufnehmen. Nach Auskunft der Polizei vor Ort und eigenen Tests einer Gebärdensprachkundigen ist dies aber nur eine vorgetäuschte Behinderung. Stattdessen erfolgt nach der Unterschrift die Bitte um eine "Spende". Vorbeugen von Diebstählen: Wie in vielen Großstädten kommt es auch in Paris zu Taschendiebstählen, besonders in Metrostationen und -zügen. Daher empfiehlt es sich im Gedränge den Rucksack nicht auf dem Rücken zu tragen, um den Verlust von Wertsachen zu vermeiden. Im Zug stellt man seine Taschen besser auf den Boden und lässt sie nicht am Rücken. Seinen Geldbeutel trägt man zudem besser in einer der vorderen Taschen der Hose oder man benutzt gleich einen Brustbeutel. Wer diese Ratschläge befolgt, sollte in Paris bzw. in jeder größeren Stadt keine Problem haben. Gesund bleiben[Bearbeiten]Bei kaltem Wetter sollte man die teils extremen Temperaturunterschiede zwischen Metrostationinnerem und draußen berücksichtigen. In den Stationen und Zügen herrscht teilweise sehr stickige Luft. Viele Sehenswürdigkeiten in Paris erreicht man meist am besten zu Fuß. Daher ist es ratsam immer genug Wasser mit sich zu führern. Vor dem Louvre und Musée d'Orsay werden auch Wasserflaschen für 1€ verkauft, um bei langem Warten und großer Hitze einen Kreislaufkollaps zu vermeiden. Bei kühlerem Wetter um Profit zu machen. Wer Paris meist zu Fuß und per Metro erkundet, sollte auch etwas gegen Blasen an den Füßen und Bandage mit sich führen. Füße kann man sich leicht verstauchen, besonders bei Plastersteinwegen. Gegen richtig schwere Erkrankungen hilft nur das Mitnehmen einer guten Reiseapotheke. Dennoch hoffe ich, dass keiner diese allzu sehr in einer der schönsten Städte der Welt brauchen wird. Wenn man dann aber doch Pech hat und auch nicht die richtigen Medikamente mitgebracht hat, kann man in "la pharmacie" nachrüsten. Die Apotheken sind meist gut gekennzeichnet durch ein an der Fassade angebrachtes grün-blinkendes Kreuz. Ferner empfiehlt es sich seinen Impfpass mitzunehmen (gelbes Heftchen). Klarkommen[Bearbeiten]Leider sind Franzosen für ihre fehlenden Fremdsprachen-Kenntnisse bekannt. Franzosen sind sehr stolz auf ihre Art und Sprache. Obwohl die meisten (zumindest etwas) Englisch sprechen, werden diese vielleicht sagen, dass sie es nicht können. In Paris ist dies jedoch seltener der Fall, da hier die meisten Menschen Touristen sind und somit wie in vielen Touristen-Gebieten sehr gut Englisch gesprochen wird. Somit sollte es fast keine Probleme geben sich zu verständigen, solange man sich bei den bekannten Sehenswürdigkeiten aufhält. Dennoch bricht man leicht das Eis, wenn man seinen Gegenüber auf französisch begrüßt und dann auf Englisch weiter spricht.
Interaktive Karte von den öffentlichen Toiletten in Paris Kommunizieren[Bearbeiten]Internetcafés sind seltener als in vergleichbaren Großstädten, auf etwas Suchen muss man sich einstellen. Allerdings bieten viele Hotels und Restaurants/Cafés (nicht nur Starbucks und McDonalds) kostenlose WLAN-Zugänge an (oft mit Free WiFi o.ä. gekennzeichnet), in einigen Parks wird zudem durch die Stadt Paris ein kostenloser WLAN-Zugang angeboten. Eigenes Notebook lohnt sich also mitzubringen. Briefmarken bekommt man nicht nur auf dem Postamt, sondern auch in kleinen Läden mit dem Zeichen Tabac. Postkarten muss man nicht selbst zur Post bringen, sondern kann sie in der Regel an der Rezeption im Hotel abgeben. Außerhalb von Paris[Bearbeiten]Schloss Versailles:
ist ein Barockschloss der französischen Könige, 1661 unter Ludwig XIV. um- und ausgebaut mit berühmten Gartenanlagen. Seit 1979 ist es Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Basilika St. Denis – diente den französischen Königen als Grablege. Im Norden von Paris gelegen und mit der Metrolinie 13 erreichbar. Fontainebleau: 50 km im Süden liegt Fontainebleau mit dem bekannten Schloss. Disneyland Paris: Disneyland Paris (ehemals: Eurodisney) ist mit der RER Linie A Richtung Marne La Vallee Chessy zu erreichen. Die Zugfahrt dauert ca. 30 Minuten ab Stadtmitte. In Marne La Vallee Chessy angekommen, liegt der Bahnhof mitten im Disneyland Resort, umgeben von den beiden Themenparks Walt Disney Studios Park und Disneyland Park, und dem Disney Village. Wer nur einen Tag Zeit hat sollte sich entweder auf den deutlich größeren Disneyland Park (62,- €, Kinder 3-11 J.: 56,- €) beschränken, oder ein sogenanntes Hopper Ticket (74,- € / 66,- €) kaufen, welches Einlass in beide Parks beinhaltet. Um alle Attraktionen und Shows zu erleben, bietet sich je nach Andrang eine Besuchsdauer von 2-3 Tagen an. Siehe auch[Bearbeiten]
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