Der Soldat James Ryan (Saving Private Ryan) - 1998

oder

Der Soldat James Ryan (1998)

Saving Private Ryan

US-Abenteuerfilm von Steven Spielberg mit Tom Hanks und Matt Damon.User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.6 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 d�rfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste m�gliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.


W�hrend seine Augen die K�ste der Normandie absuchen, glaubt auch Captain John Miller, dass die gr��te Herausforderung, der er je in diesem Krieg gegen�berstand, f�r ihn und seine M�nner darin liegen wird, die Invasion zu �berleben.

Aber seine schwierigste Aufgabe liegt erst noch vor ihm. Noch w�hrend die alliierten Streitkr�fte am Strand von Omaha an Boden gewinnen, bekommt Miller den Befehl, sich mit seiner Einheit hinter die feindlichen Linien durchzuschlagen und dort einen Mann herauszuholen: Den Soldaten James Ryan. Ryan ist der j�ngste von vier Br�dern; nachdem drei von ihnen kurz hintereinander im Kampf gefallen sind, ist er nun der letzte �berlebende seiner Familie. W�hrend das Sonderkommando tiefer ins Feindesland eindringt, stellen Captain Millers M�nner ihre Befehle in Frage. Weshalb ist der eine es wert, das Leben von acht M�nnern zu riskieren - und weshalb ist das Leben dieses Soldaten mehr wert als das ihre?

Bildergalerie zum Film "Der Soldat James Ryan"

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Filmkritik

Kein Genre ruft �hnliche Kontroversen hervor wie der Kriegsfilm. Selbst die vermeintlich unstrittigen Meisterwerke finden ihre Gegner, und sind deren Argumente ernsthaft (und nicht ideologiediktiert) lohnt die Auseinandersetzung allemal.

So also auch rund um Spielbergs vieldiskutierten und vor allem in den USA hochgelobten Kriegsfilm "Der Soldat James Ryan". Hierzulande ist das Medienecho eher verhalten, wogegen es nichts zu sagen gibt. �rgerlich allerdings ist, da� eine Reihe deutscher Feuilletonisten den Film allein deshalb f�r fragw�rdig bzw. zwiesp�ltig halten, weil seine Grundhaltung eine patriotische sei. Nun kann man sicher dar�ber diskutieren, ob das Schlu�bild des Films - der greise James Ryan salutiert auf einem Soldatenfriedhof angesichts der Gr�ber seiner Retter - die Intension des Werkes nicht letztlich konterkariert. Einem Film aber patriotische Untert�ne vorzuwerfen, der auf unerh�rt eindringliche Art und Weise an das Leid der amerikanischen Soldaten erinnert, die gegen den schlimmsten Tyrannen der Geschichte gek�mpft und die Welt immerhin von ihm befreit haben, das ist naiv und auf dumme Art unpolitisch.

Der wichtigste Verdienst von Spielbergs Film erschlie�t sich weniger aus dem Werk selbst, sondern aus der Stellung die der Film fortan innerhalb der Filmgeschichte einnehmen wird. "Der Soldat James Ryan" ist n�mlich einer der ganz wenigen Filme mit expliziter Gewaltdarstellung, der sich radikal jedweder �sthetisierung von Gewalt und Waffen sowie der damit einhergehenden Heroisierung des beteiligten Personals verweigert.

Hier wird gerade in der ersten halben Stunde von Spielberg filmisches Neuland beschritten. Die Landung der Alliierten in der Normandie, der sogenannte D-Day, in zahllosen Kriegsfilmen historischer Hintergrund f�r erbauliche Soldatent�melei, ist bei Spielberg ein zutiefst deprimierendes, infernalische Gemetzel. Allumfassend sind Chaos und Terror, im dem sich v�llig entindividualisierte Massen anonym abschlachten. Eingefangen wird das Ganze von einer semidokumentarischen verwackelten Handkamera, die mitten im Geschehen ist, und unterlegt von einem hundsgemeinen Sounddesign, bei dem bei allem Get�se immer wieder einzelne schmatzende Einschl�ge herauszuh�ren sind. Und am entsetzlichsten ist der L�rm sowieso, wenn er in ohrenbet�ubendes Schweigen �bergeht und sich der ganze Schrecken in den Augen von Tom Hanks wiederspiegelt.

Die schw�cheren Sequenzen von James Ryan sind all jene, in denen das Gezeigte in Dialogen noch einmal nachbereitet wird. Da tauchen sie dann doch wieder auf die "es gibt keinen Gott, denn der w�rde sowas nie zulassen"-Landserspr�che. Das ist ebenso schade wie das verungl�ckte Schlu�bild, tut jedoch der Qualit�t des Films im Ganzen keinen Abbruch.

Au�erdem wissen wir jetzt wie der ultimative Kriegsfilm aussehen w�rde. Er best�nde aus der ersten H�lfte von Kubricks "Full Metal Jacket" und der Landungssequenz von Spielbergs "Der Soldat James Ryan".




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Zum Video: Der Soldat James Ryan

Besetzung & Crew von "Der Soldat James Ryan"

Land: USA
Jahr: 1998
Genre: Drama
Originaltitel: Saving Private Ryan
L�nge: 167 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 08.10.1998
Regie: Steven Spielberg
Darsteller: Tom Hanks, Tom Sizemore, Edward Burns, Barry Pepper, Adam Goldberg
Kamera: Janusz Kaminski
Verleih: United International Pictures

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