Sara von Stephen King bei LovelyBooks (Krimi und Thriller)

Sara

3,9 Sterne bei

Cover des Buches Sara (ISBN: B004OL2BUS)
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Neue Kurzmeinungen

Positiv (273):
L
lenakolli_7
vor 4 Monaten

Hab dieses Buch richtig genossen, und hab Michael Noonan sehr ins Herz geschlossen

Kritisch (20):
Navi_M_Grays avatar
Navi_M_Gray
vor 5 Jahren

Hier schaut man besser die Verfilmung...

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Inhaltsangabe

Seit dem Tod seiner Frau bringt der Bestsellerautor Michael Noonan keine Zeile mehr aufs Papier. Da er in seinen Träumen immer wieder sein Sommerhaus in Maine sieht, zieht er sich dorthin zurück, um die Schreibblockade endlich zu überwinden. Doch auf dem Haus liegt ein Fluch. Wird auch Michael in den Bann des Bösen geraten?

Buchdetails

Aktuelle Ausgabe
ISBN:B004OL2BUS
Sprache:Deutsch
Ausgabe:eBook
Umfang:640 Seiten
Verlag:Heyne Verlag
Erscheinungsdatum:27.07.2010

Rezensionen und Bewertungen

3,9 Sterne
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B
bookworm_lisavor 6 Monaten
Kurzmeinung: Eine spannende Geschichte, wäre es nicht so langatmig.
Mittelmäßig

Als langjähriger Stephen King Fan ist mir bewusst, dass wenn ich zu einem seiner Bücher greife, die Geschichte Höhen und Tiefen haben wird, im Sinne von spannenden Kapiteln und Kapitel, die sich ziehen. Meistens gleichen die guten Kapiteln die anderen wieder aus. Bei Sara weiß ich nicht so recht, ob es hier auch so war. Ich habe es vor zwei Wochen gelesen und als ich es beendet habe, war ich froh, dass es vorbei ist. Im Nachhinein gefällt mir die Geschichte jedoch immer besser.

Meiner Meinung nach muss man Sara nicht gelesen haben, aber es schadet auch nicht, es doch zu tun. :D

Darcys_Lesestuebchens avatar
Darcys_Lesestuebchenvor 8 Monaten
Kurzmeinung: Es hatte seine zähen Stellen und wirkte manchmal etwas konfus, bot aber eine tolle Atmosphäre und spannenden Grusel. Durchhalten lohnt sich.
Ein Schauermärchen

Nach dem Tod seiner geliebten Frau steckt Michael Noon in der Schaffens- und Existenzkrise und weiß nicht mehr weiter. Aber in seinen Träumen taucht immer wieder das Sommerhaus "Sara" auf und so zieht er sich dorhtin zurück, in der Hoffnung, seine Blockade endlich überwinden zu können. Nur liegt auf dem Haus ein Fluch und auch so mancher Einwohner schreckt nicht davor zurück, ihm schaden zu wollen.

Meine Meinung:

Es ist wirklich schwierig, den Inhalt kurz wieder zu geben und ihm dabei gerecht zu werden, denn das kann man eigentlich gar nicht, auch nicht der Klappentext des Verlages. Den finde ich genauso wenig ansprechend und leider ist Sara zu Unrecht ein King-Roman, über den ich kaum etwas mitbekomme, denn es mag kein Highlight sein, aber definitiv ein vielschichtiger Schauerroman, der eine tolle Atmosphäre und Grusel bot, aber nie langweilig wurde. Nur zwischendurch blitzten ein paar Längen auf und es hätte etwas straffer erzählt werden können, aber es ist ein Buch, was mir mehr als einmal eine gewaltige Gänsehaut bescherte.

Nur das Cover finde ich etwas langweilig, auch wenn das abgebildete Haus durchaus passt, aber irgendwie ist wenig eindrucksvoll und es gibt da eindeutig schönere. Die grüne Hintergrundfarbe finde ich auch nicht passend, da wäre weiß vorteilhafter gewesen.

Die Geschichte war ruhig, manchmal zu ruhig sogar, aber durchhalten lohnt sich hier auf alle Fälle, denn nicht nur die Handlungsstränge rund um Mattie, Kyra und dem Großvater waren spannend und dramatisch, sondern auch die Geheimnisse von dem Sommerhaus "Sara". All die Andeutungen, die Geheimnisse, der Hass, die Wut, sowie der Machtkampf um ein kleines Mädchen und verdammt viel Geld hielten mich bei der Stange und ich fieberte mit ihnen mit, vor allem, da ich weiß, dass King niemanden verschont und es quasi jeden treffen kann. 

Die Szenen im Keller, Michaels Horror-Albträume und der Spuk in dem Haus verursachten nicht nur so manches Mal eine Gänsehaut, ich bekam es wirklich mit der Angst zu tun. Vielleicht mag es damit zusammenhängen, dass ich seit meiner Kindheit richtig Panik vor dem gruseligen Keller meiner Oma bekomme, den ich mir hier dann auch jedes Mal vorstellte, ob ich es wollte oder nicht, oder meine Angst vor der Dunkelheit; nach "Sara" habe ich eine kurze Zeit lang wieder öfters mit Licht geschlafen. Und da lag die große Stärke des Buches. Denn auch, wenn es so manche Länge hatte und King bei einigen Szenen zu sehr ausholte oder ins Detail ging, er schaffte es aber dann immer wieder, mich bei der Stange zu halten und mich erneut neugierig werden zu lassen. All die Enthüllungen um Michaels Ehefrau, bei der ich dann so manches Geheimnis vermutete oder auch das traurige Schicksal von Sara Tidwell und ihrem Sohn, nach der das Haus benannt wurde, reizten sehr. Ich wollte einfach wissen, was damals passiert ist und Michael auch. Zudem war es interessant, herauszufinden, wem man nun in der Stadt trauen konnte und wer ihm gegenüber feindselig eingestellt war. 

Die esoterischen Szenen waren nicht nur etwas verstörend und gruselig, sondern einfach klasse beschrieben. Ich liebte es, nicht genau zu wissen, was nun Realität, ein Traum oder eine Vision war. Die Atmosphäre war so klasse und ich flog durch die Seiten; wirklich Schade, dass es nicht mehr von solchen Momenten gab, denn hier zeigte sich nicht nur Kings Talent mit Worten zu jonglieren, sondern auch, dass er den Leser gekonnt in die Irre führen konnte. Mir schwirrte der Kopf und ich brannte darauf, endlich zu erfahren, was sich damals ereignete, wie Kyras Großvater und seine Freunde darin verstrickt waren und was es mit Michael zu tun hatte. Denn es gab eine Verbindung, die sich erst zum Schluss offenbarte. Und obwohl viele schlimme Dinge passierten, die mich auch emotional berührten, hat das Buch auch irgendwie ein Happy End und wirkte rund. 

Die Charaktere wurden klasse gezeichnet und auch, wenn ich etwas Schwierigkeiten hatte, mir die ganzen Beziehungen zueinander und die Namen zu merken, hatte ich aber nicht so sehr das Gefühl, erschlagen zu werden. Zumal sich anfangs wirklich nur auf Michael und seine Trauer und die daher eingehende Blockade konzentriert wurde, sodass man auch erst einmal mit ihm warm werden konnte. 

Michael war ein angenehmer Charakter, der stets versuchte, Konflikte und Probleme friedlich und ruhig zu lösen, aber auch zeigen konnte, dass irgendwann Schluss war und er kämpfte, wenn es sein musste. Er steigerte sich manchmal etwas zu sehr in Ideen oder Vorstellungen rein und wirkte dann leicht reizbar, aber ich konnte ich auch verstehen. Klasse fand ich es, wie er sich um Kyra kümmerte und ihr die Vaterfigur bot, die sie nicht hatte.

Und auch Kyras Mutter "Mattie" mochte ich sehr gerne, obwohl die junge Frau ihre Aufsichtspflicht leider etwas vernachlässigte und oft überfordert wirkte, aber die Liebe zu ihrer Tochter war stets greifbar und ich fand es super, wie sehr sie um sie kämpfte.

Figuren wie Devore und seine Assistentin Rogette dagegen machten mich mit ihren Intrigen, Lügen und bösartigen Handlungen richtig wütend. Die Bezeichnung "Dreckskerl" ist auf Matties Großvater mehr als zutreffend. Und auch, wenn es ein, zwei Momente gab, wo er mir durchaus Leid tat, schaffte er es dann wieder, diesen Moment völlig zu zerstören und bösartig zu sein.

Der Schreibstil war manchmal etwas zäh, selbst für seine Verhältnisse, aber dennoch hatte er eine tolle Atmosphäre und mir wurde nie langweilig. Denn selbst bei den sehr ruhigen Momenten schaffte King es, Interesse an der Handlung aufzubauen, weil es immer etwas gab, was einen reizte. Vor allem die Szenen auf dem Jahrmarkt boten richtig tollen Grusel, der mir unter die Haut ging.

Fazit:

"Sara" ist kein Buch für jeden, selbst für King-Fans, da man als Leser doch recht viel Geduld mitbringen und es einen auch nicht stören sollte, dass King mitunter sehr ausführlich und langatmig wird. Aber dann kann man durchaus sehr gut unterhalten  werden und bekommt eine spannende und tragische Geschichte. Die Stimmung war klasse und ich liebte diesen tollen Grusel-Flair. Zum Ende hin wurde es zu dramatisch, aber es passte sehr gut in die Geschichte rein und es war klasse, dass die meisten Geheimnisse gelüftet wurden. 

Ein wichtiger Hinweis zum Schluss :

!!!Es ist kein richtiger Teil des "Castle Rock Zyklus", sollte aber unbedingt nach "Insomnia" und "Stark" gelesen werden, weil es  heftige Spoiler zu deren Hauptfiguren gibt!!!


Emi_readsbookss avatar
Emi_readsbooksvor einem Jahr
Mal wieder ein hervorragender King

Durch die sehr detaillierte Schreibweise von Stephen King gibt es über die 640 Seiten verteilt natürlich ein paar sich ziehende Stellen, jedoch  wird dies durchaus schnell wieder ausgeglichen durch Charaktere in die man sich 1:1 hineinversetzen kann, die perfekte Menge von Spuk, Spannung und Nervenkitzel.

Absolut empfehlenswert und ein tolles Buch für die kommende Sommerzeit🤗

FranGoldsmiths avatar
FranGoldsmithvor 3 Jahren
Zu überladen und unsympathische Charaktere

Als großer Stephen King Fan war "Sara" für mich leider einer ziemliche Enttäuschung. Mir war die Story zu überladen.
Geister, Sorgerechtsstreit, verstorbene Ehefrau, Liebschafften, Kindsmorde, ... Es war irgendwie zu viel los. 

Und am schlimmsten war, dass ich mit den Hauptfiguren leider überhaupt nicht warm wurde. Normalerweise entwickle ich meist sofort Sympathie oder starke Abneigung gegenüber den von King geschaffenen Charakteren. Man fiebert normalerweise einfach gleich mit. Das war hier leider nicht der Fall. Ich kann leider nicht ganz erklären, was mich an Mike, Mattie oder sogar an der kleinen Kyra gestört hat. Vielleicht war es die Kindersprache in der man Kyra sprechen lies oder das Klischee, dass die in Not geratene junge Frau dann doch mit dem (auch noch viel zu alten) Retter ins Bett will. 


Mein Fazit: Es gibt sehr viele Kings, die sich zu lesen lohnen. Sara gehört für mich leider nicht dazu.
Zwei Sterne gebe ich trotzdem, da der gewohnte und geliebte Schreibstil von Stephen King  doch irgendwie vorhanden war.

TamiraSs avatar
TamiraSvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Eine spannende Geschichte um die Abgründe der Vergangenheit
Wenn die Vergangenheit Schatten wirft

Nach dem Tod seiner Frau ist es dem bis dato ziemlich erfolgreichen – und produktiven – Schriftsteller Michael Noonan nicht mehr möglich, auch nur ein einziges Wort zu schreiben. Es ist, als würde sich sein Körper gegen den Vorgang wehren, er reagiert mit heftigem Erbrechen und Zitteranfällen.

Ein Glück, dass er zuvor fleißig gewesen war und wie ein Eichhörnchen Romane gesammelt hat, mit denen er nun die nächsten vier Jahre überbrücken und seinen Verleger und Agenten zufriedenstellen kann. Noch ahnen sie nicht, dass Michael vielleicht nie wieder etwas schreiben wird.

In einem letzten Versuch, die Blockade zu überwinden, reist er zum ersten Mal seit mehr als fünf Jahren in das Haus am See, an dem er und seine verstorbene Frau Johanna viele schöne und heiße Sommer in Maine verbracht haben: Sara Lacht.

Ein Haus, das bereits um die vergangene Jahrhundertwende existiert hat und nach der dunkelhäutigen Sängerin Sara Tidwell benannt wurde, die nicht nur für ihre Musik, sondern auch für ihr außergewöhnliches Lachsen bekannt gewesen war.

Angekommen in Sara Lacht, wird Michael jedoch in Geschehnisse um eine junge Mutter hinein gezogen, die ihn zum ersten Mal seit dem Tod seiner Frau wieder lebendig werden lassen. Doch seine Einmischung bleibt nicht unbemerkt, und es ist nicht nur ein Millionär, der Michael das Leben schwer macht.

Denn die Vergangenheit ruht nicht in Sara Lacht.

 

Sara bzw. Bag of Bones ist eines der ruhigsten Stephen King Bücher, denn selbst für seine Verhältnisse bleiben die unheimlichen Geschehnisse auf den hinteren Plätzen. Im Vordergrund steht viel mehr Michaels Leben, seine Gefühle, wie er zurück in die Welt findet, nachdem seine Frau von ihm gegangen ist, und wie er langsam wieder Nähe zu anderen Menschen aufbaut. Dadurch wird er in einen Sorgerechtskampf verwickelt, der tiefe Wurzeln in die Vergangenheit schlägt, welche auch der Part ist, der die unheimlichen Augenblicke verursacht.

Trotzdem ist Sara von Anfang bis Ende – vielleicht mit ein paar, aber kurzen Passagen – unterhaltsam und hält den Leser bei der Stange, denn wie immer schafft es King, die Figuren zum Leben zu erwecken (seien wir ehrlich: DAS ist eindeutig seine Stärke – nicht die Plots, die Twists & Turns oder der Schreibstil selbst, sondern die Protagonisten).

Man fühlt einfach mit ihnen: mit Michael vor allem, aber auch mit der jungen Mutter Mattie und ihrer dreijährigen Tochter Kyra. Selbst die Randfiguren, deren Auftreten innerhalb weniger Seiten vorüber ist, haben Erinnerungswert.

Mir persönlich hätten ein paar mehr gruselige Szenen – mehr Geister, mehr Besessenheit und vielleicht mehr Flashbacks – gut gefallen, denn die, die es gab, waren wirklich unheimlich.

 

Fazit: Ein großartiger Schriftstellerroman, voller Geheimnisse und wunderbarer Figuren, der mehr Roman als Horror ist und mit Sicherheit auch Nicht-Horror-Lesern spannende Schmökerstunden bescheren wird.

Fuexchens avatar
Fuexchenvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Ein gutes Buch, aber ich weiß, er kann es besser.
gut, aber nicht herausragend

Seit dem Tod seiner Frau bringt der Bestseller Autor Michael Noonan keine Zeile mehr aufs Papier. Da er in seinen Träumen immer wieder sein Sommerhaus in Maine sieht, zieht er sich dorthin zurück, um die Schreibblockade endlich zu überwinden. Doch auf dem Haus liegt ein Fluch. Wird auch Michael in den Bann des Bösen geraten?

Da Stephen King einer meiner Lieblingsautoren ist, war es für mich selbstverständlich, dass ich auch zu diesem Buch greife. Allerdings muss ich sagen, es hat mir zwar gut gefallen, aber für mich gehört es eher zu seinen schwächeren. Der Einstieg ist mir leicht gefallen und ich konnte mich gut in die Geschichte hineinfinden, aber die ganze Handlung konnte mich nicht überzeugen.

Dazu kommt, dass ich seine Ausführlichkeit eigentlich mag, aber hier finde ich, hat er es etwas übertrieben. Wahrscheinlich auch, weil mich die Geschichte nicht so überzeugen konnte, war mir das Erzähltempo unter so vielen detail- und bildgewaltigen Nebensächlichkeiten etwas langatmig.

Nichtsdestotrotz ist es ein gutes Buch, das für seine komplexe Story von mir drei Sterne bekommt.

Navi_M_Grays avatar
Navi_M_Grayvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Hier schaut man besser die Verfilmung...
Gähnen ohne Ende...

Sara
Hier haben wir wieder ein Beispiel für die sehr eigenwillige Titelvergabe im Deutschen.
Bag of Bones wurde zu Sara. Nun gut. Was solls...

Seit nunmehr gut 18 Jahren befindet sich dieses Buch in meinem Besitz. Eine ganz schön lange Zeit. Es wurde damals von einer Freundin empfohlen, die mit Schwärmen gar nicht mehr aufhören konnte. Also kaufte ich mir das Buch und kämpfte mich durch das erste Drittel. Dann fragte ich sie, ob das Buch auch noch spannend werden würde. Sie meinte, ja nach der Hälfte werde es heftig. Wurde es nicht und ich stellte das Buch ins Regal. Anlässlich meines King-Projekts nahm ich es wieder hervor und hoffte, dass es mir eventuell jetzt gefallen könnte, wie das zB. bei  Das Mädchen der Fall war. Nein. Das Spannendste sind die Magnetbuchstaben am Kühlschrank, die sich von Geisterhand bewegen. Das war damals schon so und heute noch immer. Sara in Flaschen abgefüllt ist ein prima Schlafmittel.
Die Mini-Serie  Bag of Bones ist spannender als das Buch. DAS muss man erst mal schaffen, zeigt uns aber, dass es möglich ist.

"Ein Beispiel dafür,
dass die Verfilmung manchmal besser ist,
als das Buch..."
– Navi M. Gray

In einem SatzSchriftsteller mit Schreibblockade zieht in sein Landhaus um den Tod seiner Frau und die Schreibblockade zu überwinden und sieht sich mit paranormalen Phänomenen konfrontiert.

Empfehle ich dieses Buch? Wieso?
Nein.
Hier haben wir eines dieser Kingbücher, die des Lesens nicht wert sind. Über 600 Seiten Zeitverschwendung. Der Inhalt ist weder gänzlich Drama, noch Horror, noch Grusel. Es scheint, als hätte sich King nicht entscheiden können und daher zu einem Genremix gegriffen. Dies kann ja teilweise wunderbare Geschichten erbringen, hier aber leider nein. Wie oft bei King's Bücher mit (zu) hoher Seitenanzahl ist auch Sara mit zu viel Füllblabla gefüllt.
Der Anfang verspricht (wie so oft) ein wunderbares Buch, dass sich dann aber in nichtssagenden und endlos scheinenden Texten verliert.
Immerhin kommt im letzten Viertel ein Hauch Spannung auf. Aber eben nur ein Hauch.
Die Geschichte hätte Potenzial gehabt, wurde aber durch Detailverliebtheit und gähnende Langeweile vernichtet.

Ein LovelyBooks-Nutzervor 5 Jahren
Gelungener Roman mit der typischen Handschrift Stephen Kings versehen

Schriftsteller Michael Noonan trauert um seine verstorbene Frau und schlägt sich seit ihrem plötzlichen Tod vor vier Jahren mit einer ausgewachsenen Schreibblockade herum. Einer inneren Stimme folgend zieht er sich in sein Sommerhaus zurück, welches am Dark Score Lake nahe Castle Rock in Main liegt.

Der Name des Hauses ("Sara Lacht") geht auf die frühere Besitzerin und deren Vorliebe für häufiges und lautes Lachen zurück - der Jazz-Sängerin Sara Tidwell, die zu Begin des vergangenen Jahrhunderts dort lebte.

In dem Haus jedoch scheint es zu spuken. Michael hört mehrfach Stimmen und auf seinem Kühlschrank formieren sich, ohne sein Zutun, Magnetbuchstaben immer wieder zu Wörtern und kurzen Nachrichten an ihn.
Als er dann auch noch zufällig die Bekanntschaft der jungen Witwe Mattie Devore und deren kleinen Tochter Kyra macht und den beiden dabei helfen möchte, sich gegen Matties durchtriebenen und hinterlistigen Schwiegervater Max zur Wehr zu setzen, nehmen die unheimlichen und dramatischen Geschehnisse immer schneller ihren Lauf und Michael droht selber in den Bann des Bösen zu geraten. Denn irgendwie scheinen die aktuellen Ereignisse auch mit seiner eigenen Vergangenheit verknüpft zu sein ....

Es hat mir einige Stunden Lesevergnügen bereitet, mich durch diese rund 640 Seiten zu lesen. Der Roman erschien im Jahre 1998 (Originaltitel: Bag of Bones) und trägt ganz eindeutig die Handschrift Stephen Kings und erinnert sehr stark an Werke aus seiner Anfangszeit.

Wie immer vermischt der Autor in seinen Romanen verschiedene Genre und so wird in "Sara" ein Drama angereichert mit einem Schuss Spannung, einer Prise Horror, einer Spur übersinnlicher Fähigkeiten und einem fast schon verwehtem Hauch Romantik. Selbstredend, dass King auch in diesem Roman wieder zur altbekannten "Quasselstrippe" mutiert.

Falls man keine Abneigung hegt gegen das Verwenden vieler Wörter, sondern ganz im Gegenteil einen langsamen Storyaufbau bevorzugt und nicht so gerne von einer sich überstützenden Handlung überrollt wird, ist man bei King immer auf der sicheren Seite. Dafür wird man belohnt mit einer Story, die fast filmartig vor der Leinwand des eigenen Kopfkinos abläuft.

Ein LovelyBooks-Nutzervor 7 Jahren
Kurzmeinung: Das Buch geht immer...
Das Buch geht immer

Rezension
Sara
Genre: Horror
Seiten: 636
Verlag: Heyne
Klappentext:
Ein Haus, in dem die Albträume lauern
Seit dem überraschenden Tod seiner Frau bringt der Bestsellerautor Michael Noonan keine Zeile mehr aufs Papier. In seinen Träumen sieht er immer wieder das Sommerhaus in Maine vor sich, das er seit Jahren nicht mehr besucht hat. Nun beschließt er, sich dorthin zurückzuziehen, um endlich seine Schreibblockade zu überwinden. Doch über dem Haus liegt ein Fluch.
Meine Meinung:
Geschichte:
Dieses Buch habe ich jetzt schon zum zweiten oder dritten Mal gelesen. Und ich finde es ist immer noch grandios. King weiß wie er seine Leser fesseln kann und er tut es. Sein Schreibstil ist so unglaublich locker und teils auch sehr humorvoll. Mit diesem Schreibstil schafft er es eine unheimliche Stimmung aufzubauen obwohl im Moment vielleicht noch gar nichts Unheimliches geschieht. Dieses Buch spielt wieder sehr mit den Urängsten der Menschen und würzt es mit unnatürlichen Geschehnissen.
Hier gibt es 5 von 5 Gryffindor – Punkten
Charaktere:
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und unverwechselbar. Man kann sich gut in sie hineinversetzen.
Hier gibt es 2 von 2 Hufflepuff – Punkten
Emotionen:
King schafft es nicht nur Gänsehaut zu verbreiten, er kann auch andere Gefühle sehr schön hinaufbeschwören. Man leidet mit den Charakteren mit, man freut sich mit ihnen und man hasst mit ihnen. Er schafft somit eine tolle Atmosphäre.
Hier gibt es 2 von 2 Slytherin – Punkten
Aufmachung/ Design:
Ich finde die Cover von den King Büchern immer ziemlich trashig und oft nicht sehr schön. Aber ich glaube wenn man sich einen Namen gemacht hat, darf man sich sowas erlauben.
Hier gibt es 1 von 1 Ravenclaw – Punkten
Fazit:
Eins meiner Alltime-Favorits. Ich kann es absolut weiterempfehlen.
Insgesamt gibt es: 10 von 10 Buchplaudis

Ein LovelyBooks-Nutzervor 8 Jahren
Kurzmeinung: Geistergeschichte, Gerichtsdrama, oder Splatter?
Ist der Kampf zwischen Gut und Böse noch Zeitgemäß?

Vorweg möchte ich schreiben, dass Stephen King ohne den geringsten zweifel ein Meister der Worte ist, und hervorragend versteht Atmosphäre zu erzeugen. So sind die Spuk-Sequenzen des Buches das Element, das mich dazu brachte, weiter und weiter zu lesen. Weil diese kleine Sau Stephen es brillant raus hat, mit einem einzigen Satz Appetit auf das nächste Kapitel zu machen. Er ist eigentlich nicht der Meister des Horrors, sondern der Meister des Cliffhangers. Er schafft Geheimnisse, lockt mit der Auflösung, lässt die Leser zappeln, und wenn er ein Geheimnis auflöst, hat er bereit sein tieferes Geheimnis erzaubert, und als Leser kann man nicht anders, als der nächsten Auflösung entgegen zu lesen.

Das ist frech, brillant, und unglaublich unterhaltsam.

Die Spuksequenzen hatten auch eine sagenhafte Sogwirkung. So sehr, dass ich mir manchmal wünschte, er hätte die eine oder andee Geschichte nicht aufgelöst. Ehrlich gesagt, empfand ich manche Auflösung banal.

Warum? Weil das vermeindliche "Geheimnis" nur die Tragödie von Geistern, wie man sie aus tausenden Geschichten kennt. Etwas mehr Philpsophie oder Mystik würde auch einem Stephen King ganz gut stehe

Die Sequenzen zum Thema Sorgerecht fand ich eher ermüdend, und die typischen Splattersquenzen oder Gewaltausbrüche, fand ich als Teenagerin noch ganz amüsant, doch heute bringen sie mich eher auf Distanz.

Auch wenn Sara inzwischen ein älteres Buch ist, vermisse ich eine Art Weiterentwicklung bei King. Bedient er einfach nur die niederen instinkte einer gewaltgewohnten Masse, oder ist da tatsächlich ein unbelehrbarer Teenager in ihm, der nicht richtig dazu lernen kann. Zum Beispiel sind die Rollenklischees von Frau und Mann in Kings Büchern - soweit mir bekannt - weitgehend unverändert.

Imitiert er damit einfach eine bestimmte Gesellschaftsschicht, oder ist diese Sicht in seinem Blut

Am Ende des Romans war ich ein wenig enttäuscht, weil es ebend doch nur eine ganz normale Horrorgeschichte á la King geworden ist. Einzig getragen, von seinem irren Talent, Geschichten gut zu erzählen. Der Inhalt jedoch, haute mich nicht vom Hocker. Nichts was länger nach schwingt, oder mich nachhaltig beeindruckte.

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