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Ein Freund von mir

Lebenskünstler Jürgen Vogel lockt den spießigen Jungmanager Daniel Brühl aus der Reserve. Kumpelkomödie von Sebastian Schipper.
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Dauer
84 Min.
Kinostart
26.10.2006
Genre
Produktionsland

Cast & Crew

Karl
Hans
Stelle
Fernandez
Michael Wittenborn
Naumann
Oktay Özdemir
Theo
Steffen Groth
Frank
Jan Ole Gerster
Cornelius

Redaktionskritik

Daniel Brühl und Jürgen Vogel stehen zum ersten Mal gemeinsam vor der Kamera und erweisen sich als bestes Buddy-Gespann des deutschen Films
Er steht neben sich. Auf einer feierlichen Veranstaltung bekommt er den Bogenschützen überreicht, das ist in seinem Beruf die höchste Auszeichnung. Aber für den leitenden Versicherungsangestellten Karl scheint der Preis kaum etwas zu bedeuten. Er bedankt sich artig, lässt sich von den Kollegen beglückwünschen, aber später an der Bushaltestelle steht er einsam und verloren da und sieht einer jungen Frau nach, die er am liebsten angesprochen hätte. Karl (Daniel Brühl) ist der zunächst recht verschlossene Held von Sebastian Schippers zweiter Regiearbeit „Ein Freund von mir“. Schipper, der nebenbei auch als Schauspieler tätig ist, legte vor acht Jahren mit seinem melancholisch-komischen Debüt „Absolute Giganten“ einen der besten deutschen Filme der 90er vor. Die Idee zu „Ein Freund von mir“ entstand sogar noch vor „Giganten“. Ursprünglich war die Story als aufwendiges Roadmovie geplant, wovon Schipper und sein Produzent Tom Tykwer mit der Zeit jedoch Abstand nahmen. Straßen und Autos spielen zwar jetzt auch noch eine große Rolle, aber im Vordergrund steht eine Reise, die im Inneren vonstatten geht. „Solange ich denken kann, habe ich alles richtig gemacht“, sagt Karl. Aber dann tritt der nur seinem Instinkt folgende Freak Hans (Jürgen Vogel) in sein Leben und fragt den kühlen Kopfmenschen, ob er glücklich ist. Darauf fällt Karl keine Antwort ein. Es beginnt die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft, in deren Verlauf der flippige Hans ausgeprägten Gefallen daran findet, den zugeknöpften Karl immer wieder in hochnotpeinliche Situationen zu bringen. Hans schleicht sich wie ein verschmitzter Kobold in Karls Leben und krempelt es um. Bis dieser entdeckt, dass es im Leben wichtigere Dinge gibt als langweilige Versicherungsjobs. Daniel Brühl und Jürgen Vogel stehen in „Ein Freund von mir“ erstmals gemeinsam vor der Kamera und harmonieren so perfekt, dass ihr natürliches, lebendiges Spiel selbst über einige Schwachstellen der Handlung hinweghilft. Vervollständigt wird das eigenwillige Gespann durch die Stewardess Stelle, dargestellt von Sabine Timoteo, die mit Vogel zuletzt in „Der freie Wille“ zu sehen war. Stelle ist zwar die „Königin“ von Hans, zeigt sich aber auch an Karl nicht gänzlich uninteressiert – was zu einem romantischen Ende führt, das die Frage der Manipulierbarkeit des Schicksals auf originelle Weise beantwortet. „Ein Freund von mir“ lebt von seinen tollen Darstellerleistungen, aber auch von den lakonischen Stimmungsbildern und atmosphärischen Zwischentönen, die bereits Schippers Erstling prägten. Entstanden ist ein sinnlich-wildes Feelgood-Movie, das ein sehr authentisches Deutschlandgefühl vermittelt und ganz nebenbei eine neue Form der Freizeitbeschäftigung erfindet: das nackt Porschefahren.

Fazit

Lebensfrohes Spaßguerillakino über zwei ungleiche Freunde – mal komisch, mal bewegend, aber immer gefühlsecht und atmosphärisch

Film-Bewertung

Fremde oder Freundin (US 2002)

Redaktion
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Bewegt
Das wurde ja mal zeit: Jürgen Vogel und Daniel Brühl sind ja wohl so ziemlich die beiden häufigsten deutschen Filmgesichter die man so zu sehen bekommen auf der Leinwand und hier bilden sie dann endlich mal ein Leinwandgespann - und was für eines. Hier stimmt die Chemie perfekt und es entsteht ein sehr skurriles Buddy-Movie der eigensinnigen Weise. Der Film vereint jede menge trauriger und melancholischer Szenen mit einigen sehr witzig, alles in allem haftet dem ganzen aber etwas trauriges ran, es geht um einen jungen Mann der zwar glaubt im leben alles richtig gemacht zu haben,, aber trotzdem voller Trauer und Schwermut sein Dasein betrachtet - bis ihm der lebensfrohe und unkonventionelle Jürgen Vogel die Augen öffnet. Dazu mischt sich eine herzerwärmende Liebesgeschichte die (insbesondere bei der "spanisch" Szene) einige sehr bewegende und intime Momente enthält und in einer wundervollen Schlußszene gipfelt. Ideenreiches, sensibles und ruhiges deutsches Kino.
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Kleiner Film aus Deutschland ganz groß!
Ein gutes Drehbuch aber was diesen Film wirklich zu etwas besonderen macht sind die schauspielerischen Leistungen von Jürgen Vogel und Daniel Brühl die perfekt mit einander harmonieren.
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Starker deutscher Film mit viel Emotion
Zu Beginn des Films folgen einige Momentaufnahmen von Karl aus seinem Alltag. Bezeichnend dabei ist, dass hierbei eine ganze Zeit lang kein Wort gesprochen wird. Das signalisiert schon einmal wie langweilig sein Leben eigentlich erscheint. Diese Unterschiede werden dann auch beim ersten Kennen lernen mit Hans noch mal etwas deutlicher. Somit geht er mit seinem neuen Freund zusammen auch endlich einmal aus sich heraus und lernt das Leben zu genießen. Jürgen Vogel ist in seinen Ausführungen als Hans besonders überzeugend und sorgt dafür, dass es im Film nie langweilig wird. Er hat nämlich dort immer die verrückten Ideen, die Karl dann auch dazu animieren sollen, ihn in seinem Vorhaben zu unterstützen. Sehr gut in Szene gesetzt ist dabei, wie der Mathematiker am nächsten Morgen wieder in den Alltag versetzt wird wo erneut absolute Langeweile herrscht. Allerdings erkennt Karl erst sehr spät, was er eigentlichan seinem neuen Freund hat. Das scheint er am Ende sogar noch zu
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